18.05.2024

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Folge 13-23 vom 31. März 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-23 vom 31. März 2023

Meldungen

Ölbohrungen genehmigt

Washington – US-Präsident Joe Biden hat entgegen eigenen früheren Ankündigungen neue Ölbohrungen im Bundesstaat Alaska erlaubt. ConocoPhillips, drittgrößter Mineralölkonzern der USA, erhielt die Genehmigung zur Erschließung von drei Ölfeldern im Bereich der National Petroleum Reserve im Norden Alaskas. Der Wert des zur Förderung anstehenden Rohstoffs wird auf acht Milliarden US-Dollar beziffert. Im Rahmen des sogenannten Willow-Projektes sollen zukünftig um die 180.000 Barrel Rohöl pro Tag in die Trans-Alaska-Pipeline gepumpt werden. Mehrere Umweltverbände werfen dem US-Präsidenten nun Wortbruch vor und kündigen Klagen an. Kritik kommt auch von den Vereinten Nationen. Washington sende mit seiner Entscheidung ein verwirrendes Signal an die Entwicklungsländer, an welche die US-Regierung zuvor appelliert hatte, keine weiteren Vorkommen an fossilen Rohstoffen zu erschließen, um das Klima zu schützen.W.K.





Mangel von Staats wegen

Potsdam – Kleine und mittelständische Betriebe in der Lausitz bekommen bei der Suche nach Fachkräften immer stärker den Konkurrenzdruck zu spüren, der durch nicht selten vom Staat finanzierten oder geförderten Großprojekten ausgeht. Für den Umbau der Bergbauregion in der Lausitz stellt die Bundesregierung zehn Milliarden Euro bereit. In Cottbus baut die Deutsche Bahn ein ICE-Werk auf, der Chemiekonzern BASF erweitert sein Werk in Schwarzheide um eine Batteriefabrik. Und der Energieversorger LEAG hat angekündigt, auf 33.000 Hektar Bergbaufolgeflächen Deutschlands größtes Zentrum für Erneuerbare Energien zu errichten. Die oftmals attraktiveren Gehälter bei solchen Projekten führen inzwischen zunehmend dazu, dass kleinere Firmen im Rennen um Fachkräfte den Kürzeren ziehen.H.M.





Dämpfer für Windkraft

Schleswig – Das schleswig-holsteinische Oberverwaltungsgericht hat den Regionalplan für die Windkraftplanung in den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg sowie der Stadt Flensburg für unwirksam erklärt. Die Begründung lautet, dass die Festlegung der Vorranggebiete für die Windenergie an einem Abwägungsmangel leide. Damit hatten die Normenkontrollklagen zweier Projektgesellschaften Erfolg, deren Vorhaben nun in Einzelverfahren geprüft werden. Laut dem Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, bedeutet das Urteil kein Ende des Windkraftausbaus in den genannten Kreisen, da bis zum Vorliegen einer neuen Planung weiterhin Windkraftanlagen gebaut werden können. Jedoch sind dann in den Genehmigungsverfahren die im Gerichtsurteil erwähnten harten und weichen Tabukriterien sowie Abwägungskriterien zu berücksichtigen. Habeck bewertet das Urteil als einen „Rückschlag für den Frieden im Land“.DJ.