18.05.2024

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Folge 22-23 vom 02. Juni 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-23 vom 02. Juni 2023

Meldungen

Versuch der Bestechung

Bozen – Wie die Partei „Süd-Tiroler Freiheit – Freies Bündnis für Tirol“ anhand von Dokumentenmaterial enthüllte, hat die italienische Botschaft in Wien Werner Neubauer, der von 2006 bis 2019 für die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) im Nationalrat und dessen Südtirol-Ausschuss saß, eineinhalb Millionen Euro angeboten, damit er sich nicht weiter zugunsten der Südtiroler engagiert. Neben Neubauer wollte Rom auch andere Mitglieder des Südtirol-Ausschusses korrumpieren. Hintergrund des Bestechungsversuches war, dass der Nationalrat für die Vergabe der österreichischen Staatsbürgerschaft an die Südtiroler votiert hat. Im bis zum Ersten Weltkrieg zu Österreich gehörenden Südtirol leben etwa 332.000 Deutschsprachige, die Wien bis heute zu vertreten sucht.W.K.





Tödliche Empfehlung

Chicago – Die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus der Anfangszeit der Corona-Pandemie, schwer an COVID-19 Erkrankte möglichst frühzeitig zu intubieren und künstlich zu beatmen, hat zu vielen vermeidbaren Todesfällen geführt. Das ist das Fazit einer Studie, die von 19 Medizinern aus den USA um den Lungenfacharzt Benjamin Singer von der Feinberg School of Medicine in Chicago erstellt und im „Journal of Clinical Investigation“ veröffentlicht worden ist. Singer und seine Kollegen sind bei ihren Untersuchungen zu dem Ergebnis gekommen, dass die allermeisten Beatmungspatienten mit Corona-Symptomen nicht an der Infektion mit dem Virus starben, sondern an sekundären bakteriellen Lungenentzündungen, wie sie vor allem durch mangelnde Hygiene auf den Intensivstationen entstehen. Die Zahl der daraus resultierenden Toten könne allein in den USA bei über 20.000 liegen.W.K.





Verbrechen an Deutschen

Meymac – Der 98-jährige Franzose Edmond Réveil hat sich bei den französischen Medien als Augenzeuge eines Kriegsverbrechens gemeldet. Er gab an, als 19-Jähriger Teil einer Partisanengruppe gewesen zu sein, die im Juni 1944 47 Wehrmachtsoldaten und eine Frau, die der Kollaboration verdächtigt wurde, erschossen hat. Die Tat habe sich in einem Waldgebiet in der Nähe von Meymac ereignet, wobei die Deutschen zuvor gezwungen wurden, ihr eigenes Grab selbst auszuheben. Als Motiv nannte Réveil zum einen, dass die Ermordung der deutschen Soldaten auf zwei massive Vergeltungsaktion der SS in Tulle und Oradour-sur-Glane wenige Tage zuvor erfolgt sei, das rund 100 Kilometer entfernt liegt. Zum anderen hätten die Partisanen nicht gewusst, was sie mit den Gefangenen anfangen sollten. Sein Schweigen habe er nun als letzter Zeuge gebrochen, damit die Nachfahren der Getöteten davon erfahren. Er räumte ein, dass es falsch war, Kriegsgefangene zu töten. Die französischen Behörden kündigten an, nach dem Massengrab zu suchen.MRK