18.05.2024

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Folge 17-23 vom 28. April 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-23 vom 28. April 2023

Meldungen

Immer weniger Bäckereien 

Berlin – Laut dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks schlossen 2022 deutschlandweit 780 Bäckereibetriebe, während lediglich 422 Neugründungen erfolgten. Zum Ende des vergangenen Jahres gab es damit rund 9600 Bäckereien, was einem Rückgang seit Januar 2022 um 3,6 Prozent entsprach. Gleichzeitig lag der Gesamtumsatz der Branche bei 16,27 Milliarden Euro, also 9,4 Prozent höher als 2021. Wie der Verbandspräsident Michael Wippler mitteilte, resultierte dieser Rekordumsatz allerdings nur aus Preissteigerungen infolge der Inflation. Den Schwund bei den Bäckereibetrieben erklärt Wippler einerseits mit der anhaltenden Energiekrise und den explodierten Rohstoffkosten, andererseits aber auch mit der erdrückenden Bürokratielast, welche die Bäcker mittlerweile als unerträglich empfänden. Nach Ansicht des Verbandes bräuchte es eine Reduzierung der aktuellen Gesetze um ein Drittel, um wieder wirtschaftlich arbeiten zu können. W.K.





Sitzenbleiber im Brennpunkt

Ludwigshafen – Wie der Südwestrundfunk berichtete, werden in der Gräfenau-Schule im Ludwigshafener Stadtteil Hemshof 40 Erstklässler sitzenbleiben. Diese könnten zwei komplette Klassen füllen, teilte die Direktorin Barbara Mächtle mit. Der Hemshof im Norden der BASF-Stadt gilt als multikultureller Stadtteil und sozialer Brennpunkt. Drei Viertel der Einwohner dort haben ausländische Wurzeln. Das führt dazu, dass der Anteil der Schüler der Gräfenau-Schule mit Mi-grationshintergrund mittlerweile bei 98 Prozent liegt. Viele von denen seien 2022 eingeschult worden, obwohl sie über keinerlei Deutschkenntnisse verfügten, so Mächtle gegenüber den Medien. Darüber hinaus beklagte die Schulleiterin die mangelnde Unterstützung seitens der Elternhäuser sowie das grundlegende Fehlen von Bildung bei vielen Erziehungsberechtigten. Angesichts dieser Misere forderte Mächtle mehr Fachpersonal beziehungsweise zwei Lehrkräfte pro erster Klasse. W.K.





Grenzschutz in Ostpreußen

Allenstein – Polen baut seinen Grenzschutz an der innerostpreußischen Grenze aus. Entlang der etwa 200 Kilometer langen und zunächst mit Stacheldraht gesicherten Grenzlinie zwischen dem südlichen und dem nördlichen Ostpreußen sollen demnächst 3000 elektronische Überwachungskameras mit Bewegungssensoren aufgestellt werden. Damit will die polnische Regierung das Land vor illegaler Zuwanderung schützen. „Wir werden alles, was an der Grenze geschieht, überwachen können“, sagte der polnische Innenminister Mariusz Kamins-ki. Warschau wirft Russland und Weißrussland vor, in der Vergangenheit Immigranten illegal über das Königsberger Gebiet in die Republik Polen geschleust zu haben. Zwischen Polen und Weißrussland ließ Warschau deshalb bereits einen fünf Meter hohen Grenzzaun mit Kameraüberwachung installieren.MRK