18.05.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 25-23 vom 23. Juni 2023 / Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-23 vom 23. Juni 2023

Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Bayern

Vorsitzender: Christoph Stabe, Ringstraße 51a, App. 315, 85540 Haar, Tel.: (089)23147021 stabe@low-bayern.de, www.low-bayern.de

Treffen „Ordenskirche“

Nürnberg – Dienstag, 27. Juni. 15 Uhr, Haus der Heimat, Imbuschstraße 1, Langwasser: Ost- und Westpreußen sowie Pommern Treff zum Thema: Die Ordenskirche Fischhausen im Samland.


Hessen

Vorsitzender: Ulrich Bonk Stellv. Vorsitzender: Gerd-Helmut Schäfer, Rosenweg 28, 61381 Friedrichsdorf, Telefon (0170) 3086700

Grillfest

Wetzlar – Sonnabend, 1. Juli, 13 Uhr, Gaststätte Matchball beim Tennisplatz, Bodenfeld, 35576 Wetzlar, Telefon (06441) 45439: Grillfest. Weitere Informationen bei Kuno Kutz, Heinzewies 6, 35625 Hüttenberg, Telefon (06441) 770559, E‑Mail: kuno.kutz@t-online.de, Fax (06441) 770558. Im August ist Sommerpause.


Mecklenburg-Vorpommern

Vorsitzender: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Tel.: (03971) 245688

Landestreffen

Anklam – Sonnabend, 16. September, 10 bis 17 Uhr, Mehrzweckhalle „Volkshaus“, Baustraße 48-49: Landestreffen. Termin und Ort des Landestreffens der Ostpreußen in MV mussten aus organisatorischen Gründen geändert werden. Alle interessierten Landsleute werden gebeten, sich darauf einzustellen. 

Es werden 700 bis 800 Besucher erwartet. Angehörige und Interessenten sind herzlich eingeladen. Alle 40 ostpreußischen Heimatkreise sind wie immer an Extra-Tischen ausgeschildert, denn im Mittelpunkt steht das große Wiedersehen, Suchen, Finden und Gefundenwerden. Eigene Tische gibt es auch für Westpreußen, Pommern, Schlesien und das Sudetenland. Für die Besucher ist ein reiches Informations- und Kulturprogramm vorbereitet mit fünf Chören aus der Heimat, einem Blasorchester, einer Volkstanzgruppe aus Pommern und dem Shanty-Chor Insel Usedom e.V. Für das leibliche Wohl, eine große Auswahl Heimatliteratur, ostpreußischen Bärenfang und genügend Parkplätze ist gesorgt. Hotelplätze vermittelt die Tourist-Information Anklam, Telefon (03971) 835154. Das Volkshaus befindet sich im Stadtzentrum direkt hinter dem Marktplatz.Manfred Schukat


Niedersachsen

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)42684, Schriftführer und Schatzmeister: Hilde Pottschien, Volgerstraße 38, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)7684391. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebsdorf, Tel.: (05822)5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Tel.: (0531) 2509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Tel.: (05901) 2968

Bismarcktürme

Oldenburg – Die Landsmannschaft Ost- und Westpreußen nahm eine Ausstellung im Kulturzentrum Ostpreußen Ellingen über „Bismarcktürme in Ostpreußen“ zum Anlass, an dieses Phänomen der wilhelminischen Zeit zu erinnern. Gisela Borchers hatte dazu einen Vortrag mit Bildern ausgearbeitet, der auch die vergangenen Bismarcktürme in Westpreußen umfasste. Das Publikum war sehr interessiert und hörte aufmerksam zu. Viele dieser Türme sind in Ostpreußen noch als Ruinen erhalten, der in Sensburg sogar noch funktionsfähig und begehbar. Diejenigen in Westpreußen sind alle verschwunden. 

Hundsmühlen, Mittwoch, 12. Juli, 15 Uhr, Hotel Wöbcken: Kaffeetrinken. Im August haben wir Sommerpause. G. B.

Salzburger Protestanten

Rinteln – Donnerstag, 13. Juli, 15 Uhr, Räume der Evangelischen Stadtmission, Waldkaterallee 1a (nahe Bahnhof): Uwe Standera hält den Vortrag „Die Salzburger Protestanten und die Grafschaft Ravensberg“ bei der Landsmannschaft der Ostpreußen, Westpreußen und Danziger, Ortsgruppe Rinteln. Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen. Wegen der zu treffenden Vorbereitungen werden aber alle Teilnehmer um Anmeldung bei Joachim Rebuschat unter Telefon (05751) 5386 oder per E-Mail: rebuschat@web.de, gebeten. Joachim Rebuschat


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Tel.: (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Salzburger Emigranten

Bad Oldesloe/Tremsbüttel – Über die Salzburger Emigranten sollte im April gesprochen werden. Das Thema wurde zurückgestellt, da sich die Gruppe dem Gast aus der Ukraine widmete. Die Teilnehmer konnten aber schon die Bibel – mit Holzdeckeln und altertümlichen Scharnieren – einer Salzburger Familie aus der Zeit bewundern. So ging es im Juni mit den Salzburger Emigranten weiter. Ihre Geschichte ist ein wesentliches Kapitel in der Geschichte des Protestantismus überhaupt. 

Immer mehr Gläubige wandten sich vom Katholizismus ab. Unter denen befand sich auch Paul Speratus. Er kam später nach Preußen und begegnet uns als Bischof von Pomesanien (1530-1551) in Marienwerder. 

Als Leopold Firmian 1727 Erzbischof im Salzburger Land wurde, war es seine Aufgabe, alle Ketzer aus dem Land zu entfernen. Mit fanatischem Eifer wurde jede protestantische Spur verfolgt, heimliche Zusammenkünfte verboten. Als am 24. November 1732 die Soldaten anfingen, die Unglücklichen aus ihren Häusern, von ihren Arbeitsplätzen weg und von der Straße zu Sammelplätzen zu treiben, hatte die Schicksalsstunde geschlagen. Die Protestanten trugen das als eine Prüfung Gottes.

Nur mit dem Notwendigsten versehen, zogen die ersten Trupps in rauen, bitterkalten Winternächten an die Grenze Bayerns. Das vorläufige Ziel waren die protestantischen Gebiete Westdeutschlands, wie Schwaben. Es müsste sich um 30.000 Menschen gehandelt haben, ganze Dörfer waren leer. 

Am 2. Februar 1732 erließ der König von Preußen, Friedrich Wilhelm I., ein Patent, die Vertriebenen in seinem Land aufzunehmen. Transporte gingen auf dem Seewege von Stettin nach Königsberg. Ostpreußen hatte durch die Pest viele Menschen verloren.

Eine der Landrouten führte von Berlin durch Hinterpommern über Danzig nach Königsberg, andere zogen durch Westpreußen und wurden bei Marienwerder über die Weichsel gesetzt. Wie in Groß Krebs bei Marienwerder, so wurden unterwegs auch einige Emigranten ansässig, sowie auch in anderen Teilen Europas und den USA. Viele zogen in ihrer neuen Heimat hin und her, um Nachbarn und Verwandte zu finden. Sie waren auch mit der Verpflegung unzufrieden, sie waren zum Beispiel das grobe Roggenbrot nicht gewohnt. Außerdem erschwerte der Salzburger Dialekt die Verständigung mit der einheimischen Bevölkerung.

Viele Ostpreußen haben Salzburger Vorfahren, wie Agnes Miegel und zwei Teilnehmer unserer Gruppe.

Viele sagten 1945: Unsere Vorfahren wurden aus dem Salzburger Land vertrieben, wir werden jetzt aus Ostpreußen vertrieben.

Die Salzburger bauten ihre Kirche in Gumbinnen 1735, die sehr bekannt ist. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie zerstört und nun wieder aufgebaut.Gisela Brauer

Monatstreffen

Bad Schwartau – Donnerstag, 6. Juli: Auf den Kanälen und der Trave durch und um Lübecks Altstadt herum – eine Stadtrundfahrt zu Wasser zum Abschluss des ersten Halbjahres. Einladung folgt noch. Der Vorstand wünscht eine schöne Frühlingszeit.

Hans-Albert Eckloff

Vereinigte Landsmannschaften Flensburg e.V.

Flensburg – Dienstag, 4. Juli, 16 Uhr, TSB-Heim: sommerliches Grillen. Anmeldung bitte bis spätestens Dienstag, 27. Juni, an Frau Kunde.

Bericht 1 – Am 7. Juni fand bei herrlichem Sommerwetter unsere diesjährige „Tour durch Angeln“ statt. Erster Programmpunkt war die Betriebsbesichtigung der Firma TRIXIE in Tarp, eben südlich von Flensburg. TRIXIE ist eine Großhandelsfirma für Heimtierbedarf und damit für alles, was Bello, Mietze, Piepmatz und Reptilien benötigen – ausgenommen Futter. TRIXIE hatte sich weit über zwei Stunden Zeit genommen, um uns in einem ersten Vortrag den Betrieb von der ersten Stunde des Jahres 1974 in der Mietwohnung eines dänischen Flensburgers bis hin zum Großbetrieb mit einer Belegschaft von über 600 Festangestellten vorzustellen. Dann ging es in den logistischen Bereich der Firma, die mit fast 9000 Fachhandelskunden in weltweit 100 Ländern europäischer Marktführer ist und durch ein hoch automatisiertes Logistikzentrum ihre über 6000 Artikel bedarfsgerecht an Mann und Frau und vor allem Tier bringt. Unsere nicht mehr ganz jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren mit höchstem Interesse dabei, auch steilere Stellagen im Hochregallager zu erklimmen, und staunten, was heutzutage alles im Warenvertrieb möglich ist. Sehr positiv beeindruckte uns die Freundlichkeit aller Mitarbeiter, die uns über den Weg liefen, besser: wir über ihren.

Nach der anschließenden Fahrt durch das schöne Angeln gab es im Tauwerk am Bootshafen in Kappeln das verdiente Mittagessen. Eine weitere Fahrt durch den eher unbekannten mittleren Teil Angelns zurück nach Flensburg schloss sich an, allerdings unterbrochen durch ein Kaffeestündchen mit selbstgemachtem Kuchen bei Tante Anne im kleinen Örtchen Dammholm. Es war ein gar köstlicher Genuss, kurz bevor die liebe Tante Anne Ende Juni ihren Betrieb einstellen wird.

Bericht 2 – Das dem einen oder der anderen sicher bekannte Preußeninstitut, stets mit einladender Verein der Flensburger Preußischen Tafelrunde, veranstaltete sein diesjähriges Jahrestreffen mit Mitgliederversammlung in Flensburg. Die Vereinigten Landsmannschaften hatten ebenfalls eine Einladung erhalten und nahmen mit Vertretern des Vorstandes daran teil. Interessante Vorträge am 10. Juni, dem 47. Geburtstag SKH Prinz Georg Friedrich v. Preußen, behandelten „Tauroggen – Damals und heute. Optionen deutscher Außenpolitik von 1800 bis zur Gegenwart“ (Dr. Mario Kandil) sowie „Preußische Seekriegsführung in der Ostsee im 19. Jahrhundert“ von Dr. Jürgen W. Schmidt. Die für den Sonntag vorgesehene und zunächst nicht realisierbare Stadtführung (Flensburg war durch zahlreiche Veranstaltungen voller Gäste aus nah und fern) konnte durch unsere kurzfristige Vermittlung eines Stadtführers zur großen Freude des Preußeninstitutes doch noch durchgeführt werden.Michael Weber