18.05.2024

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Folge 21-23 vom 26. Mai 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-23 vom 26. Mai 2023

Meldungen

Viele Ausländer unausgebildet

Bonn – Das Gefälle zwischen Deutschen und Ausländern bei den Ausbildungsverhältnissen und Berufsabschlüssen hat sich vergangenes Jahr weiter vergrößert. Wie aus dem aktuellen Datenreport des Bundesinstituts für Berufsbildung hervorgeht, besaß 2022 jeder dritte Ausländer in der Bundesrepublik keine abgeschlossene Berufsausbildung, wohingegen dies nur auf jeden zehnten Deutschen zutraf. Besonders hoch war die Quote der Ungelernten bei den türkischen Staatsangehörigen mit oder ohne pa­rallelen deutschen Pass. Von diesen verfügen 41,6 Prozent über keinen erlernten Beruf. Von den Ausländern zwischen 20 und 34 Jahren standen 35 Prozent in einem Berufsausbildungsverhältnis. Bei den Deutschen lag der entsprechende Anteil bei fast 53 Prozent. In der Ausbildung befindliche Ausländer gaben öfter auf. 35 Prozent Abbrechern unter Nichtdeutschen standen 25,5 Prozent unter Deutschen gegenüber.W.K.





Zunahme der Schimmelfälle

Berlin – Nachdem die Bundesregierung im Herbst des vorigen Jahres dazu aufgerufen hatte, im Winter 2022/23 weniger zu heizen, um Energie und damit Kosten zu sparen, ging der Verbrauch laut einer Mitteilung des Vergleichsportals Check 24 um etwa ein Fünftel zurück. Von einer negativen Folge berichtet die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft, die seit 1892 existiert und rund 7000 Wohnungen in der Bundeshauptstadt vermietet. In der aktuellen Ausgabe ihrer Mitgliederzeitschrift steht zu lesen: „In diesem Winter hatten wir es leider mit unverhältnismäßig vielen Fällen einer Schimmelbildung in den Wohnungen zu tun.“ Konkret sollen 235 Schimmelpilzbeseitigungen beauftragt worden sein, was einen Anstieg um 57 Prozent gegenüber der vorhergehenden Heizperiode bedeutet. Die daraus resultierenden Kosten lagen nach Auskunft der Genossenschaft bislang bei 63.000 Euro.W.K.





Studie zu Polizeigewalt

Frankfurt – Fälle von Polizeigewalt werden in Deutschland nur unzureichend untersucht.  Dies behaupten zumindest die Autoren des diesen Monat erschienenen Buches „Gewalt im Amt“. Sie gehören dem Forschungsprojekt  „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ an und zählen damit zum Umfeld der „Polizeikritiker“. Für ihre Analyse haben sie 3330 Betroffe befragt. Das Forschungsteam weist in der Zusammenfassung darauf hin, dass es sich in der Studie auf Handlungen bezieht, „die aus Perspektive der sie bewertenden Personen die Grenzen des Akzeptablen überschritten haben“. Das bedeute nicht zwangsläufig, dass die Gewalt auch als rechtswidrig eingestuft werde. Von den 2790 Anzeigen gegen Polizisten würden mehr als neun Zehntel eingestellt, lediglich in zwei Prozent würden Anklagen erhoben. Das Fazit der Autoren lautet, Betroffene von Polizeigewalt hätten im deutschen Rechtssystem kaum Chancen auf Gerechtigkeit.P.E.