Manch neugieriges Kind greift nach einer zu heißen Heizung und verbrennt sich die Finger. Künftig lässt es das dann bleiben. In den Irrenanstalten gibt es Insassen, die so lange mit dem Kopf gegen die Wand rennen, bis er blutig ist, weil sie glauben, sie könnten die Mauer zum Einsturz bringen. So ähnlich muten die Berliner Klimaextremisten derzeit an. Sie können ihre Niederlage bei der Volksabstimmung am 26. März einfach nicht verkraften. Trotz millionenschwerer Unterstützung – an jeder großen Straßenkreuzung standen die teuren großflächigen Plakat-Stelltafeln – und Dauerbeschallung durch die dominierenden Medien, votierten nicht einmal 20 Prozent der Wähler für die extremistischen Forderungen der Fanatiker (die PAZ berichtete). 

„Fridays for Future“ will weiter demonstrieren und „streiken“. Ein Streik ist das natürlich nicht, wenn Schüler ihren Unterricht versäumen, Streik nennt man Arbeitsniederlegungen der Arbeitnehmer, um die Arbeitgeber zu Zugeständnissen zu zwingen. Wenn Luisa Neubauer dann den Rücktritt von Bundesverkehrsminister Volker Wissing fordert, wird es langsam lächerlich. 

Das bisher rot-grün-rot regierte Berlin war ein Eldorado für Klimafanatiker. „Extinction Rebellion“ wechselt sich mit „Fridays for Future“ und der „Letzten Generation“ ab. Erstere belästigten die Kunden der Filialen von Jaguar und Landrover am Ku’damm und stellten dort selbst gebastelte Treträder auf. Und so soll es offenbar weitergehen. 

Dabei ist das gleichsame Nichtakzeptierenwollen des Volksabstimmungsresultats leider bezeichnend für das ideologische Fundament der Klimafanatiker. Sie sehen sich über den Regeln der Demokratie stehend. Warum der Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, sie dennoch nicht für extremistisch hält, bleibt sein Geheimnis.