18.05.2024

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Folge 17-23 vom 28. April 2023 / Meldung

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-23 vom 28. April 2023

Meldung

Wucher bei Kleingärten

Berlin – In Berlin ist die Warteliste bei Schrebergärten lang. Das treibt die Preise für Abstandszahlungen in die Höhe. Kürzlich berichtete der rbb, dass Datschen für mehr als 80.000 Euro angeboten würden. Bei 71.000 Schrebergärten in der Stadt gebe es 19.000 Bewerber, die bis zu zehn Jahre auf eine Parzelle warten. Die Preistreiberei trägt jedoch Risiken sowohl für Käufer als auch Verkäufer, denn sie sind nicht gesetzeskonform. Gerd Schoppa, Präsident des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde, kündigte an, dagegen vorzugehen, da Grund und Boden in Kleingartenanlagen nicht gekauft, sondern nur gepachtet werden können. Das bedeutet, dass der aktuelle Pächter, der seine Datscha zum Verkauf anbietet, gar keinen Einfluss darauf hat, ob der Käufer die Parzelle auch erhält. Über die Neuverpachtung entscheidet allein der Vorstand des Kleingartenvereins. Das Bundeskleingartengesetz enthält zudem strenge Regeln für die Nutzung der Gärten. Diese sollen in erster Linie der Erholung und Selbstversorgung mit Obst und Gemüse dienen. Wohnen in der Laube ist hingegen nicht gestattet.MRK