18.05.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 25-23 vom 23. Juni 2023 / Asylunterkunft / Zeltstadt nur für Männer / Bewohner des kleinen Ortes Bork in Sorge – Bürgermeister reagierte nicht

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-23 vom 23. Juni 2023

Asylunterkunft
Zeltstadt nur für Männer
Bewohner des kleinen Ortes Bork in Sorge – Bürgermeister reagierte nicht
Bodo Bost

Bislang waren nach Geschlechtern getrennte Siedlungen und Städte nur aus den streng islamischen Ländern wie Saudi-Arabien bekannt, wo in der geplanten Zukunfts-Megacity Neom Männer und Frauen in getrennten Bereichen leben sollen, dafür soll allerdings für die Frauen, der Schleierzwang wegfallen. Jetzt wurde auch in Deutschland im Rahmen der Massenzuwanderung aus dem Nahen Osten,  am Rande von Bork, einem Ortsteil der Stadt Selm im Kreis Unna im Zentrum des Landes, erstmals eine reine Männersiedlung für junge Muslime eröffnet. 

Zunächst wurde angekündigt, dass dort vor dem Krieg geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine untergebracht werden sollten. Es kamen dann allerdings mehr als 700 alleinstehende junge Männer aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern und Kulturkreisen. In Bork ist die Lage seither mehr als angespannt. 

Lüge sorgte für Verstimmung

Die Zeltstadt für Männer und die Anfangslüge sorgten in dem 6000-Einwohner-Stadtteil für große Verstimmung. Die Einwohner fürchteten um die Sicherheit vor allem der Frauen und Kinder in dem ländlich geprägten Ortsteil. Die Gegend, in der das Zeltlager liegt, ist ein beliebtes Jogginggebiet, auch für Frauen. Es ist bereits vorgekommen, dass sie von Asylsuchern belästigt wurden. Im Kreis Unna gibt es darüber hinaus viel zu wenig Polizeibeamte. Die statistische durchschnittliche Wartezeit vom Tätigen des Notrufes bis zum Eintreffen eines Streifenwagens liegt dort bei 30 Minuten.

Nachdem ein Dialog zwischen dem Selmer Bürgermeister und den beunruhigten Bürgern nicht zustande gekommen war, starteten Einwohner eine Petition an den Landtag Nordrhein-Westfalen. Zunächst wollten die Petenten nur eine deutlich höhere Polizeipräsenz erreichen. In der Petition kritisierten sie vor allem die Schieflage, 750 junge muslimische Migranten in einem Ortsteil mit 6000 Einwohnern unterzubringen. Eine solche Unverhältnismäßigkeit schaffe weder Akzeptanz für die Asylsucher noch könne unter diesen Umständen eine Integration stattfinden. 

Petition an den Landtag gerichtet

Schon wenige Wochen, nachdem die ersten Asylsucher eingetroffen waren, fühle man sich in Bork regelrecht „belagert“, heißt es in der Petition. Straftaten durch Asylbewerber würden kleingeredet oder ignoriert, vorgetragene Sorgen der Bürger heruntergespielt. Der Anfangslüge von den ukrainischen Frauen und Kindern folgten weitere Lügen. Diese konnten nicht zur Beruhigung der Bürger beitragen, sondern vergrößerten diese noch. Im Presseportal der Kreispolizei Unna sind beispielsweise Meldungen über Straftaten oder auch nur Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit der Zeltstadt gelöscht worden. Das scheint in ganz Nordrhein-Westfalen Praxis zu sein, denn auch in der  Erstaufnahmeeinrichtung Unna-Massen wird bis auf geringe Ausnahmen nicht über Straftaten von Asylsuchern berichtet. 

Wenn solche dann doch bekannt werden, beruht dies auf Hinweisen von Anwohnern. Bürger des Ortes haben jetzt zusätzlich eine Onlinepetition gestartet, mit dem Namen: „Wir wollen wieder DorfLeben in Bork!“ Damit ist gemeint, dass Bork einen politisch-strukturellen Nachholbedarf hat. Der Treffpunkt und Sportplatz für die Jugend im Ort wird jetzt mit Migranten überfrachtet. Vermutlich wird Bork nicht die einzige Männersiedlung mit Migrationshintergrund bleiben

Hinzu kommt, dass auch die Migranten, die eigentlich in die Großstädte wollten, auf dem Lande, ohne Infrastruktur und Internet, keineswegs glücklich sind, auch wenn sie hier frei von Verfolgung sind, was ja der eigentliche Zweck ihres Aufenthaltes in Deutschland ist. Die Unzufriedenheit unter den männlichen Migranten könnte sich mit der Zeit, wie jeder Frust, irgendwo entladen. In der muslimischen Migrantenszene geschieht dies oft mit Messern, wie bereits in vielen anderen Orten geschehen. 

Trotz des Kompromisses innerhalb der EU zur Neuordnung des Asylverfahrens ist damit zu rechnen, dass der Druck an der Migrationsfront in den Sommermonaten weiter steigen wird. Dafür sorgt unter anderem die hohe Sozialalimentierungen für Asylsucher in Deutschland. Ein Romantisieren von politisierten Integrationsidealen, wie man es vor Jahren noch hören konnte, ist inzwischen jedoch weitgehend verstummt.