18.05.2024

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Folge 24-23 vom 16. Juni 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-23 vom 16. Juni 2023

Meldungen

Rassistische Verordnung

Pretoria – Das seit 2014 existierende südafrikanische Ministerium für Wasser und Abwasser (DWS) legte unlängst einen ebenso radikalen wie rassistischen Verordnungsentwurf vor. Demnach müssen Unternehmen, welche Lizenzen für die Entnahme von Wasser beantragen wollen, in Zukunft mindestens zu 25, 50 oder 75 Prozent in der Hand von Schwarzen sein. Dabei hängt die vorgeschriebene Mindestbeteiligung von der Menge des benötigten Wassers ab. Das heißt faktisch, dass landwirtschaftliche Unternehmen in Südafrika, deren Wasserverbrauch generell sehr hoch ist, bald keine Chance mehr auf Wassernutzungsrechte haben, wenn sie nicht zu drei Vierteln Schwarzen gehören. Damit droht eine dramatische Umwälzung der Eigentumsverhältnisse. Sollten die Regelungen verabschiedet werden, hätte dies verheerende Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit des Landes. W.K.





Korrupte Grenzschützer 

Athen – Die Antikorruptionsbehörde der griechischen Polizei hat fünf Grenzschützer festgenommen, welche der Kooperation mit türkischen Schleppern beschuldigt werden. Dazu gehörte die Schaffung von Möglichkeiten zur Überwindung des 37,5 Kilometer langen und fünf Meter hohen Grenzzaunes am Fluss Evros – etwa durch eine Abschaltung von Nachtsichtkameras. Die Beamten waren Angehörige des Grenzschutzkommandos von Didymoticho und in dem Dorf Isaakio stationiert. Sie fielen durch ungewöhnliche Immobilien- und Autokäufe auf und wurden unter Beobachtung gestellt. Die Ermittler fanden bei den Fünf hohe Bargeldbeträge in verschiedenen Währungen sowie 59 Mobiltelefone. Der Kopf der Bande, welche möglicherweise für jeden durchgeschleusten Migranten 1000 Euro kassierte, ist ein prominenter Polizeigewerkschafter, der in der Vergangenheit auch schon politische Ambitionen an den Tag gelegt hat.W.K.





Panamakanal droht Chaos

Panama/City – Wegen anhaltender Trockenheit gibt es Probleme bei der Nutzung des Panamakanals. Da die Schiffe auf ihrem 82 Kilometer langen Weg zwischen dem Pazifik und Atlantik bis auf 26 Meter Höhe über Normalnull gehoben werden müssen, fließen bei der Öffnung der Schleusen ständig größere Wassermengen aus dem Kanal ins Meer. Dies erfordert ein ständiges Nachfüllen, wobei das hierfür benötigte Wasser vor allem aus dem Alajuelasee und dem Gatúnsee stammt. Der Pegelstand der beiden Gewässer ist jedoch durch die ausbleibenden Niederschläge stark gefallen, weshalb die Kanalbehörde inzwischen erhebliche Beschränkungen hinsichtlich des Tiefgangs der passierenden Schiffe verhängen musste. Und das könnte nun zum Problem werden, da immerhin ein Zwanzigstel des weltweiten Frachtverkehrs durch den Panamakanal läuft. Wenn nicht bald Regen einsetzt, droht den globalen Lieferketten erneut Schaden.W.K.