18.05.2024

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Folge 19-23 vom 12. Mai 2023 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-23 vom 12. Mai 2023

Leserforum

Abgabe des Fluchtgepäcks 

Zu: Schatz zu verschenken (Nr. 11)

In der PAZ erfuhr ich von dem Vorhaben der EKD, die noch in Lübeck aufbewahrten rund 100 Stücke des wertvollen Paramenten-Schatzes der Danziger Marienkirche an Polen zu verschenken. Bereits 1961 waren knapp 200 Paramente, die in Thüringen ausgelagert waren, von der DDR-Regierung nach Gdansk gebracht worden. Dem letzten Verwalter des evangelischen Bischofsamtes, Oberkonsistorialrat Gerhard Gülzow, und vielen Danziger Gemeindegliedern der Marienkirche ist es zu verdanken, dass die Paramente gerettet wurden.

Prof. Dr. Pieper schrieb schon am 10. September 1993: „Wenn man die Paramente heute von polnischer Seite reklamiert, dann bedeutet diese Forderung, daß die Flüchtlinge nicht nur ihre Heimat und ihren Besitz aufgeben mußten, sondern nun auch noch das mühsam bewahrte Fluchtgepäck abgeben sollen. Dafür kann man keine Zustimmung erwarten.“ Dieser Aussage kann ich nur voll zustimmen.

Siegmund Bartsch, Naumburg






ein Brimborium um nichts

Zu: Der Traum von der Hundehütte (Nr. 17)

Wenn der Anteil der Deutschen am globalen CO₂-Ausstoß 1,76 Prozent betragen soll, ist das für viele Landsleute, die wenig Ahnung vom Klima haben, etwas missverständlich. Denn gemeint ist ja wohl die menschengemachte Emission, während von dem gesamten jährlichen CO₂-Ausstoß 96 Prozent aus der Natur stammen (über 800 aktive Vulkane und über 2000 ruhende, die aber großenteils Gase emittieren, riesige wochenlange Waldbrände auf allen Kontinenten, sich im Frühjahr erwärmendes Meerwasser und so weiter). 

Von den vier Prozent menschengemachtem CO₂ hat Deutschland dann einen Anteil von 0,071 Prozent. Und um die wird heute ein Brimborium gemacht, denkt man nur an den Automobil- und Heizungsirrsinn.

Prof. Dr. Burkhard Hofmeister, Bad Reichenhall






Minimaler CO₂-Ausstoß

Zu: Der Traum von der Hundehütte (Nr. 17)

Die Beiträge von Herrn Heckel sind für mich immer ein besonderer publizistischer „Leckerbissen“ in der Preußischen Allgemeinen. In seinem Wochenrückblick schreibt er: „Es sind genau 1,76 Prozent: So hoch ist der Anteil der Deutschen am globalen CO₂-Ausstoß.“ Eine Quelle wird nicht benannt. Ich komme auf einen anderen Wert. 97 Prozent der CO₂ Emissionen sind natürlichen Ursprungs und nur drei Prozent sind „anthropogener“ Ursache. Davon sind Deutschland zwei Prozent zuzurechnen. Zwei Prozent von drei Prozent sind nach meinem Rechner 0,06 Prozent. Wo liegt der Fehler oder die Ursache der Differenz?

Jürgen Schaar, St.Wendel






schlechter als schlecht

Zu: Ein Kabinett zwischen gut und ungenügend (Nr. 15)

Der Artikel von Klaus Kelle reizt zur Erwiderung. Der Autor lässt unangebracht Milde walten. Entweder hat er nicht den Mut, öffentlich Klartext zu reden, oder seine Maßstäbe sind so verwässert wie die heutigen Schulnoten. Das Kabinett insgesamt schadet in kaum wieder reparierbarer Weise dem Land, dessen Wohlergehen zu fördern seine Aufgabe ist, in fundamentalen Lebensbereichen wie Energie-, Wirtschafts-, Zuwanderungs-, Sozial- und Außenpolitik. 

Da der Kanzler die Richtlinien der Politik bestimmt, trägt er die Hauptverantwortung für den verursachten Schaden. Seine Leistung verdient nur mit Wohlwollen ein „ungenügend“. Diese Beurteilung verdienen ebenso Robert Habeck, Nancy Faeser und Annalena Baerbock. Letztgenannte blamiert Deutschland weltweit. Im günstigsten Fall lacht man im Ausland über die grüne Außenministerin. 

Unerwähnt bleibt völlig der Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Für diesen Minister reicht keine Negativskala der Beurteilungen aus. Finanzminister Christian Lindner kann sich nicht hinreichend durchsetzen, daher „mangelhaft“. Verteidigungsminister Boris Pistorius mag graduell eine Verbesserung sein. Jedenfalls hebt er sich nicht durch unangemessene Aussagen hervor. Aber was hat er bislang wirklich geleistet? Ein „gut“ muss er sich verdienen. Vorläufig könnte man ihm mit gutem Willen vielleicht ein „ausreichend“ zubilligen.

Zuzustimmen ist Herrn Kelle, wenn er hofft, dass die Wähler bei der nächsten Gelegenheit aus dem horrenden Debakel endlich einmal die erforderlichen Konsequenzen ziehen.

Werner Reinhold, Möser 






ein Weltsozialamt

Zu: Sozialleistungen locken die Falschen an (Nr. 15) und: Sozialparadies für Ausländer (Nr. 15)

Was die PAZ-Autoren in den beiden Beiträgen geschrieben haben, ist richtig. Leider erscheinen zu selten Artikel über das „Weltsozialamt Deutschland“. 

Ein ganz großer Teil der Deutschen hat offensichtlich noch immer nicht begriffen, was das Sozialparadies Deutschland für Auswirkungen auf die Bürger hat. Die Anzahl der Bürger, die hierzulande in Armut leben, nimmt immens zu, aber die Zahl der „falschen“ Menschen, die in das Sozialparadies Deutschland kommen, nimmt ebenso gewaltig zu. Für die Deutschen, die schon heute arm sind und diejenigen, die es demnächst noch werden, wird kaum etwas getan. 

Es reicht nicht, die Renten zu erhöhen. In dem Moment, wo das Geld auf dem Papier gedruckt steht, ist es schon nichts mehr wert. Auch die Kindergelderhöhung taugt nichts. Es trifft meistens nicht den richtigen Personenkreis. Die Deutschen schaffen sich deswegen nicht mehr Kinder an. Die einzigen, die sich riesig freuen, sind unsere „Freunde“ aus dem Ausland. Ob diese finanzielle Unterstützung dann auch wirklich da landet, wo sie hingehört, ist noch fraglich.

Es gibt in Deutschland bereits eine siebenstellige Zahl von Menschen aus einem muslimischen Staat, in dem schon seit Jahren kein Krieg mehr stattfindet. Die Türken haben nach eigenem Bekunden den „besten“ Präsidenten vom weltweit besten Staat. Warum sind sie also hier? Sicher nicht, weil Deutschland so schön ist. Dann haben wir Menschen aus Kriegsgebieten hier, die in Deutschland, mit großen und teuren Pkw erscheinen und offensichtlich so viel Kapital haben, dass sie sich hier Häuser kaufen können. Die meisten können kaum Deutsch, aber das „Wir wollen, wir haben Anspruch“ wird perfekt beherrscht. 

Wenn wir aus jedem Staat dieser Welt, wo es kriegerische Auseinandersetzungen gibt, Menschen in unser angebliches Sozialparadies holen, dann kommt das einem Ausverkauf gleich. Und dann ist es vorbei mit dem Paradies. 

Die meisten Menschen, die nach Deutschland wollen, sind keine Fachkräfte. Insoweit ist der ständige Ruf von Politik und Wirtschaft völlig daneben. Wir holen uns ständig die angeblichen Fachkräfte nach Deutschland, während gleichzeitig die Anzahl der eigenen Fachkräfte, die durch Firmenschließungen erwerbslos werden (und das seit vielen Jahren) zunimmt. Es wird viel zu wenig Geld in die Bemühungen dieser Menschen investiert, damit sie wieder berufstätig sein können. 

Aber auch das ist nicht wirklich neu. Anstatt sehr viel Geld für Menschen auszugeben, die keine Deutschen sind, muss zunächst dafür gesorgt werden, dass jeder Bürger hierzulande eine abgeschlossene Schul- und Berufsausbildung und einen Arbeitsplatz erhält. Erst dann können alle anderen einen Anspruch erwerben.

Heinz-Peter Kröske, Hameln