19.05.2024

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Folge 20-23 vom 19. Mai 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-23 vom 19. Mai 2023

Meldungen

Wieder mehr Optimismus

Köln – Einer Umfrage des Instituts der Deutschen Wirtschaft zufolge blicken deutsche Unternehmer in diesem Jahr wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Auch die Aussichten für den Arbeitsmarkt bessern sich. Erwarteten 39 Prozent der befragten Unternehmen im vergangenen Herbst noch einen Geschäftsrückgang für 2023, waren es im März und April dieses Jahres nur noch 26 Prozent. Sowohl im Autobau, bei Indus-trieunternehmen als auch im Dienstleistungssektor kehrt der Optimismus zurück. So stellen sich 36 Prozent auf einen Zuwachs ein und wollen auch wieder mehr investieren als im Vorjahr und planen, mehr Mitarbeiter einzustellen. 24 Prozent rechnen hingegen mit weniger Investitionen sowie mit Stellenabbau. Besonders in der Baubranche sind die Aussichten weiterhin schlecht.MRK





Vom Ex- zum Importeur

Bonn – Nach der Abschaltung der letzten drei deutschen Kernkraftwerke Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 zum 15. April ist die Bundesrepublik vom Exporteur zum Importeur elektrischen Stroms geworden. Wurden in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres noch rund 9,4 Terawattstunden Strom ins Ausland geliefert, importierte Deutschland seit dem Atomausstieg bereits mehr als eine Terawattstunde. Dennoch will die Bundesnetzagentur hier keinen Zusammenhang sehen und verweist auf den europäischen Strom-Verbund, der elektrische Energie „dort erzeugt, wo dies am günstigsten möglich ist“. Dahingegen meinte der Energiesystem-Experte André Thess von der Universität Stuttgart: „Nach derzeitigem Stand des Wissens besteht eine klare Korrelation zwischen den Strom-Importen nach Deutschland und der Abschaltung der Kernkraftwerke.“ Endgültige Gewissheit werde allerdings erst die Analyse der Daten der nächsten Wochen erbringen.W.K.





Großangriff auf kleine Banken

New York – Die desolate Lage vieler kleinerer Regionalbanken in den USA resultiert auch aus einem gemeinsamen Angriff des Technologiekonzerns Apple und der Großbank Goldman Sachs. Mittlerweile erhält jeder, der die Apple-Kreditkarte nutzt, 4,15 Prozent Zinsen auf sein Geld. Und wenn der Kunde zugleich noch ein Sparkonto bei Goldman Sachs eröffnet und dieses über Apple-Geräte verwaltet, entfallen auch sämtliche Gebühren sowie jegliche Form von Mindestguthaben. Derartige Angebote liegen für normale US-Banken aufgrund ihrer Kostenstruktur im Bereich des Illusorischen. Sie können meist nur einen effektiven Jahreszins von 0,35 Prozent anbieten, obwohl die Federal Reserve Bank den Leitzins schon auf 5,25 Prozent angehoben hat. Also wechseln viele Sparer nun zu Apple. Das bedeutet allerdings, dass sie künftig nur noch mittels der Technik dieses IT-Riesen an ihr Geld gelangen und massenhaft private Daten preisgeben müssen.W.K.