18.05.2024

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Folge 12-23 vom 24. März 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-23 vom 24. März 2023

Meldungen

China wird boykottiert

Veldhoven – Das niederländische Unternehmen ASML Holding N.V. will ab dem Sommer dieses Jahres keine sogenannten DUV-Maschinen mehr nach China liefern. Die moderne Hochgeschwindigkeitslithografie-Technologie DUV (Deep Ultra Violet) wird benötigt, um besonders kleine Schaltkreise in das Silikon der Mikrochips zu ätzen. ASML ist der weltweite Marktführer auf diesem Gebiet und zählt fast alle großen Chip-Hersteller zu seinen Kunden. Der Boykott, der auf das anhaltende Drängen der USA zustandegekommen ist, dürfte die chinesische Chip-Industrie schwer beeinträchtigen und den Autarkiebestrebungen des Reiches der Mitte auf dem Gebiet der Herstellung von leistungsstarken Mini-Schaltkreisen schaden. Peking reagierte auf die Verkündung der Ausfuhrbeschränkungen mit einem Protest gegenüber der Regierung in Den Haag. Diese mische sich in normale Wirtschafts- und Handelsbeziehungen ein, so die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Mao Ning.W.K.





EU will nachziehen

Cannes – Europa will nun ebenfalls Spionage-Ballons und -Luftschiffe bauen. Wie der französisch-italienische Raumfahrtkonzern Thales Alenia Space angekündigt hat, sollen im Rahmen des von der EU geförderten Projektes HAPS (High Altitude Platform Systems) Stratosphärenballons, Luftschiffe und Hybrid-Luftschiffe mit Tragflächen für die Objekterkennung am Boden und die elektronische Kommunikationsaufklärung entstehen. An dem Vorhaben werden mindestens 21 Unternehmen aus elf Staaten beteiligt sein, darunter die Stuttgarter TAO Trans-Atmospheric Operations GmbH sowie die schon lange im Rüstungsbereich tätige ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH mit Sitz in München. Die beiden Firmen planen die Fertigung von mehreren, in ihrer Flughöhe kontrollierbaren Ballons mit einer Dienstgipfelhöhe von 20 Kilometern. Über deren Größe liegen momentan noch keine Informationen vor.W.K.





Teurer als gedacht

Düsseldorf – Diskontläden stehen in dem Ruf, günstiger zu sein als Supermärkte wie Edeka oder Kaufland. Das stimmt aber häufig gar nicht, wie eine Untersuchung belegen will, über die die „Wirtschaftswoche“ berichtet. Untersucht wurden unter anderem Aktionsangebote von Lidl und Co im Vergleich zu Edeka und ähnlichen Ketten. Das überraschende Resultat: „Vergleicht man alle Aktionsartikel von Edeka, die es zeitgleich bei Lidl im Angebot gab, zeigt sich, dass Edeka im Schnitt 2,18 Prozent günstiger war.“ Auch beim Eigenmarken-Sortiment fanden die Studienmacher keinen Preisvorteil bei den Diskont-Läden. Dass Kunden in den Supermärkten trotzdem mehr Geld lassen, könne am größeren Warensortiment liegen und daran, dass hochpreisige Artikel dort gezielt so präsentiert würden, dass sie besonders gut sichtbar seien.H.H.