18.05.2024

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Folge 14-23 vom 06. April 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14-23 vom 06. April 2023

Meldungen

Immer weniger neue Patente

München – Das Europäische Patentamt (EPA) mit Sitz in München hat 2022 eine Rekordzahl an Patentanmeldungen registriert, nämlich 193.460, was eine Steigerung gegenüber 2021 um 2,5 Prozent bedeutet. Gleichzeitig ging jedoch die Zahl der Anmeldungen aus der Bundesrepublik um 4,7 Prozent auf 24.684 zurück. Das ist der niedrigste Stand seit zehn Jahren. In der Rangliste der deutschen Patentanmelder stehen Siemens, BASF und Bosch an der Spitze. Siemens brachte es 2022 auf 1735 Patente und Bosch noch auf 1214. Demgegenüber reichte der chinesische Huawei-Konzern aber 4505 Anmeldungen ein. Und auch sonst holen die Unternehmen aus der Volksrepublik kontinuierlich auf. Momentan kommen die meisten Patentanmeldungen noch aus den USA, während Deutschland hier auf Platz Zwei liegt und damit vor Japan rangiert. Wenn sich die Entwicklung der letzten Jahre fortsetzt, wird China dann allerdings bis 2026 den zweiten Platz erobern.W.K.





Null Investition aus China 

Shanghai – Seit der ersten Hälfte vergangenen Jahres hat China in Russland nicht mehr investiert, auch neue Verträge mit russischen Firmen wurden nicht geschlossen. Das betreffe auch solche zur Neuen Seidenstraße. Das ging aus einer kürzliche veröffentlichten Studie der Universität Fudan in Shanghai hervor, die von der britischen „Financial Times“ als seriös eingestuft wurde. Obwohl China sich nicht von Russland abwende, sei die Perspektive wirtschaftlicher Zusammenarbeit begrenzt, da Peking Sanktionen des Westens befürchte, heißt es in der Studie. Seit dem Beginn des Ukrainekriegs haben lediglich die Energieimporte aus Russland nach China zugenommen. Profiteur von chinesischen Investitionen ist laut den Experten der Fudan-Universität Saudi-Arabien. Ende vergangenen Jahres schloss Peking mit Riad insgesamt 34 Investitionsabkommen ab.MRK





Nord Stream 1 neu versichert 

München – Laut Reuters haben die deutschen Versicherer Allianz und Münchener Rück die durch Explosionen stark beschädigte Gaspipeline Nord Stream 1 neu abgesichert. Reuters verweist bei seiner Meldung auf fünf Insider aus der Versicherungs- und Energiehandelsbranche. Die Police beziehe sich sowohl auf Schäden an der Pipeline als auch auf Geschäftsunterbrechungen. Diese Meldung gibt Anlass zu Spekulationen. Wenn Versicherungsunternehmen ein solches Risiko eingehen, wie ein Objekt abzusichern, das bereits zum Ziel von Anschlägen geworden ist, muss ein voraussehbarer Nutzen für die Versicherer möglich sein. Das legt den Rückschluss nahe, dass eine Reparatur der Leitung nicht ausgeschlossen ist. Über Nord Stream 1 gelangten elf Jahre lang bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Gas durch die Ostsee von Russland nach Deutschland. Weder die Bundesregierung noch die Versicherer waren bislang zu einer Stellungnahme bereit.MRK