Flüchtlinge in Privatdomizilen
Berlin – Jiad Omar, der aus Syrisch-Kurdistan stammende Sprecher der Grünen-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus für Migration, Partizipation und Flucht, hat sich dafür ausgesprochen, Immigranten verstärkt in Privatwohnungen unterzubringen. Berliner, „die in zu großen Wohnungen leben und Platz haben“, könnten „diesen Platz teilen und dafür finanzielle Unterstützung bekommen“. Das wiederum würde ihnen erlauben, die gestiegenen Mieten zu kompensieren. Omar zufolge befinde sich Berlin „in herausfordernden Zeiten“. Und tatsächlich sind die Unterkünfte des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten derzeit zu 98,5 Prozent ausgelastet. Allerdings will der Grünen-Politiker denen, die „Geflüchtete“ in ihrem Domizil aufnehmen und damit auf einen Großteil ihrer Privatsphäre verzichten, nicht die 900 Euro pro Kopf und Monat zugestehen, welche Betreiber von Gemeinschaftsunterkünften kassieren, sondern lediglich 400 bis 600 Euro. W.K.