Austritte aus Linkspartei
Potsdam – Die Linksjugend Brandenburg muss innerhalb weniger Tage schon den zweiten Austritt eines wichtigen Funktionsträgers vermelden. Zuerst war Landesvizechef Justin König ausgetreten. Als Begründung hatte er die Haltung der Partei zum Ukrainekrieg genannt. Einer der Landessprecher der Linksjugend, Jonathan Wiegers, erklärte nun mit einer ähnlichen Begründung seinen Austritt aus der Partei, will aber weiterhin der Jugendorganisation angehören: „Ich kann und will nicht Teil einer Partei sein, die der Ukraine ihr Recht auf Selbstverteidigung abspricht ... Die Linke hat so keine Zukunft.“ Führende Köpfe der Partei betrieben „aktive Kremlpropaganda für den Kriegsverbrecher Putin“. Wiegers benannte dafür die Linkspartei-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht und die Co-Fraktionschefin der Linkspartei im Bundestag, Amira Mohamed Ali. Landesgeschäftsführer Stefan Wollenberg kommentierte: „Wir bedauern natürlich jeden Austritt.“ F.B.
