18.05.2024

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Folge 13-23 vom 31. März 2023 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-23 vom 31. März 2023

Leserforum

Geschenke für Polen

Zu: Schatz zu verschenken (Nr. 11)

Dass abgehobene Kirchenfunktionäre ohne Bezug zur Basis und zur geschichtlichen Wahrheit mal wieder etwas weggeben möchten (die Danziger Paramente, d. Red.), das dem Empfänger gar nicht gehört und auf das dieser keinen Anspruch hat, ist leider nichts Neues. Auch nicht, dass gerade Polen gern solche Dinge einfordert.

Hans-Otto Biedenkopp, Grünberg 






Reine Habgier und Eitelkeit

Zu: Schatz zu verschenken (Nr. 11)

Zwei Dinge scheinen mir für die unerklärlichen Handlungen der evangelischen Kirche (im Fall der Rückgabe der Danziger Paramente, d. Red.) ausschlaggebend zu sein:

1.) Aus Pietät gegenüber Opfern des Nationalsozialismus hinterfragen sie die polnischen Darstellungen nie.

2.) Aufgrund der unterschiedlichen deutschen und polnischen Mentalität ist es außerhalb ihrer Vorstellungskraft, wie massiv von polnischer Seite aus Zahlen und geschichtliches Geschehen selektiert und „geklittert“ wird. Sie wollen einfach nicht erkennen, dass selbst scheinbar versöhnlich klingende polnische Meinungsäußerungen stets durch absichtlich eingeflochtene falsche Zahlenverhältnisse oder weggelassene Tatsachen manipulierend sind. 

Es ist höchste Zeit, dass der polnische „Erzählradius“ einmal grundlegend aufgedeckt und korrigiert wird, damit die dort immer wiederkehrenden Muster für jedermann klar verständlich „entschlüsselt“ werden. 

Die deutsche Schuldnerposition verändert sich grundlegend, wenn man erkennt, dass Ost- und Westpreußen, Pommern sowie Schlesien in Wirklichkeit das Kainsmal auf Polens Stirn sind.

Viele Jahrhunderte der Geschichte Danzigs, Ost- und Westpreußens legen ausführlich Zeugnis über dieses polnische Wirken ab. Nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg verstanden sie es dann besonders perfide, uns um unser komplettes Heimatland (eine ganz besondere Kulturlandschaft und außerdem das erste protestantische Land der Welt) zu betrügen. Ihr katholischer Klerus spielte dabei stets eine herausragende Rolle – bis heute.

Ich frage mich deshalb ernsthaft, ob der polnische Klerus überhaupt an das, was in der Bibel steht, glaubt. Wäre es so, dann müssten sie sich doch davor fürchten, was sie nach all den Todsünden, die sie aus reiner Habgier und Eitelkeit an uns begehen, erwartet.

Gabriele Schwarz, Hamburg






Logik des Grundgesetzes

Zu: Die stillen Reserven im eigenen Land (Nr. 10)

Der Artikel handelt von Einwanderung/Migration. Hierzu eine grundsätzliche Bemerkung: Im Grundgesetz gibt es diesbezüglich einen Artikel, und zwar den Artikel 11 – Überschrift „Freizügigkeit“:

(1) Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.

(2) Dieses Recht darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes und nur für die Fälle eingeschränkt werden, in denen eine ausreichende Lebensgrundlage nicht vorhanden ist und der Allgemeinheit daraus besondere Lasten entstehen würden oder in denen es zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes, zur Bekämpfung von Seuchengefahr, Naturkatastrophen oder besonders schweren Unglücksfällen, zum Schutze der Jugend vor Verwahrlosung oder um strafbaren Handlungen vorzubeugen, erforderlich ist. 

Entscheidend ist natürlich Absatz 1. Eigentlich sollte man meinen, die Freizügigkeit wäre eine Selbstverständlichkeit, ein solcher Artikel wäre demzufolge überflüssig. War er den Verfassern des Grundgesetzes aber offensichtlich nicht. Meine Erklärung: Man ging damals davon aus, dass Demokratie von den Staatsbürgern lebt beziehungsweise getragen wird, die sesshaft sind, die möglichst immer am selben Ort verbleiben, die sich mit den Menschen dort identifizieren und die sich deshalb für ihre Belange vor Ort einsetzen. Das dürfte heute noch genauso zutreffen.

Dieser Artikel steht zweifelsfrei im Widerspruch zu diesem demokratischen Prinzip. Er ist gewissermaßen ein Zugeständnis an den liberalen Charakter eines demokratischen Rechtsstaates – ganz offensichtlich ein sehr problematisches Zugeständnis. 

Was eindeutig klar zu erkennen ist: Das Auswandern, das heißt das Verlassen des Staatsgebietes auf Dauer, ist nicht erlaubt. Dergleichen war offensichtlich für die Verfasser gar nicht denkbar. Um es auf den Punkt zu bringen: So wie das Grundgesetz Auswanderung verbietet, verbietet es logischerweise natürlich auch Einwanderung.

Wolfgang Beck, Coswig (Anhalt) 






Es mögen taten folgen

Zu: Deutschlands beliebtester Spitzenpolitiker (Nr. 10)

Die Quintessenz ist schon richtig. Aber der Aufschwung von Boris Pistorius ist nur dem Ukrainekrieg geschuldet.

Bei gebliebenem Frieden wäre alles geblieben, wie es war. Jeder Möchtegernpolitiker hätte sich nach seiner Wahl mit traumhaftem Gehalt im Verteidigungsministerium versuchen können. Anders gesehen ist es eventuell ein Zeichen, dass viele Menschen sich nach handfesten Aussagen sehnen in der Hoffnung – es folgen Taten.

Peter Karstens, Eckernförde






starre Bürokratie

Zu: An der Ahr wird gewartet (Nr. 9)

Die Flutkatastrophe an der Ahr hat gezeigt, dass Deutschland nicht in der Lage ist, schnell und unbürokratisch zu reagieren. Die Politik hat Angst davor, dass der Rahmen der starren Bürokratie gesprengt werden könnte. Es kann doch nicht angehen, dass knapp 190 Millionen Euro Spendengelder herumliegen, anstatt damit zu arbeiten. Oder fehlen dem Staat darüber hinaus etwa Gelder? 

Wenn das ein Punkt sein sollte, ist das besonders blamabel. Denn wenn andere Orte auf der Erde von einer Katastrophe heimgesucht werden, sind die Deutschen immer bereit, schnell und sehr viel Geld auszugeben. Wir geben auch an dieser Stelle Gelder aus, die wir nicht haben, Gelder, die wir im eigenen Land dringender benötigen. 

Oder wird eine Flutkatastrophe anders bewertet als ein Erdbeben wie in der Türkei? Gab es Spendenaufrufe in der Türkei, hat dieser Staat in irgendeiner Art Deutschland unterstützt? 

Wann gibt es in Bund und Ländern endlich Menschen, die sich ernsthaft mit solchen Themen auseinandersetzen? Die sich den berühmten Hut aufsetzen? Menschen, die sich nicht erst dann mit Katastrophen befassen, wenn sie da sind. Im Übrigen kommt nicht jede Katastrophe überraschend.

Heinz-Peter Kröske, Hameln 






Namibias Druckmittel

Zu: Geheimnis gelüftet (Nr. 9)

Wie geht das? Vermehren sich die zur Verfügung stehenden Unterkünfte mit der Ankunft jedes zusätzlichen Asylsuchers von selbst? Diese Fragen sind nur so zu beantworten: Nicht die Unterkünfte vermehren sich, sondern die Asylsucher vermehren sich von selbst, wenn sie einmal hier sind. Man muss sich nur einmal umsehen: Windräder in Namibia zu bauen, um Wasserstoff zu erzeugen, ist an Naivität nicht zu überbieten. 

Namibia hat erhebliche Reparationsforderungen an Deutschland gestellt. Bei nächsten Unstimmigkeiten zwischen beiden Ländern kann Namibia die gebauten Anlagen enteignen und sie als Abgeltung seiner Reparationsforderungen bezeichnen.

Ulrich Bohl, Berlin