Bundesinnenministerin Faeser (SPD) will sich weiterhin nicht bei dem von ihr versetzten ehemaligen Chef des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, entschuldigen. Nachdem der ZDF-Satiriker Jan Böhmermann im vergangenen Herbst gegen den Beamten den Vorwurf zu großer Russland-Nähe erhoben hatte, hatte die Ministerin Schönbohm als Chef der Behörde zunächst abberufen und hinterher zum Präsidenten der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung ernannt.
Auf die Frage der Bundestagsabgeordneten Joana Cotar, ob Faeser plane, sich bei Schönbohm für den beruflichen Imageschaden zu entschuldigen, antwortete eine Mitarbeiterin, dies „wird mit ,Nein‘ beantwortet“. Dazu Cotar: „Schönbohm steht nach seiner Skandal-Absetzung eine Entschuldigung zu. Der vorgeschobene Grund, ein willkürlicher Hassbeitrag im Staatsfunk, ist längst widerlegt. Hinzu kommt, dass die Fehlentscheidung nicht nur das BSI erschüttert hat, sondern auch Deutschlands digitale Sicherheit.“ neh