18.05.2024

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Folge 16-23 vom 21. April 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-23 vom 21. April 2023

Meldungen

Allenstein-Monopoly

Allenstein – Eines der bekanntesten Brettspiele der Welt bekommt eine spezielle Allensteiner Version. Neben Sydney, Dubai und Kattowitz wird auch die Hauptstadt des gleichnamigen Regierungsbezirks in den Kreis von etwas mehr als 200 Städten auf der ganzen Welt aufgenommen, die eine eigene Ausgabe von „Monopoly“ bekommen. Statt der üblichen Straßen ersteigern die Spieler lokale Attraktionen und Orte. Auch das Layout des Spiels wird dem örtlichen Kolorit angepasst. Im Moment werden die Felder für das Spielbrett ausgewählt, über eines davon, das aus Anlass des Kopernikus-Jahres ein mit dem Astronomen verbundenes Motiv erhalten soll, dürfen die Einwohner abstimmen. In den nächsten Wochen nimmt das Spielbrett konkret Gestalt an, präsentiert wird das Ergebnis bei der offiziellen Premiere im Oktober 2023 aus Anlass des 670. Jubiläums der Stadt Allenstein.U.H.





Ohne Samen kein Wald

Rudczanny – Eines der auffälligsten Gebäude von Rudczanny liegt an der Ortsausfahrt Richtung Johannisburg: Die Samenschälmühle wurde im 19. Jahrhundert erbaut und ist bis heute in Betrieb. Sie ist ins Denkmalregister der Woiwodschaft Ermland-Masuren als funktionierendes Objekt der Forsttechnik eingetragen. Das Schälen oder Entschuppen von Samen ist der erste Schritt zur bewussten Aufzucht eines Waldes. Im Wald gewonnene Zapfen kommen in die Samenschälmühle. Sie könnte, so ihr Leiter Förster Sławomir Fura, täglich bis zu 2,7 Tonnen Zapfen verarbeiten. Der aktuelle Bedarf liegt im Jahr derzeit aber nur bei 40 bis 60 Tonnen. Dabei lassen sich aus 100 Kilogramm Zapfen der gewöhnlichen Kiefer etwa 1,5 Kilogramm Samen gewinnen, aus dem ungefähr 90.000 Setzlinge wachsen. Bei Interesse ist eine Besichtigung mit einer organisierten Gruppe nach vorherigem Kontakt mit der Oberförsterei Maskulińskie (früher Kurwien) möglich.U.H.





Vermehrung des Zanders

Nikolaiken – Ende März ging es in Nikolaiken um den Zander. Die aktuellen Bestände dieser Gattung sind niedrig und ihre Zukunft ist ungewiss, weshalb eine künstliche Vermehrung des Zanders so wichtig ist. Über effektive Methoden informierte beim Fischereibetrieb in Nikolaiken das Institut für die Vermehrung von Tieren und Lebensmittelforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Allenstein, das gute Erfahrungen mit dem Stör gesammelt hat. Der Zander wird „nur“ 20 Jahre alt, kann aber 130 Zentimeter lang und 18 Kilogramm schwer werden. Für die Fischer in Nikolaiken eine gute Investition, mit höherer Effektivität erhoffen sie sich auch eine größere Ausbeute. Die Vermehrung selbst findet in Kürze zwischen Mitte April und Mitte Juni in den Masurischen Seen statt.U.H.