die vorliegende Ausgabe der PAZ ist ein Experiment. Seit das Unternehmen OpenAI vor Kurzem seinen Dialogdienst ChatGPT und dessen Möglichkeiten, selbstständig Texte zu verfassen, vorstellte, findet der „Bot“ täglich weitere Verbreitung. Schon seit geraumer Zeit erobert Künstliche Intelligenz immer neue Bereiche unseres Lebens. Grund genug, danach zu fragen, wie ChatGPT funktioniert, bei welchen Anwendungen es nützlich sein kann – und welche ethischen Probleme damit verbunden sind, wenn der Mensch sogar das Denken der Technik überlässt. 

Um Ihnen die Leistungsfähigkeit Künstlicher Intelligenz zu zeigen, haben wir uns überlegt, diese selbst zu bitten, Ihnen und uns Antworten auf drängende Fragen zu geben. Die Ergebnisse finden Sie auf den Seiten 2, 3 und 8 dieser Ausgabe. Die Aufgabenstellung an ChatGPT lautete jeweils, in einer vorgegebenen Länge etwas über sich selbst und das Unternehmen OpenAI zu erzählen, sowie weitere KI-Beispiele vorzustellen (Seite 2). Auch die Antwort auf die Fragen nach den ethischen Problemen von KI (Seite 3) sowie danach, ob diese Entwicklung das Ende von Journalismus ist, hat ChatGPT für Sie und uns formuliert (Seite 8). Die Redaktion hat die Texte lediglich – wie bei anderen Artikeln auch – am Ende „auf Zeile“ gebracht. 

Die Ergebnisse sind verblüffend und erschreckend zugleich. Allerdings zeigen sie auch, dass die Technik noch ein Stück davon entfernt ist, das menschliche Denken zu ersetzen. Wir sind gespannt auf Ihre Reaktion.neh