18.05.2024

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Folge 19-23 vom 12. Mai 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-23 vom 12. Mai 2023

Meldungen

Urania-Bau wird teurer

Allenstein – Je größer ein Bauprojekt, desto eher kommt es zu Verspätungen, Preiserhöhungen und der ungelösten Frage eines Betreibers. Diese Erfahrung macht die Stadt Allenstein mit dem Neubau der Multifunktionshalle Urania. Der vorherige Kuppelbau wurde abgerissen, der neue, der auf den Tribünen der Haupthalle 4000 Zuschauer, also doppelt so viel wie der alte, fassen kann, wächst so zügig, dass sich die Arbeiten inzwischen zum Großteil im Inneren abspielen. Dennoch verschiebt sich das Ende der Bauzeit von August auf Oktober, und auch die geplanten Kosten von umgerechnet 41 Millionen Euro werden weit überschritten. Während es mit der Baufirma eine Einigung gibt, sind die Gespräche mit einem zukünftigen Betreiber aus finanziellen Gründen gescheitert. Zu dessen Aufgaben gehören neben der Organisation von Sport- und Kulturereignissen auch die Verwaltung des Objekts, zu dem noch eine kleinere Halle und ein überdachter Eislaufplatz gehören.U.H.





Verzögerung beim Bahnhof

Allenstein – Anfang April waren die Abrissarbeiten am bisherigen Allensteiner Hauptbahnhof abgeschlossen, das alte Gebäude ist bis auf ein großes, denkmalgeschütztes Mosaik, das im neuen Bau wieder seinen Platz finden wird, verschwunden. Die Arbeiten am Untergeschoss des neuen Bahnhofsgebäudes haben begonnen, doch länger als geplant, nämlich bis ins Jahr 2024 hinein, finden Reisende die Schalterräume in zwei Containern am Rande der Baustelle. Ein Grund für die Verzögerung ist der Ausbruch des Ukrainekriegs; außerdem muss trotz der Bauarbeiten der Betrieb des Bahnhofs aufrechterhalten werden. Die Arbeiter stießen beim Abriss auf verborgene Elemente aus Asbest, die in der Fassade des Bahnhofs verwendet worden waren und bei deren Entfernung besondere Vorsicht geboten war. U.H.





Verfälschendes Geschichtsbild

Neidenburg – Zur Initiative der Stiftung der Tradition der Polnischen Streitkräfte für einen historischen Park „Masurische Spuren der Geschichte“ auf dem Neidenburger Burgberg fand eine Konsultation mit den Einwohnern der Stadt statt. Die neue touristische Attraktion soll Gäste Masurens an die Geschichte der Ureinwohner Masurens, der Prußen erinnern. Entlang eines Lehrpfads sollen sich über ein Dutzend Informationstafeln befinden. Dort soll jeweils auch ein QR-Code angebracht werden. In der Begründung wird wahrheitswidrig  behauptet, dass die einzigen Autochthonen der Region die Prußen seien, die „sich in der Geschichte der polnischen Staatlichkeit aufgelöst“ hätten. Diese Äußerung des Vorsitzenden der Stiftung, Adam Protasiuk, in einem Interview diskreditiert das Projekt durch ein verfälschendes Bild der Geschichte.U.H.