18.05.2024

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Folge 24-23 vom 16. Juni 2023 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-23 vom 16. Juni 2023

Stimmen zur Zeit

Im „Hamburger Abendblatt“ (3. Juni) sagt Matthias Iken eine „neue deutsche Teilung“ voraus – diesmal zwischen Stadt und Land:

„Die urbanen Eliten streiten über offene Grenzen, schicken die Flüchtlinge aber lieber ins Umland, wo mehr Platz ist. Jede Minderheit haben die Meinungsführer in ihr Herz geschlossen– nur den Provinzler verachten sie. Sogar die Natur sehen sie anders. Die Städter erfreuen sich des Wolfes und verstehen nicht, dass das Tier im TV hübscher anzusehen ist als im eigenen Garten. Ein Jäger aus Kurpfalz aber hört ungern auf Menschen, die eine Buche nicht von der Birke unterscheiden können.“





Mit fünf Argumenten fordern 700 Sprachexperten aktuell die Rundfunkräte zum Verzicht auf das Gendern bei den öffentlich-rechtlichen Sendern auf. Unter Punkt 3 heißt es:

„Für die ,gendersensible‘ Umgestaltung der Sprache gibt es keinerlei demokratische Legitimation. Wer den vielfach eindeutig zum Ausdruck gebrachten Willen der großen Mehrheit der Sprachgemeinschaft missachtet, um den eigenen – vorgeblich geschlechtergerechten – Soziolekt durchzusetzen, verhält sich undemokratisch.“





Der Kolumnist Jan Fleischhauer schreibt in seiner Kolumne für den „Focus“ (24/2023) zum Ärger, den die Redaktion der „Zeit“ dafür erntete, dass sie in einem Beitrag zur Einwanderung von Urdeutschen sprach:

„Wir sind beim Thema Migration auf der Stufe des „Mindfuck“ angelangt. Wenn schon eine Redaktion, in der nur Leute arbeiten, die garantiert die besten Ansichten und Absichten haben, in Teufelsküche kommt, weil sie sich nicht korrekt genug ausdrückt, wie sollen sich dann erst Leute zurechtfinden, die nicht den lieben langen Tag darüber nachdenken können, wie sich das Verhältnis von Urdeutschen, sorry, von Kartoffeln zu Nichtkartoffeln am besten beschreiben lässt? ,Kartoffel‘ geht übrigens, falls Sie jetzt stutzen, das ist von höchster Stelle geklärt. Als die Beauftragte der Bundesregierung für Antidiskriminierung Ferda Ataman noch Kolumnistin beim ,Spiegel‘ war, hat sie einen Text geschrieben, warum das Wort in Ordnung sei. Auch das gehört zu den überraschenden Wendungen der Debatte.“





Die „Neue Zürcher Zeitung“ meint auf ihrer Webseite (13. Juni) zur Forderung von Bundesinnenministerin Faeser, Stichwaffen aus deutschen Bahnhöfen zu verbannen:

„Bei den entsetzlichen Messerangriffen in Annecy, Brokstedt oder Illerkirchberg waren die mutmasslichen Täter Asylbewerber. Statt aktionistischer Verbots-Schnellschüsse sollten Faeser und die Ampelregierung einsehen: Wären die Männer nicht ins Land gelassen worden, wären ihre Opfer noch am Leben.“





Wort der Woche

„Die Zukunft der Linken ist eine Zukunft ohne Sahra Wagenknecht“

Der Vorsitzende der Partei „Die Linke“, Martin Schirdewan, am vergangenen Wochenende zur Aufforderung seines Vorstandes an das prominenteste Mitglied seiner Partei, die Linke zu verlassen.