18.05.2024

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Folge 16-23 vom 21. April 2023 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-23 vom 21. April 2023

Stimmen zur Zeit

Alexander King, bis vor Kurzem Mitglied der Linkspartei-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, analysiert in der „Berliner Zeitung“ (12. April) die Gründe für die Einseitigkeit der veröffentlichten Meinung in Deutschland:

„Dass man den Eindruck bekommt, Regierende und Meinungsbildende zögen am selben Strang, hat damit zu tun: Die Akteure stammen aus demselben soziokulturellen Milieu ... Ihren reinsten politischen Ausdruck findet dieses Lebensgefühl in den Grünen. Wo immer in Deutschland Meinungen geformt und Normen aufgestellt werden, in Redaktionen, in Bildungseinrichtungen, im Kulturbereich, haben die Grünen und ihr soziokulturelles Umfeld die Lufthoheit erobert ... Der großen Einigkeit auf der einen entspricht die Entfremdung vom Rest der Gesellschaft auf der anderen Seite.“





Die mehrmalige Präsidentschaftskandidatin des französischen Rassemblement National, Marine Le Pen, äußerte sich gegenüber der „Welt“ (13. April) zur verfahrenen Lage im Ukrainekrieg:

„Als Präsidentin würde ich alles für eine friedliche Lösung des Konflikts tun, weil es keine guten Lösungen gibt: Wenn Russland den Krieg gewönne, wäre es eine Katastrophe. Alle Staaten, die einen territorialen Konflikt haben, würden sich einbilden, dass sie ihn mit Waffen lösen können. Sollte die Ukraine gewinnen, würde das bedeuten, die Nato wäre Kriegspartei, weil die Ukraine Russland allein militärisch nicht standhalten kann. Wir hätten also einen Dritten Weltkrieg ausgelöst.“





Jasper von Altenbockum benennt in der „FAZ“ (14. April), was nach seiner Auffassung wirklich für den Atomausstieg ausschlaggebend war:

„Grüne, SPD und Linke eint in ihrer Antiatompolitik die traditionelle Aversion gegen ,die Konzerne‘, ,die Atomlobby‘ (wo ist die?) und gegen eine Industrie, die nicht von Bürgerwindparks, sondern von Großbetrieben am Laufen gehalten wird ... Das Ende der Atomkraft hat sehr wenig mit Energie und schon gar nichts mit Klimapolitik zu tun ... Der deutsche Ausstieg aus der Kernkraft ist eine Opfergabe an die alten grünen Männer.“





Helmut Markwort kritisiert den Atomausstieg im „Focus“ (16. April) ebenfalls:

„Vor allem die Grünen sind nicht bereit, ihre ideologische Umzäunung zu verlassen. Sie bleiben stur, obwohl sie Umfragen entnehmen können, dass eine deutliche Mehrheit der deutschen Bevölkerung ein Weiterlaufen der Werke befürwortet ... Der saubere Strom wird gegen den Willen des Volkes abgeschaltet, aber das ist den Grünen offensichtlich egal.“





Wort der Woche

„Man wird dieses Datum in Erinnerung behalten als den Tag, an dem die Stromrationierung ihren Anfang nahm.“

Michael Klonovsky ordnet dem Tag     des deutschen Atomausstiegs eine besondere historische bedeutung zu, wie er in seinem Netztagebuch „Acta Diurna“ am 16. April schrieb