18.05.2024

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Folge 24-23 vom 16. Juni 2023 / Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-23 vom 16. Juni 2023

Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Bayern

Vorsitzender: Christoph Stabe, Ringstraße 51a, App. 315, 85540 Haar, Tel.: (089)23147021 stabe@low-bayern.de, www.low-bayern.de

Christl Starosta wird 88 

Hof – Die Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen Hof gratuliert Christl Starosta am 20. Juni zum 88. Geburtstag. Dabei würdigt der Vorstand das jahrelange Engagement der Jubilarin für die Vertriebenenarbeit. Seit vielen Jahrzehnten ist Starosta sowohl in der Ortsgruppe, im BdV als auch im Bezirk Oberfranken für die Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen aktiv. Beim Aufbau der Abteilung „Flüchtlinge und Vertriebene in Hof“ im Museum Bayerisches Vogtland Hof gehörte sie zusammen mit ihrem Mann Helmut Starosta zu den treibenden Kräften. Stets ist sie eine kompetente Ansprechpartnerin in allen Belangen der Vertriebenenarbeit. Ihr Wissen über Ost- und Westpreußen, sowohl kulturell als auch politisch, wird gerne genutzt. Die Ortsgruppe Hof wünscht noch viele erfüllte Jahre bei bester Gesundheit.Jutta Starosta

Treffen „Ordenskirche“

Nürnberg – Dienstag, 27. Juni. 15 Uhr, Haus der Heimat, Imbuschstraße 1, Langwasser: Ost- und Westpreußen sowie Pommern Treff zum Thema: Die Ordenskirche Fischhausen im Samland.


Bremen

Vorsitzender: Heinrich Lohmann, Geschäftsstelle: Parkstraße 4, 28209 Bremen, E-Mail: heinrichlohmann@gmx.de, Telefon (0421) 3469718

Trauer um Groeling-Müller

Bremen – Das Ehrenmitglied Georg von Groeling-Müller ist am 22. Mai verstorben. 

Groeling-Müller hat sich vielfach um unsere LO verdient gemacht. Besonders zu nennen sind seine Hilfestellungen zur Unterstützung des Vorsitzenden in jeder möglichen Weise. Er gehörte zur Stammbesetzung, wenn irgendwo ein Infostand eingerichtet wurde. Er baute eigenhändig Kellerräume für unsere Geschäftsstelle zu Archiv- und Lagerräumen um.

Als ehemaliger Bürgerschaftsabgeordneter der FDP veranlasste er, dass die Bürgerschaftsfraktion seiner Partei über mehrere Jahre korporatives Mitglied unserer Landsmannschaft war. Für unser vor 30 Jahren erschienenes Jahresheft „Ostpreußen in Bremen 1993“ verfasste er den Aufsatz „Heimatvertriebene in Bremens Politik“, in dem er Kurzbiographien sämtlicher aus Ost- und Westpreußen stammenden Bürgerschaftsabgeordneten vorstellte und, soweit möglich, deren Beweggründe für ihr politisches Handeln einfügte.

Die vorstehende Aufzählung seiner Leistungen ist nur ein kleiner Ausschnitt seiner Verdienste für unsere Landsmannschaft.

Wir werden Georg von Groeling-Müller ein ehrendes Andenken bewahren.Heinrich Lohmann


Hessen

Vorsitzender: Ulrich Bonk Stellv. Vorsitzender: Gerd-Helmut Schäfer, Rosenweg 28, 61381 Friedrichsdorf, Telefon (0170) 3086700

Maitreffen

Darmstadt/Dieburg – Unser Treffen der LOW Kreisgruppe der Insterburger war am 20. Mai eine sehr gut besuchte Veranstaltung. Mit kurzen Grußworten hieß Jürgen Pantel alle herzlich willkommen. Gerhard Schröder förderte durch Zitate eine sehr rege Diskussion. 

Nach dem Essen und Christian Kellers Grußworten übernahm er einen Diskussionspunkt: „Willkommen oder nicht Willkommen“. Er brachte allen eine Abhandlung „Frühe Kinderjahre und eine Entwicklung daraus“ zur Kenntnis. 

Keller berichtet: „In der Zeit meiner frühen Kindheitsjahre hatte ich schon intensive Berührung mit aus ihrer Heimat vertriebenen und geflüchteten Menschen, besonders mit Kindern.

Meine Eltern mit fünf Kindern bewohnten eine schräge Dachgeschosswohnung im Hause meiner Großeltern. Wir hatten drei Zimmer und eine kleine Küche – überall schräge Wände. Wir gaben davon ein Zimmer ab, damit zwei Kinder einer Familie, deren Eltern im Nachbarhaus untergebracht waren, in deren unmittelbarer Nähe sein konnten. Meine Mutter teilte auch Lebensmittel wie Mehl, Zucker und Fett, die wir über Lebensmittelkarten erwerben konnten, mit den Menschen, die in unserer Nachbarschaft untergebracht waren. In einem anderen Nachbarhaus war eine Familie mit vier Jungen untergebracht. Zwei davon waren in unserer Jungenklasse mit in der Schule aufgenommen worden. Sie leben heute noch alle in der Nachbargemeinde.

In unserer Familie gab es keine Aversionen gegen Menschen, die eh schon von Leid und Not geplagt waren. Von ihnen gab es in dem Dorf Ober-Roden mit seinen damals etwas über 3000 Einwohnern sehr viele. Die meisten kamen aus Schlesien, dem Sudetenland, Böhmen und Mähren sowie aus dem Donauschwabenland, und es entwickelte sich sehr schnell eine gute Freundschaft besonders unter den Kindern. 

Die Notwohnsituationen wurden bald durch vernünftigere Wohnmöglichkeiten verbessert.

Mein Großvater, der als Bauer eine kleine Landwirtschaft betrieb, gab Flüchtlingen, so war der damalige Sprachgebrauch, die Möglichkeit, in der Erntezeit zu helfen und sich lebenswichtige Ackerfrüchte zu beschaffen.

Im Herbst 1946 wurde ich eingeschult; Jungen und Mädchen jeweils in einer separaten Klasse, aber immerhin eine stattliche Zahl von insgesamt 134 Kindern, davon waren 38 Vertriebene und zwölf Heimatlose aus Städten, die durch Bomben zerstört wurden.

Ab den 1950er-Jahren stand das Familiengründen im Hause Keller an. Meine Schwester Katharina heiratete 1956 einen Königsberger, mein Bruder Hans 1961 eine vermutlich in Schlesien Geborene. Sie und ihr Bruder wuchsen in einem Heim auf und wurden von einer Familie aus Eppertshausen adoptiert. Und ich heiratete 1964 Gisela, mein ostpreußisches Marjellschen.

Heute bin ich, als geborener Hesse Mitglied in der Landsmannschaft der Ost - und Westpreußen sowie der Danziger. Wir schreiben bereits das Jahr 2023, und ich bin seit einigen Jahren als Mitglied, sowie als Stellvertretender Vorsitzender und Pressewart im Vorstand der LOW Hessen, Kreisgruppe Darmstadt/Dieburg tätig. Die Kontakte und Freundschaften, die in den Kinderjahren entstanden, haben heute noch Bestand und werden intensiv gepflegt.“

Außerdem gab es einen umfangreichen und sehr informativen Vortrag über die Vertreibung der Salzburger und ihre Wege nach Ostpreußen, viele Geschichten – manche in ostpreußischem Dialekt –, gute Wünsche zum Pfingstfest, und es wurde an den Todestag von Ruth Geede erinnert, alles durch die ehrenamtliche Arbeit von Dietrich Pauli, Hanelore Neumann, Renate Buslaps, Fritz Loseries, Gerlinde Groß und Dieter Aschenbrenner. Zum Maienliedersingen begleitete uns Thomas Ullrich mit seiner Gitarre.

Man freute sich schon auf das nächste Treffen nach der Sommerpause am 9. September. Erinnern möchten wir an den Tag der Heimat mit Kranzniederlegung am 2. September, um 14.30 Uhr, auf dem Waldfriedhof in Darmstadt.C. K.

Pommern

Wetzlar – Dienstag, 20. Juni, 11 Uhr, Gaststätte Matchball beim Tennisplatz, Bodenfeld, 35576 Wetzlar: „Pommern – wie es einmal war – Teil 1“, Film-Vortrag von Kuno Kutz. Weitere Informationen bei Kutz, Heinzewies 6, 35625 Hüttenberg, E-Mail: kuno.kutz@t-online.de, Telefon (06441) 770559.

Tag der Heimat

Wiesbaden – Sonnabend, 17. Juni, 11 Uhr, Gedenkstein der Landsmannschaften im BdV, Kranichstraße, Wiesbaden-Kohlheck: Feierstunde zum Tag der Heimat

Delegiertentagung

Landesgruppe – Sonnabend, 17. Juni, 10 bis 16 Uhr, Haus Union, Schenkendorfstraße 13, 46047 Oberhausen: Delegiertentagung, Vortrag „Aktuelle Themen, Die Preußische Allgemeine in der Medienlandschaft. Orts- und Kreisgruppen, die bisher keine Stärkemeldung erstellt und an die Geschäftsstelle übermittelt haben, werden aufgefordert, dies kurzfristig nachzuholen. Die Landesgruppe NRW verfügt noch über Broschüren, die über die Geschäftsstelle, Margitta Romagno, angefordert werden können.

Ermland-Masuren-Fahrt

Dissen – Für die Studienreise nach Ermland-Masuren, 2. bis 9. September, sind noch Plätze frei.

Louis-Ferdinand Schwarz, 49201 Dissen, fährt seit 1990 ins nördliche und unternimmt in diesem Jahr eine Studienreise ins südliche Ostpreußen - Ermland, Masuren in einem modernen Reisebus mit erfahrenem Fahrer und qualifizierter Reiseleitung. 

Die Studienreise führt zu den kulturellen Sehenswürdigkeiten der Region, beginnt in Bielefeld mit Zustiegsmöglichkeiten entlang der Autobahn A 2 Hannover - Berlin und führt zunächst nach Thorn, weiter über Marienburg mit der berühmten Burganlage des Deutschen Ritterordens nach Elbing. 

Höhepunkt des dritten Tages ist die Fahrt auf dem Oberländischen Kanal, einem technischen Wunderwerk des 19. Jahrhunderts, auf dem Schiffe über Hügel gezogen werden. Nach Besuch des Doms in Frauenburg, in dem der große Astronom Nikolaus Kopernikus (1473 - 1543) begraben ist, geht es weiter über Rößel und die Barockkirche Heiligenlinde nach Nikolaiken, wo die nächsten vier Tage die Hotelunterkunft ist. Von dort aus sind Ziele Steinort mit dem Schloss der Familie von Lehndorff, Lötzen, die Masurische Seenplatte und die Johannisburger Heide. 

Der fünfte Tag steht zur freien Verfügung. Am siebten Tag führt die Rückreise über Allenstein nach Posen, am achten Tag von dort zurück nach Bielefeld. 

Anmeldungen bitte möglichst bald, jedoch spätestens bis Sonnabend, 1. Juli bei Louis-Ferdinand Schwarz, Südstraße 6 a, 49201 Dissen, E-Mail: l-f.schwarz@web.de, Telefon (05421) 1325.


Sachsen

Vorsitzender: Alexander Schulz, Willy-Reinl-Straße 2, 09116 Chemnitz, E-Mail: alexander.schulz-agentur@gmx.de, Telefon (0371) 301616

Kirchentag

Chemnitz – Sonntag, 18. Juni, 9.30 Uhr, St. Matthäus Kirche, Zinsendorfstraße 14, 09116 Chemnitz: Kirchentag der evangelischen Ostpreußen und Spätaussiedler. Der Kirchentag, zu dem die Landsmannschaft Ost- und Westpreußen der Landesgruppe Freistaat Sachsen e.V. einlädt, wird sich mit dem Thema „Das Wirken der Hugenotten in Ostpreußen“ beschäftigen. Dr. Andreas Flick, Präsident der Hugenotten Gesellschaft, wird an diesem Tag die Predigt halten und am Vormittag zu diesem Thema referieren.

Bitte melden Sie sich bei Alexander Schulz unter Telefon (0371) 301616.Alexander Schulz


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Tel.: (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Mitgliederversammlung

Landesgruppe – Sonntag, 18. Juni, Haus der Heimat, Wilhelminenstraße 47-49, Kiel: Mitgliederversammlung (MV) und Vortragsveranstaltung der LO Landesgruppe Schleswig-Holstein e.V. 

Hans-Albert Eckloff 

Jahreshauptversammlung

Bad Schwartau – Axel Simanowski, der Ortsgruppenvorsitzende, konnte zur Jahreshauptversammlung am 1. Juni 27 Teilnehmer begrüßen. In seiner Rückschau verkündete er, dass nach Corona die Veranstaltungen wieder gut angelaufen seien und bei einer Mitgliederzahl von 56 Personen mit einem Altersdurchschnitt von etwa 82 Jahren sei die Beteiligung von knapp 60 Prozent sehr gut. 

Insbesondere hob er die gemeinsamen Busfahrten mit den Reisefreunden der Stadt Bad Schwartau hervor, die durch unser Mitglied Claus Seifert organisiert werden. Auch die Vortragsveranstaltungen über Island, die Eisenbahn in Ostpreußen, Elterntrick-Geschäfte, Israel und unsere Nachmittage „Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt“ mit ostpreußischen Sprichwörtern, Redensarten und Schwänken sowie der zum Advent waren erfolgreich und gut besucht. Vor der Sommerpause wird noch eine Bootsfahrt angeboten.

Die Schatzmeisterin Gisela Rowedder stellte ihr Zahlenwerk an Einnahmen und Ausgaben vor. Die Kassenprüfer Jürgen Köhler und Gerd Tralau bestätigten ihr eine ausgezeichnete fehlerlose Kassenführung und beantragten die Entlastung der Schatzmeisterin und des Vorstandes, der mit einer Stimme Enthaltung zugestimmt wurde.

Für besondere Verdienste von Mitgliedern an der Mitarbeit der Landsmannschaft Ostpreußen wurden Verdienstmedaillen und Treueurkunden bei der Landesgruppe beantragt und genehmigt. Die Überreichung der Urkunden und Medaillen wollte eigentlich unser Landesvorsitzende Edmund Ferner vornehmen. Aber aus gesundheitlichen Gründen war sein Stellvertreter, Dieter Wenskat, gekommen, der nun die ehrenvolle Aufgabe übernahm. 

Für ihre mehr als zehnjährige Mitgliedschaft und Unterstützung in der Vorstandsarbeit wurden mit der Verdienstmedaille und einer Urkunde Reni Rosenfeld, Traut-Rose Lietzow, Ingelore Oertel,  Jürgen Köhler, Joachim Treschanke und Axel Simanowski geehrt.

Seine ehrenamtliche Jugendarbeit, seine vielen ostpreußenbezogenen Reisen und Vorträge und sein großes Interesse an der preußischen und ostdeutschen Geschichte waren und sind Manfred Lietzows Lebensinhalt. Verstärkt wurde seine Arbeit für den deutschen Osten durch seine deutsch-polnische Jugendbegegnungen mit Bad Schwartaus Partnerstadt Tempelburg [Czaplinek] in Hinterpommern. 15 Jahre führte er diese internationale Jugendbegegnungen durch und konnte vielen Jugendlichen die preußische und deutsche Ostgeschichte nahebringen. Dafür und für seine langjährige Mitgliedschaft in der LO ehrte ihn die Landsmannschaft mit der Silbernen Ehrennadel und Urkunde.

Horst Wazinski, der erst 1971 37-jährig mit seiner Familie aus seiner Heimat Ostpreußen ausgesiedelt wurde, fand in Schleswig–Holstein auch mit Hilfe der Landsmannschaft wieder einen neuen Anfang. Er ist seit mehr als zwei Jahrzehnte Mitglied in der LO und war lange Jahre eine angesehene Persönlichkeit im Vorstand der Landsmannschaft Bad Schwartau. Er fühlt sich familiär und durch die Landsmannschaft mit den preußischen Werten und mit seiner Heimat Ostpreußen stark verbunden und wurde mit der Silbernen Ehrennadel mit Urkunde geehrt. 

Und eine Persönlichkeit der Landsmannschaft Ostpreußen Bad Schwartau, Gisela Rowedder, das Herzstück unserer Ortsgruppe, deren Verdienste bereits mit der Silberne Ehrennadel gewürdigt wurden, konnte es kaum glauben und freute sich umso mehr, als sie die besondere Treueurkunde und Treuemedaille überreicht bekam. Seit Gisela 2008 der Landsmannschaft beitrat, hat sie sich in die Arbeit der Ortsgruppe eingemischt und nachdem der Posten für den Schatzmeister vakant wurde auch gleich freiwillig dafür gemeldet. „Davon versteh ich was“, hörte man sie sagen. Bis heute ist sie aus der Vorstandsarbeit nicht wegzudenken.

Nach diesem Prozedere hielt Wenskat den Vortrag, den Ferner eigentlich halten wollte, zum Thema „Die humanitäre Bilanz Preußens“.Hans-Albert Eckloff


Gerdauen

Kreisvertreter: Walter Mogk, Am Eichengrund 1f, 39629 Bismark (Altmark), Tel. (0151) 12305377, Fax (039000) 51317, Gst.: Doris Biewald, Blümnerstraße 32, 04229 Leipzig, Telefon (0341) 9600987, geschaeftsstelle@kreis-gerdauen.de

Wahl der Kreistagsmitglieder

Rendsburg – Sonnabend, 7. Oktober, 9.30 Uhr, Kleiner Festsaal, Hotel Conventgarten, Hindenburgstraße 38, 24768 Rendsburg: Neuwahl der Kreistagsmitglieder erfolgt während des Hauptkreistreffens. Im Herbst dieses Jahres endet die Legislaturperiode des Kreistages unserer Heimatkreisgemeinschaft. 

Laut Paragraph 1 unserer am 13. Oktober 2018 geänderten Wahlordnung werden 15 Kreistagsmitglieder gewählt, deren Verteilung auf die einzelnen Kirchspiele und Abteilungen wie folgt aussieht: Gerdauen: fünf Vertreter, Nordenburg/Karpowen (Karpauen): drei Vertreter, Assaunen, Friedenberg/Groß Schönau, Klein Gnie, Laggarben/Löwenstein, Molthainen/Momehnen, Muldszen (Mulden), Abteilung GIRDAWE: jeweils ein Vertreter. Wahlberechtigt und wählbar sind alle Mitglieder gemäß Paragraph 2 Absatz 1 unserer Vereinssatzung, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben. Laut Paragraph 5 der Wahlordnung schlägt der Vorstand nachstehende Landsleute für den neuen Kreistag vor: 

Kirchspiel Gerdauen: Jörg Beißel, Hannelore Gruschwitz, Hans Eckart Meyer, Uwe Nitsch, Dietmar Plaumann;

Kirchspiele Nordenburg/Karpowen (Karpauen): Doris Biewald, Walter Mogk, Margitta Romagno;

Kirchspiel Assaunen: Arnold Schumacher;

Kirchspiel Klein Gnie: Dirk Bannick;

Kirchspiele Laggarben/Löwenstein: Gertrud Holtermann;

Kirchspiele Molthainen/Momehnen: Monika Weppelmann;

Kirchspiel Muldszen (Mulden): Dietmar Hoffmann;

Abteilung GIRDAWE: Brigitte Havertz-Krüger.

Für das Kirchspiel Friedenberg/Groß Schönau liegt kein Wahlvorschlag des Vorstandes vor.

Gleichzeitig werden hiermit alle Mitglieder gebeten, weitere Wahlvorschläge bis spätestens 7. August bei der Vorsitzenden des Wahlausschusses, Kirsten Nelles, Unterstraße 13a, 24977 Langballigholz, einzureichen. Insbesondere wird um Wahlvorschläge für diejenigen Kirchspiele gebeten, für die bisher keine oder nicht genügend Kandidaten zur Verfügung stehen.

Diese Wahlvorschläge müssen von mindestens zehn wahlberechtigten Mitgliedern des jeweiligen Kirchspiels unterzeichnet sein. Aus dem Wahlvorschlag müssen Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Heimat- beziehungsweise Geburtsort und die vollständige aktuelle Anschrift sowohl des Bewerbers als auch der Unterzeichner erkennbar sein. Dem Wahlvorschlag ist die schriftliche Zustimmung des Bewerbers beizufügen. Jedes wahlberechtigte Mitglied darf nur einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Einen Abdruck der kompletten Wahlordnung mit Stand vom 13. Oktober 2018 können Sie bei unserer Geschäftsstelle anfordern.Walter Mogk


Osterode

Kreisvertreter: Burghard Gieseler, Elritzenweg 35, 26127 Oldenburg, Telefon (0441) 6001736. Geschäftsstelle: Bergstraße 10, 37520 Osterode am Harz, Tel.: (05522) 919870. E-Mail: kgoev@t-online.de; Sprechstunde: Do. 14 bis 17 Uhr

Regionaltreffen 

Hamm – Zu Beginn des diesjährigen Regionaltreffens stand nicht nur den Organisatoren die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Denn nur knapp 40 Teilnehmer – deutlich weniger als in den Vorjahren – hatten den Weg nach Hamm gefunden. Doch es zeigte sich sehr bald, dass ein kleiner Teilnehmerkreis auch Chancen bietet, weil er naturgemäß viel persönlicher ist. Je kleiner der Kreis, desto intensiver die Begegnungen. Niemand bleibt außen vor. Auf diese Weise fühlten sich besonders diejenigen, die erstmals an einem Treffen der KGO teilnahmen, gleich wohl und traten spontan unserer Gemeinschaft bei. Es war zwar das kleinste Regionaltreffen, wegen des regen Austausches zugleich aber auch das intensivste.

Nach der Totenehrung begrüßte Bürgermeisterin Monika Simshäuser alle Anwesenden mit freundlichen warmen Worten und bekannte dabei, dass auch ihre Mutter aus Ostpreußen gestammt habe. Wie im letzten Jahr ließ ihre Stimme erkennen, dass ihr die Begrüßung der Osteroder Ostpreußen keine Pflichtübung, sondern ein Herzensanliegen war.

Kreisvertreter Burghard Gieseler schenkte ihr als Dank Jürgen Ehmanns Buch „Das Tannenberg-Denkmal – Die kleine Geschichte eines großen Monuments“ und hielt folgende Ansprache:

„Vor einem Jahr stand der Krieg in der Ukraine im Mittelpunkt meiner Ansprache. Heute haben wir uns ein Stück weit an den Krieg gewöhnt. An dieser Stelle muss ich mich schon selbst unterbrechen. ‚An den Krieg gewöhnt?‘ Kann man sich denn an Krieg gewöhnen? Daran, dass so viele Menschen Tag für Tag ihr Leben gewaltsam verlieren? Direkt vor unserer Haustüre? Offenbar. Auf dem Weg hierher habe ich im Autoradio die Nachrichten gehört. Berichtet wurde vom Terror der Linksextremisten in Leipzig, vom Finale des DFB-Pokals, tja und dann kam schon der Wetterbericht. Vom Krieg kein Wort. 

Dass wir uns an den Krieg gewöhnt haben, heißt aber gewiss nicht, dass er ungefährlicher geworden wäre. Im Gegenteil. Denn wenn wir uns die seit dem Kriegsbeginn vergangene Zeit nüchtern ansehen, müssen wir feststellen, dass sich die Eskalationsspirale seither kontinuierlich gedreht hat. Es graut mir, wenn ich mir vorstelle, wohin diese Entwicklung führen kann. Deshalb appelliere ich an die Politik, Besonnenheit zu wahren. Sie ist eine der vier Kardinaltugenden und heute wichtiger denn je. Damit ich nicht missverstanden werde: Selbstverständlich darf Putin mit seinem Überfall auf die Ukraine nicht durchkommen. Wenn die Weltgemeinschaft diesen eklatanten Bruch des Völkerrechtes hinnehmen würde, finge es an allen möglichen Ecken unserer Erde an zu brennen. China würde sich Taiwan einverleiben, Erdogan sich ein paar griechische Inseln nehmen und so weiter. Andererseits darf die Entwicklung nicht immer weiter eskalieren, bis eines Tages die ganze Welt mit in den Abgrund gerissen wird.

Ich bin froh, dass ich mich in dieser Positionierung durch die ausführlichen Interviews, die General Kujat unserer Preußischen Allgemeinen Zeitung gegeben hat, bestätigt sehen darf. Als früherer Generalinspekteur der Bundeswehr und Vorsitzender des NATO-Militärausschusses analysiert er nicht nur mit profunden Kenntnissen die militärische Lage, sondern entwickelt auch – was leider selten ist – Konzepte für einen Waffenstillstand. Wenn jemand wie General Kujat seine Überlegungen in unserer PAZ publiziert, spricht dies für das hohe Ansehen, das sie seit dem Wechsel in der Chefredaktion genießt.

Ich lege Ihnen ein Abonnement der PAZ aber noch aus einem anderen Grund ans Herz. In dem Ostpreußenblatt, einem Teil der PAZ, können Sie sich Woche für Woche darüber informieren, was sich in der „ostpreußischen Familie“ so tut. Hier kündigen alle Kreisgemeinschaften und Landesgruppen ihre Veranstaltungen an und berichten anschließend über sie. Ferner hat das Ostpreußenblatt eigene Korrespondenten in Königsberg und Allenstein, die aktuell über die Entwicklungen in Ostpreußen berichten.

Liebe Landsleute, erlauben Sie mir noch ein Wort zur Situation der KGO. Wie Sie in der vorletzten Osteroder Zeitung sicher gelesen haben, waren wir von der geringen Teilnehmerzahl bei unserem letzten Jahrestreffen in Lüneburg enttäuscht. Auch die heutige ebenfalls sehr geringe Beteiligung macht deutlich, dass wir an einem Wendepunkt angekommen sind. Wenn wir jetzt nicht den Generationenwechsel schaffen, wird es schon bald keine Heimattreffen mehr geben. Aus diesem Grund haben wir als Festrednerin für das kommende Jahrestreffen in Lüneburg eine junge Frau eingeladen, die für mich den Generationenwechsel geradezu verkörpert. Lena Hammann – so heißt sie – hat, noch als Schülerin, in einem Seniorenheim alten Menschen vorgelesen und lernte auf diese Weise eine alte Dame aus Ostpreußen kennen. Zwischen beiden Frauen entwickelte sich – über den unglaublichen Altersabstand von 80 Jahren hinweg – eine innige Freundschaft, die Lenas Leben nachhaltig geprägt hat. Sie schrieb über den schicksalhaften Lebensweg der alten Ostpreußin sogar ein Buch, bevor diese im Alter von 103 Jahren verstarb. Danach fuhr Lena auf den Spuren ihrer Freundin nach Ostpreußen, kam dabei auch nach Hohenstein – und verliebte sich spontan in das Land der ‚dunklen Wälder und kristall’nen Seen‘. Hammann verkörpert jedoch nicht allein den Generationenwechsel, darüber hinaus zeigt uns ihre berührende Geschichte in vorbildlicher Weise, wie ein verständnisvolles, ja liebevolles Miteinander der Generationen gelingen kann.

In diesem Jahr begehen wir aber auch das 70-jährige Patenschaftsjubiläum mit dem Landkreis Göttingen. Der neue Landrat hat seine Teilnahme zugesagt, worüber wir uns sehr freuen. Wir wollen ihm für all die Unterstützung, die wir in den letzten 70 Jahren vom Landkreis erfahren haben, von Herzen danken. Auch deshalb bitte ich Sie: Kommen auch Sie, wenn Sie es irgend einrichten können, nach Lüneburg – und bringen Sie Ihre Nachkommen mit. Ihre Kinder und Enkel verdanken Ihnen so viel, da halte ich es durchaus für angemessen, wenn Sie ihnen sagen: ‚Es ist mein Wunsch, dass ihr einmal mitkommt. Das ist mir wichtig.‘

Vor unserem Jahrestreffen am 15. und 16. September in Lüneburg fahren wir aber schon in zwei Wochen zu unserem nächsten Arbeitsbesuch nach Osterode. Das Programm ist wieder rappelvoll und ich will deshalb nur einen Termin herausgreifen, der mir besonders viel bedeutet: Der letzte noch lebende Abiturient des früheren Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums – der in den USA lebende Prof. Armin Mruck, der in der kommenden Woche 98 Jahre alt werden wird, – hat den Wunsch, einen völkerverbindenden Schülerwettbewerb ausschreiben zu lassen, und hat dafür 1000,– Euro gestiftet. Am 18. Juni werden wir den neuen Direktor des heutigen Lyceums besuchen und mit ihm dieses großartige Projekt besprechen. Ich bin schon sehr gespannt.

Liebe Landsleute, wenn ich in wenigen Tagen nach Ostpreußen fahre, nehme ich Ihre Gedanken und Sehnsüchte mit in die Heimat.“

Nach dem gemeinsamen Singen des Ostpreußenliedes und der deutschen Nationalhymne dankte Kreisvertreter Gieseler dem langjährigen Organisator des Regionaltreffens, Waldemar Czichon, aber auch seiner Ehefrau Angelika und unserem neuen Vorstandsmitglied Benno Kahnwald für die perfekte Vorbereitung und Durchführung des Treffens.

Im Anschluss an die Feierstunde saßen alle Anwesenden bei leckerem Kaffee und Kuchen noch lange beisammen. Angesichts der geringen Teilnehmerzahl dürfte es in den Gesprächen wohl auch um die Zukunft der Heimattreffen gegangen sein. Denn zum Abschied sagten viele: „Wir kommen wieder. Und wir kommen nach Lüneburg. Jetzt erst recht!“B. G.


Schloßberg (Pillkallen)

Kreisvertreter: Michael Gründling, Dorotheenstraße 1, 06108 Halle/Saale. Geschäftsstelle: Tanja Schröder, Tel.: (04171) 2400, Fax (04171) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe)

Ostpreußentreffen

Winsen (Luhe) – Sonnabend, 17. Juni, 9.30 Uhr Einlass, 10.30 Uhr Beginn, Marstall Winsen, Schloßplatz 11: gemeinsames Treffen der Kreisgemeinschaften Schloßberg und Ebenrode.

Nach der Begrüßung, den Grußworten des Patenkreises Harburg und der Stadt Winsen und der Andacht von Pfarrer i.R. Kurt Perrey wird eine Kooperationsvereinbarung zwischen den beiden Kreisgemeinschaften und dem Heimatmuseum Winsen unterzeichnet. Anschließend hält Prof. Dr. Thomas Heberer einen Vortrag zum Thema „Heimat im Wandel – Einige Ideen zur künftigen Aufgabengestaltung der Kreisgemeinschaften“. 

Gegen 14 Uhr finden die Mitgliederversammlungen der beiden Kreisgemeinschaften statt. Die Schloßberger treffen sich in der Heimatstube, Rote-Kreuz-Straße 6 und die Ebenroder in der Brasserie, Schloßplatz 5. Ab 16 Uhr sind dann beide Heimatstuben für Besucher geöffnet. Für Landsleute und Freunde Ostpreußens gibt es schon am Freitagabend ab 19 Uhr ein geselliges Beisammensein in den Heimatstuben.Der Vorstand


Sensburg

Kreisvertreter: Klaus Schütz, Friedensstraße 14,42799 Leichlingen, Telefon (02175) 71886.  Alle Post an: Geschäftsstelle Kreisgemeinschaft Sensburg e.V., Stadtverwaltung Remscheid, 42849 Remscheid, Telefon (02191) 163718, Fax (02191) 163117, E-Mail: info@kreisgemeinschaft sensburg.de, Internet: www.kreis gemeinschaftsensburg.de

Sensburger Kreistreffen

Remscheid – Sonntag, 18. Juni, 11 Uhr, mk Hotel, Bismarckstraße 39, 42853 Remscheid: Kreistreffen. Festredner ist der Oberbürgermeister der Stadt Remscheid, Burkhard Mast-Weisz. Der Ostpreußenchor umrahmt die Feierstunde. 

Wir heißen alle Gäste herzlich willkommen und freuen uns auf möglichst viele Teilnehmer. 

Klaus Schütz