18.05.2024

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Folge 18-23 vom 05. Mai 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-23 vom 05. Mai 2023

Meldungen

China testet schnelle Bahn

Peking – China plant, das bereits existierende Netz von Hochgeschwindigkeitsverbindungen durch Trassen für Magnetschwebebahnen (MAGLEV) zu ergänzen, die Geschwindigkeiten von bis zu 1000 Kilometern pro Stunde erlauben. Bislang bestand aber das Problem, dass der hierfür notwendige Einsatz von Elektromagneten im Status der Supraleitung Umgebungstemperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt erforderte, ansonsten wäre der Strombedarf ins Unermessliche gestiegen. Jetzt ist den Ingenieuren der CRRC Changchun Railway Vehicles Co. der Durchbruch gelungen, um die MAGLEV-Technik voranzubringen: Sie entwickelten ein Material, welches Supraleitung auch bei wesentlich höheren Temperaturen ermöglicht, und testeten ihre Erfindung erfolgreich auf den Versuchsstrecken der CRRC. Parallel hierzu arbeiten andere Forscher an Permanentmagneten für die MAGLEV, welche überhaupt keinen Strom verbrauchen.W.K.





Holzwirtschaft unter Druck 

Moskau – Die russische Holzindustrie steht unter Druck. Exportprobleme aufgrund des Sanktionspakets der EU haben zu einem Produktionsrückgang geführt. Laut dem russischen Statistikamt Rosstat ging die Produktion von Schnittholz im Jahr 2022 um 10,3 Prozent auf 29 Millionen Kubikmeter zurück. Obwohl China russisches Holz importiert, gibt es Schwierigkeiten bei der Umstrukturierung der Logistik. Im Januar und Februar 2023 beliefen sich die Exporte auf 2,6 Millionen Kubikmeter, das sind 23,5 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. China ist derzeit mit einem Anteil von 63 Prozent der Hauptabsatzmarkt für russische Unternehmen. Anfang 2023 erhöhte Russland zwar die Schnittholzlieferungen nach China um 7,2 Prozent auf 1,6 Millionen Kubikmeter und an zweiter Stelle steht Usbekistan, aber die Sägewerke waren nicht in der Lage, alle verlorenen europäischen Märkte durch andere Abnehmer zu ersetzen. Die Regierung erhält immer mehr Unterstützungsanfragen von Vertretern der Holzindustrie.MRK





Ukraine sucht Investoren

Kiew – Die in Schulden versinkende Ukraine versucht massiv, ausländische Investoren ins Land zu locken, wobei sie gezielt US-Branchenriesen wie BlackRock, Goldman Sachs und J.P. Morgan anspricht. Laut Advantage Ukraine, der Plattform der Investitionsinitiative, können sich Interessenten für 500 Projekte bewerben und insgesamt 400 Milliarden US-Dollar anlegen. Dabei geht es vor allem um den Kauf von Staatsbetrieben. Außerdem sollen riesige landwirtschaftliche Nutzflächen verpachtet werden. Wie der Leiter des Staatsvermögensfonds der Ukraine, Rustem Umerov, mitteilte, handelt es sich dabei um einen klassischen „Notmarkt“ für wagemutige Investoren. Wegen des Krieges und des Widerstands gegen die Privatisierungswelle hat bislang offenbar niemand das Werben erhört.W.K.