18.05.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 25-23 vom 23. Juni 2023 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-23 vom 23. Juni 2023

Stimmen zur Zeit

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) verteidigt in der „Frankfurter Allgemeinen“ (16. Juni) seine „Arsch offen“-Rede auf einer Demonstration gegen das Gebäudeenergiegesetz wie folgt: 

„Man gibt sich empört wegen meiner Rede. Aber das ist eine Pseudoempörung. Das kommt zum Teil von Leuten, auch von der FDP, die in ihren Blasen in München teure Rotweine schlürfen, statt rauszugehen zu den Leuten, mit ihnen zu reden und ihnen vielleicht beim Ausfüllen von irgendeinem Formular zu helfen. Im Osten hat das früher die Linke gemacht, heute ist es die AfD.“





Der Maler Neo Rauch gab der „Neuen Zürcher Zeitung“ (17. Juni) ein ausführliches Interview zu seiner Arbeit. Zu seinem Bestreben, seine Werke möglichst frei von politischen Einflüssen zu halten, sagte er: 

„Es ist so, dass das Zeitgeschehen an mich anbrandet. Ich erlebe schlaflose Nächte, wenn ich an Deutschland denke und die Welt; dann bin ich um den Schlaf gebracht. Es geht mir alles sehr nahe, ich bin sehr dünnhäutig geworden. Und dieser Ort hier, das Atelier, in dem wir uns jetzt befinden, ist mein sicherer Hafen. Hier entwickle ich einen Gegenentwurf zu all dem, was mich nächtens bedrängt. Mein Atelier ist die Anti-,Tagesschau‘. Und deswegen bin ich immer voller Unverständnis für Kollegen, die meinen, sie müssten die ,Tagesschau‘ einfach noch einmal mit künstlerischen Mitteln nachbereiten. Wo finden die dann ihren Frieden?“





„Die Welt“ widmet sich auf ihrer Webseite (19. Juni) dem Zusammenhang vom Aufstieg der AfD und dem Niedergang der Grünen und meint unter anderem zur Lage im Land:

„Bis in die Mitte der Bevölkerung hinein frisst sich das ungute Gefühl, einem zeitgeistgetriebenen Politik-Experiment hilflos ausgeliefert zu sein. Gilt den Deutschen der maßvolle Kompromiss als Regierungsideal, sehen sie sich nun maßloser Besserwisserei ausgesetzt. Fast 80 Prozent der Bundesbürger lehnen diese Politik ab – nur noch ein Fünftel der Wähler ist mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden. Insbesondere im Osten ist Skepsis gegenüber eindimensionalen Heilsversprechen Teil der kollektiven DNA. Dass sich die zahllosen Ungereimtheiten des Wärmepumpen-Plans überwinden ließen, indem nur alle fest daran glauben, wird genauso bezweifelt wie die angeblich Gerechtigkeit stiftende Wirkung einer dogmatischen Gendersprache.“





Ulrich Reitz kommentiert auf „focus.de“ den Auftritt von Eisschnelläuferin Claudia Pechstein beim Grundsatz-Convent der CDU und die anschließende Kritik daran:

„Natürlich geht es gar nicht um die nach wie vor Kufen-meisterliche Staatsbürgerin in Uniform. Nicht darum, was Pechstein trug, Uniform nämlich, sondern darum, was sie vortrug, Konservatives nämlich. Was automatisch heißt: Un-Grünes“ 





Wort der Woche

„Ein Nein zu Container-dörfern ist kein Nein zu Solidarität.“

Die Initiatoren eines Bürgerentscheids in Greifswald, bei dem sich 66 Prozent der Wahlberechtigten gegen den Bau von Containerdörfern ausgesprochen hatten, laut „Neuer Zürcher Zeitung“ (19. Juni) zu den Vorwürfen, sie wollten am liebsten gar keine Flüchtlinge in in ihrer Stadt