Instrumente entdecken
Dass das Englischhorn nichts mit England, sondern mit „engelhaft“ zu tun hat, erfahren junge Leser des liebevoll gestalteten Din-A-4-fomatigen Musikbuches „Hört sich gut an. 50 Instrumente und wie sie klingen“ von dem Künstler Ole Könnecke und seinem musikerfahrenen Sohn Hans. Eigentlich werden sogar 52 Instrumente auf jeweils einer Doppelseite erklärt. Ein QR-Code führt direkt zu einem eigens komponierten kurzen Stück.
Dazu bedarf es eines Smartphones, das mit dem Internet verbunden ist. Ein Löwe, der eine Triangel spielt, ein Bär mit einem Cello oder ein Fisch am Saxofon sind nur einige tierische Musikanten in diesem Buch, das auch das Theremin, den Computer und die menschlichen Stimmen mit sehr viel Humor beschreibt. Diesen kleinen Musikunterricht können Kinder – empfohlen ab fünf Jahren – an diesem Wochenende auch in Hamburg-Altona erleben. Im Galionsfigurensaal des Kinderbuchhauses im Altonaer Museum, Museumstraße 23, 22765 Hamburg, findet am Sonntag, dem 21. Mai, um 15.30 Uhr, eine Familienlesung mit Ole und Hans Könnecke statt. Karten gibt es unter E-Mail: info@kinderbuchhaus.de oder telefonisch unter (040) 4281351543.
Christiane Rinser-Schrut
Ole und Hans Könnecke: „Hört sich gut an“, Carl Hanser Verlag, 2022, gebunden, 112 Seiten, 20 Euro
Kunst aus Papier
35 original japanische Origami-Modelle werden in dem Bastelbuch „Origami“ vorgestellt. Ein einleitender Teil gibt einen kurzen Überblick über diese japanische Papierfalttechnik und beschreibt einige traditionelle Modelle, bevor ein Glossar die Symbole der Arbeitsanweisungen erklärt. Dann geht es auf fast 200 Seiten los. Zu jedem Modell gibt es zusätzlich ein Video, das über einen QR-Code anvisiert werden kann. Die Videos sind mit sehr spannender Musik unterlegt, sodass ein Tonausknopf für mehr Entspannung sorgt. Den Anleitungen im Buch ist gut zu folgen, und die Ergebnisse werden mit jedem Mal besser. Die Modelle sind in fünf Schwierigkeitsgrade eingeteilt.
Der Kranich beispielsweise hat den zweithöchsten Schwierigkeitsgrad. Als eines der schwierigsten Modelle wird der achteckige Umschlag beschrieben, und zwar mit etlichen Varianten. Gerade für die Modelle mit höherem Schwierigkeitsgrad lohnen sich die Videos sehr. Die Autoren dieses Buchs sind Mitglieder im Centro Diffusione Origami (CDO) und begeisterte Papierfalter. Das traditionell handgeschöpfte Origamipapier nennt sich Washi, es ist sehr belastbar, damit es beim Falten nicht reißt.CRS
Vanda Battaglia und Francesco Decio: „Origami“, frechverlag, 2023, gebunden, 208 Seiten, 22 Euro