18.05.2024

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Folge 19-23 vom 12. Mai 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-23 vom 12. Mai 2023

Meldungen

Sudan: Biolabor in Gefahr

Khartum – Während der Kämpfe in dem Bürgerkriegsland Sudan haben Soldaten der Regierungstruppen oder der gegen diese kämpfenden Paramilitärs das Nationale Gesundheitslabor in der Hauptstadt Khartum eingenommen und sämtliche Mitarbeiter vertrieben. Das führte nachfolgend zu einem Stromausfall, welcher es jetzt unmöglich macht, das dort befindliche biologische Material „ordnungsgemäß zu verwalten“. So lautet zumindest die Aussage des Repräsentanten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Sudan, Nima Saeed Abid. Er betonte, die Situation sei „sehr, sehr gefährlich“, denn in dem Labor lagerten unter anderem Polio-, Masern- und Cholera-Erreger. Dahingegen meinte der WHO-Notfalldirektor Michael Ryan gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, das Risiko halte sich in Grenzen, da die fraglichen Krankheiten ohnehin überall im Sudan endemisch vorkämen.W.K.





Kampf gegen Dschihadisten

Ouagadougou – Die Militärjunta im westafrikanischen Binnenstaat Burkina Faso unter dem Interimspräsidenten und Elitesoldaten Ibrahima Traoré hat eine Generalmobilmachung angeordnet und den Ausnahmezustand ausgerufen, um der Regierung „alle notwendigen Mittel“ für den Kampf gegen islamische Milizen in die Hand zu geben. Die Dschihadisten, welche zum Teil mit der al-Kaida oder dem Islamischen Staat zusammenarbeiten, kontrollieren inzwischen 40 Prozent des Territoriums der früheren französischen Kolonie, die 1960 ihre Unabhängigkeit erlangte. Bei den Angriffen der Terrorgruppen kamen seit 2015 um die 10.000 Menschen ums Leben. Außerdem wurden weitere zwei Millionen vertrieben. Traorés Verteidigungsminister Kassoum Coulibaly verfügte bereits im Februar die Einberufung von 5000 neuen Rekruten zur Bekämpfung der „Aufrührer“ und hofft nun auf eine große „Welle nationalen Geistes“ der „Söhne und Töchter“ seines Landes.W.K.





Die Chinesen widersprechen

Peking – Der Immunologe und Virologe George Fu Gao, von 2018 bis 2022 Leiter des Chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und -prävention, hat einem aktuellen Forschungsbericht widersprochen, gemäß dem der SARS-CoV-2-Krankheitserreger in Marderhunden entstanden und danach von diesen auf den Menschen übergesprungen sei. Der Artikel war von einigen Forschern um Kristian Andersen und Robert Garry vorgelegt worden, welche dem Kreis um den umstrittenen ehemaligen Leiter eines US-Gesundheitsinstitutes, Anthony Fauci, angehören und wie dieser eine höchst aktive Rolle bei der Unterdrückung der Laborthese gespielt haben. Der zufolge stammt der Corona-Erreger aus einer chinesischen Forschungseinrichtung in Wuhan. Gao sagte zu den Ausführungen der Gruppe um Andersen wörtlich: „Die wahre Herkunft des Virus wird möglicherweise nie enthüllt.“W.K.