18.05.2024

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Folge 16-23 vom 21. April 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-23 vom 21. April 2023

Meldungen

Weitaus mehr Asylsucher

Wiesbaden – Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist die Zahl der registrierten Asylsucher in Deutschland im Laufe des vergangenen Jahres von 1,94 auf 3,08 Millionen gestiegen. Das ist der höchste Zuwachs seit Beginn der Erfassung. Unter dem Begriff „Schutzsuchende“ werden im Ausländerzentralregister (AZR) all jene aufgelistet, die aus völkerrechtlichen, humanitären oder politischen Gründen in die Bundesrepublik kamen. Die 1,1 Millionen ukrainischen Flüchtlinge machen rund ein Drittel der Ende 2022 erfassten Schutzsuchenden aus. Damit steht die Ukraine an erster Stelle der Herkunftsländer. Dahinter rangieren Syrien mit 674.000, Afghanistan mit 286.000, der Irak mit 211.000 und die Türkei mit 101.000 Menschen. Aus diesen fünf Staaten stammen fast drei Viertel aller Schutzsuchenden. Bei 570.000 Immigranten blieb der Schutzstatus 2022 ungeklärt, und 255.000 angebliche Schutzsuchende wurden offiziell nicht als solche anerkannt.W.K.





Bierabsatz steigt wieder

Berlin – Laut Angaben der Bundesregierung hat sich die Brauwirtschaft nach einem Rückgang in den Jahren der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr wieder erholt. Der Gesamtumsatz liege sogar leicht über dem Vor-Pandemie-Niveau. Im Jahr 2022 lag dieser bei 8,4 Milliarden Euro gegenüber jeweils 7,6 Milliarden in den Jahren 2020 und 2021. Vor der Krise hatte er 2019 bei 8,3 Milliarden Euro gelegen. Allerdings zeigten sich die Brauereibetriebe verhalten optimistisch, da sie noch von den Auswirkungen der Pandemie und dem Ukrainekrieg geprägt seien. Insgesamt ist die Zahl der Brauereibetriebe in Deutschland von 1552 im Jahr 2019 auf 1507 im Jahr 2022 zurückgegangen. Die Bundesregierung hatte die Brauwirtschaft vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 mit ermäßigten Biersteuersätzen unterstützt, um die mittelständisch geprägte Brauereibranche zu stärken und die Folgen der Pandemie und der gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe abzufedern.MRK





Junge Russen suchen Asyl

Berlin – Die Zahl russischer Bürger, die in Deutschland einen Asylantrag stellen, ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres sprunghaft angestiegen. Bis Ende März hatten 2381 russische Staatsbürger Asyl beantragt, im gesamten vergangenen Jahr waren es 2851. Der deutlichste Anstieg zeichnet sich in der Altersgruppe der 19 bis 30-Jährigen ab, wobei der Anteil der Männer unter den Asylsuchern größer ist als der der Frauen. Waren 2022 noch 59 Prozent der Antragsteller männlich, so sind es im ersten Quartal dieses Jahres 64 Prozent. Der Grund für den rasanten Anstieg der Asylbewerber bei den jungen Russen ist in der Mobilmachung Russlands für den Ukrainekrieg zu sehen, sowie der kürzlich von der russischen Regierung beschlossenen Verschärfung der Maßnahmen gegen Kriegsdienstverweigerer. MRK