18.05.2024

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Folge 16-23 vom 21. April 2023 / Aufgefallen / Auf das Atom-Aus folgte der Atom-Import

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-23 vom 21. April 2023

Aufgefallen
Auf das Atom-Aus folgte der Atom-Import

Seit Mitternacht des vergangenen Sonnabends ist die Kernenergie in Deutschland Geschichte. Zumindest auf der Erzeugerseite. Denn noch immer fließt Atomstrom durch deutsche Netze. Das zumindest berichtete einen Tag nach Abschaltung der letzten drei deutschen Reaktoren „Bild online“. 

Zum Beleg führten die Kollegen an, dass mit den stillgelegten AKW auch eine Stromleistung von insgesamt vier Gigawatt vom Netz ging. Dann verglich die „Bild“ den Sonntagmorgen der Abschaltung (16. April) mit dem Sonntag vier Wochen zuvor (19. März), da dieser ähnliche Wetterbedingungen und einen ähnlichen Gesamtstromverbrauch hatte. An beiden Sonntagmorgen, so „Bild“, lag die erzeugte Windenergie bei acht bis neuen Gigawatt, während die Solarerzeugung jeweils nahe null lag. Doch auffälligerweise mussten am 19. März lediglich rund 1,3 Gigawatt Strom importiert werden, um die Strombedarfslücke zu schließen, während es am vergangenen Sonntag ganze sechs Gigawatt waren. Die Differenz von 4,7 Gigawatt liegt etwa bei der Menge, die unserem Land seit der Abschaltung der AKW nicht mehr zur Verfügung steht. 

Natürlich musste Deutschland keinen Mangel befürchten. Denn über das europäische Verbundsystem sprangen unsere Partner ein und lieferten zuverlässig den Strom, den wir brauchten. Erzeugt wurde dieser Strom zum großen Teil in französischen Atomkraftwerken sowie in polnischen Kohlekraftwerken. Noch Fragen?  neh