18.05.2024

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Folge 21-23 vom 26. Mai 2023 / Religion / „Sklaverei ist Teil des Islam“ / In sehr vielen der Staaten, in denen es eine signifikante Anzahl an Sklaven gibt, dominiert der Glauben Mohammeds

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-23 vom 26. Mai 2023

Religion
„Sklaverei ist Teil des Islam“
In sehr vielen der Staaten, in denen es eine signifikante Anzahl an Sklaven gibt, dominiert der Glauben Mohammeds

Saleh ibn Fawzan gilt unter den sunnitischen Moslems als Autorität. Der 1933 geborene Scheich gehört zu den wenigen handverlesenen Religionsgelehrten im Ständigen Komitee für wissenschaftliche Untersuchungen und Fatwa-Erteilung von Saudi-Arabien, sitzt im einflussreichen Rat der Höchsten Religionsgelehrten des Königreiches und segnete viele Jahre lang die Lehrpläne für den Religionsunterricht im Lande ab. 

Dieser Mann äußerte öffentlich und stellvertretend für die konservative muslimische Geistlichkeit: „Sklaverei ist Teil des Islam“, denn „Sklaverei ist Teil des Dschihad, und der Dschihad wird so lange bleiben, wie es den Islam gibt.“ Dabei bezog er sich nicht zuletzt auf die seinerzeit vom Propheten Mohammed selbst praktizierte Versklavung der weiblichen Angehörigen und Kinder des jüdischen Stammes der Banu Quraiza aus Yathrib, dem späteren Medina. 

Vor diesem Hintergrund wird verständlich, warum die fanatischen „Gotteskrieger“ in den Reihen des Islamischen Staates (IS) glauben, das Recht zu besitzen, „Ungläubige“ wie die Jesiden als Sklaven zu halten. Immer noch ist Sklaverei in der islamischen Welt gang und gäbe.

Zwar haben etliche muslimische Länder von Kuwait und Katar über den Jemen und den Oman bis hin zu Mauretanien die Sklaverei im Zeitraum zwischen 1949 und 2007 formell abgeschafft. Das ändert jedoch nichts am faktischen Fortbestehen dieser Institution der Unfreiheit. 

In sehr vielen der Staaten, in denen es nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Walk Free Foundation (WFF) weiterhin eine signifikante Anzahl an Sklaven gibt, dominiert der Islam. Hierzu zählen Pakistan, Bangladesch, Usbekistan, Afghanistan, der Iran, der Irak, der Sudan, die Vereinigten Arabischen Emirate, Syrien, Marokko, Ägypten, Algerien, Niger und Libyen.

Die Hochburg der Sklaverei ist derzeit die Islamische Republik Mauretanien. Mit 13 Prozent weist der 2020 4,6 Millionen Einwohner zählende Staat den höchsten Anteil versklavter Menschen an der Gesamtbevölkerung auf. Obwohl die Haltung von Sklaven im August 2007 per Gesetz verboten wurde, liegt die Zahl der überwiegend schwarzen Sklaven in dem Sahara-Staat laut der Nichtregierungsorganisation SOS Esclaves bei rund 600.000. In Mauretanien war es denn auch, dass der Journalist und Blogger Mohamed Cheikh Ould Mkhaitir 2014 zuerst die Todesstrafe und dann zwei Jahre Haft wegen „Gotteslästerung“ dafür erhielt, dass er das System der islamischen Sklaverei grundsätzlich hinterfragt hatte.W.K.