18.05.2024

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Folge 21-23 vom 26. Mai 2023 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-23 vom 26. Mai 2023

Stimmen zur Zeit

Für Hugo Müller-Vogg sind die Missstände im Habeck-Ministerium durch den Sturz von Staatssekretär Patrick Graichen noch längst nicht ausgeräumt, wie er im „Focus“ (17. Mai) schreibt:

„Der Fall Graichen ist längst zu einem Fall Habeck geworden. Als oberster Chef war er zu lange bemüht, in verschwurbelten Sätzen kleinzureden, was nicht zu beschönigen ist: Dass seine Partei und deren Öko-Umfeld sich – jedenfalls in einem der wichtigsten Ministerien – den Staat zur Beute macht ... Graichen ist das Notopfer, mit dem Habeck sich verzweifelt im Amt zu halten versucht.“





Rainer Zitelmann hat anhand von Deutschland, Polen und Vietnam untersucht, warum manche Länder ab- und andere aufsteigen. Der „Welt“ (19. Mai) gibt er Einblick in seine Resultate:

„62 Prozent der Deutschen halten Reiche für egoistisch, in Polen sind es 19 Prozent. Oder ein anderes Beispiel: Unseren Umfragen zufolge sagen 49 Prozent der Bundesbürger, Reiche sind gierig, in Polen sind es nur halb so viele. Längerfristig wird kein Land wirtschaftlichen Erfolg haben, wenn die wirtschaftlich Erfolgreichen verteufelt werden. Die großartige wirtschaftliche Entwicklung in Polen und Vietnam hängt auch damit zusammen, dass Reichtum dort sehr positiv gesehen wird.“





Pauline Voss skizziert in der „Neuen Zürcher Zeitung“ (18. Mai), wie in Deutschland heute Politik gemacht wird:

„Im Namen einer ökologischen haben die grünen Eliten eine politische Kreislaufwirtschaft geschaffen. Aktivistisch angehauchte Wissenschaftler und Berater fertigen auf Geheiß der Politik Gutachten an, die Politikern dann als Legitimation dienen, um den eigenen Plänen das Siegel der wissenschaftlichen Alternativlosigkeit aufzuprägen.“





Polizeibeamte im Brennpunktviertel Dortmund-Nord, die anonym bleiben wollten, haben der „Bild“-Zeitung (23. Mai) einen erschreckenden Einblick in ihre Arbeitssituation gegeben:

„Und wurde aus dem Präsidium klar gesagt, möglichst wenig Migranten zu kontrollieren. Aber wen sollen wir dann in der Nordstadt kontrollieren? Da leben fast nur noch Migranten ... Gibt es Vorwürfe, egal ob von Intensivtätern oder Linksextremisten, wird man sofort fallengelassen ... Der Polizeipräsident will nur, dass er gut dasteht, wir interessieren ihn nicht.“ 





Wort der Woche

„Wir leben jetzt in einer Welt, in der man nichts schreiben darf, was Leser kränkt, überrascht, verletzt, verstört oder in irgendeiner anderen Weise Empfindlichkeiten berührt.“

Donna Leon, Bestseller-Autorin, in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom 19. Mai über die neue Zensur