Die Müllerin von Rheinsberg
Rheinsberg – Vom 17. Juni bis 18. August findet im brandenburgischen Rheinsberg das Internationale Festival junger Opernsänger statt. In 25 Opernaufführungen und Konzerten sind junge Sängerinnen und Sänger aus 18 Nationen zu erleben, die im Internationalen Gesangswettbewerb 2023 aus 250 Bewerbungen ausgewählt wurden. Nach dem Auftakt „Flötentag in Rheinsberg“ mit Musik vom Musenhof Friedrichs II. und seines Bruders Heinrich steht im Zentrum des diesjährigen Festivals im Rheinsberger Schlosshof die Wiederentdeckung der Oper „La Molinara“ („Die schöne Müllerin“) des Mozart-Zeitgenossen Giovanni Paisiello. Die heitere Oper um eine heiratswillige Gräfin und ihre kesse Rivalin, an die alle Bewerber ihr Herz verlieren, nimmt mit bezaubernder Melodik und musikalischem Witz Rossini vorweg. Regie führt Georg Quander, der künstlerische Leiter der Festspiele (zehn Aufführungen ab dem 14. Juli). Dem Einfluss von Paisiellos Arie „Nel cor più non mi sento“ spüren zwei Konzerte mit Gesang und Kammerensemble im Schlosstheater nach (29. und 30.7). In drei Operngalas im Schlosshof (29.6. bis 1.7.) und zwei Schlosstheater-Matineen (9.7. und 6.8.) präsentieren sich die Preisträger mit Kostproben aus ihrem Repertoire. Den Abschluss der Kammeroper-Saison bildet Henry Purcells „The Fairy-Queen“ im Schlosstheater (17. und 18.8.). Karten unter (033931) 72117 (Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr), bei der Tourist-Information Rheinsberg (033931) 34940 oder an der Abendkasse. Programm im Internet unter: www.kammeroper-schloss-rheinsberg.detws
Ostpreußens Adel im Schloss
Finsterwalde – Unter dem Titel „Vom Feinsten“ präsentiert das Museum Schloss Doberlug in Doberlug-Kirchhain vom 20. Juni an die ostpreußische Sammlung Dohna-Schlobitten in einer ständigen Ausstellung. Der mehr als 1000 Objekte – darunter Gemälde, Graphiken, Bücher, Skulpturen, Möbel, Textilien, Silber, Glas und Porzellan – umfassende Bestand europäischer Adelskultur gehört zu den bedeutendsten Zeugnissen seiner Art in deutschem Museumsbesitz. Internet: www.museumsverbund-lkee.detws
Werfel-Preis für Johannis
Frankfurt am Main – Die Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen hat den rumänischen Staatspräsidenten Klaus Johannis mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis ausgezeichnet. Laudator in der Frankfurter Paulskirche war der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ist nach dem Schriftsteller Franz Werfel benannt, der 1933 mit seinem Roman „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ den Genozid an den Armeniern thematisiert hat.tws