Queen Camilla ist ungefähr so alt wie ihr Ehemann King Charles III., ein Jahr jünger. 1970 lernten sich die beiden bei einem Polospiel kennen. Zwei Jahre später gestand er ihr seine Liebe. Doch eine Ehe zwischen den beiden schien unmöglich. Denn Camilla Rosemary Shand, so ihr Geburtsname, war bürgerlich, und Jungfrau war die mittlerweile Mitte 20-Jährige wohl auch nicht mehr.

So gingen sie getrennte Wege. Sie heiratete 1973 den ebenfalls bürgerlichen Andrew Parker Bowles, und Charles vermählte sich acht Jahre später mit Diana Frances Spencer. Lady Di, wie sie liebevoll genannt wurde, war nicht nur adelig und bei der Eheschließung noch Jungfrau, die bei ihrer Eheschließung gerade 20 Jahre alte, ihrem Beruf nach zu schließen auch noch kinderfreundliche Blondine begeisterte mit ihrem Rehblick aus schüchtern gesenktem Haupt Millionen. Die Eheschließung zwischen der jungen Lady und dem damals 32-jährigen Prince of Wales schien märchenhaft. Millionen Männer beneideten Charles. Umso mehr Unverständnis erntete er dafür, dass er dieser vermeintlichen Traumfrau und Märchenprinzessin einen fast eineinhalb Jahrzehnte älteren „Rottweiler“ mit eher herbem Charme vorzog. 

Dianas tragischer Tod 1997 zeigte noch einmal die immensen Sympathien, welche die „Prinzessin der Herzen“ genoss. Aber sie stand nun nicht mehr zwischen Charles und Camilla, die sich 1995 einvernehmlich von ihrem Ehemann hatte scheiden lassen. 2005 heirateten die beiden Geschiedenen und sie waren endlich auch offiziell ein Paar. 

Im Gegensatz zur märchenhaften Traumhochzeit von 1981 gab es diesmal allerdings nur eine standesamtliche Trauung. Die Ehe wirkte fast wie eine morganatische, eine zur linken Hand. 

Das änderte sich jedoch schon zu Lebzeiten von Queen Elizabeth. Nach dem Tod seiner Mutter trieb Charles als König diese Entwicklung voran. Auf seinen Wunsch hin wurde nun mit ihm auch seine Frau gekrönt. Aus der Queen Consort seit dem Tode Elizabeths wurde die Queen an der Seite des King.