19.05.2024

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Folge 20-23 vom 19. Mai 2023 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-23 vom 19. Mai 2023

Stimmen zur Zeit

Der Kabarettist Serdar Somuncu will seine Karriere beenden. Zum Abschied liefert er gegenüber der „Welt“ (10. Mai) ein düsteres Zeugnis seiner Zunft:

„Noch nie war Satire so angepasst, so brav und so regierungskonform. Wir haben eine Scheißregierung, die macht, was sie will. Eine Außenministerin, die sich durch die Weltgeschichte stottert und überall Porzellan zerbricht. Und keiner schafft es, eine dezidierte Kritik zu äußern.“





Nach der Befragung von Wirtschaftsminister Habeck und dessen Staatssekretär Patrick Graichen zur „Trauzeugenaffäre“ im zuständigen Ausschuss des Bundestages fordert Christine Dankbar in der „Berliner Zeitung“ (11. Mai) einen klaren Schnitt:

„Eigentlich gibt es nur eine Erklärung für diese ganze Misere: Patrick Graichen, der starke Mann im Wirtschaftsministerium, hat sich unangreifbar gefühlt. In der Politik ist das eine Eigenschaft, über die schon viele gestolpert sind. Statt reinen Tisch zu machen, beklagen sich die Grünen über eine Kampagne der Opposition. Damit vergrößern sie den Schaden nur. Es bleibt dabei: Graichen muss gehen.“





Hans-Georg Maaßen meint zum grünen Filz gegenüber dem Blogger Alexander Wallasch (12. Mai):

„Familienclans, Vetternwirtschaft, ausufernde Schaffung von neuen hoch dotierten Beauftragtenposten, Beförderung von Parteifreunden am Beamtenrecht vorbei, Maskendeals, Lobbyarbeit im eigenen Interesse usw. ... die Grünen wissen, dass die Medien sie nicht kontrollieren und dass sie sich fast alles erlauben können und nicht damit rechnen müssen, wegen ihrer Pfründewirtschaft oder wegen ihrer ideologischen Politik kritisiert zu werden.“





Die deutschen Vertreter auf dem Eurovision Song Contest haben, anders als alle anderen, auf das Schwenken ihrer Nationalflagge verzichtet – und sind dann auf dem letzten Platz gelandet. Gerd Buurmann sieht bei „Achgut“ (15. Mai) einen Zusammenhang:

„Niemand hat ein Problem mit der Musik, die aus Deutschland kommt. Niemand hasst die deutsche Kultur. Was aber auf sämtliche Eier der Welt geht und zwar auf alle Eier aller Couleur, ist der deutsche Stolz darauf, nicht stolz auf das eigene Land zu sein und daraus eine moralische Überlegenheit abzuleiten, mit der man dann glaubt, die Welt verändern zu dürfen, im tiefen deutschen Glauben, sie damit zu verbessern.“





Wort der Woche

„Das Dilemma der grünen Politik: Je mehr sie durchzusetzen vermag, desto schlechter werden ihre Wahlergebnisse. Für die kommenden Wahlen verheißt das nichts Gutes für die Grünen.“

Matthias Iken im „Hamburger Abendblatt“ vom 16 Mai über die künftigen Wahlaussichten der Grünen