18.05.2024

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Folge 26-23 vom 30. Juni 2023 / Kolumne / Kritik an Gendersprache

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-23 vom 30. Juni 2023

Kolumne
Kritik an Gendersprache
Theo Maass

Iris Spranger von der Berliner SPD ist Innensenatorin und scheint gern provozieren zu wollen. Berlin ist Gastgeber der dreitägigen Innenministerkonferenz (IMK). Als Gastgeberin der Frühjahrstagung „verzierte“ Spranger TV-Wände, Blöcke und Kulis mit dem neuen Logo „Innenminister:innenkonferenz“ und dem Berliner Bären in Regenbogenfarben. 

Spranger versuchte ihr Verhalten zu erklären: „Es geht mir darum, unser aller Vielfalt sichtbar zu machen. Zeitgleich ist es ein Zeichen gegen Hass und Hetze, gegen Strömungen, die an den Grundfesten unseres Miteinanders rütteln und versuchen, unsere Demokratie ins Wanken oder gar zum Sturz zu bringen.“ Welch ein Unsinn! 70 bis 80 Prozent der Menschen in diesem Land sind gegen die Vergewaltigung unserer Sprache. 

Die meisten Innenminister, die in Berlin zu Gast waren, wie der Hesse Peter Beuth (55, CDU) äußerten Kritik an Sprangers „Haltung“: „Es (das Gendern, d. Red.) lenkt vom eigentlichen Inhalt ab und macht bislang eingängige und gut verständliche Worte unnötig kompliziert und unverständlich.“ Unlängst hatte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) noch erklärt, dass er in seinem Amtsbereich nicht gendern wolle. So will Spranger offenbar auch innerhalb der Berliner Koalition auf Distanz gehen. 

Tatsächlich macht sie sich aber mit Sprachextremisten gemein und zeigt ein erhebliches Maß an Respektlosigkeit gegenüber der überwältigenden Bevölkerungsmehrheit. Wenn also – wie im thüringischen Sonneberg geschehen – die Alternative für Deutschland (AfD) neue Erfolge feiert, und Gründe dafür gesucht werden, dann darf sich auch Senatorin Spranger fest an die eigene Nase fassen.