Gefühl der Bevormundung
Berlin – Bei einer repräsentativen Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstitutes INSA-Consulere bejahten 56 Prozent der Befragten die Aussage „Ich fühle mich von der Politik der Grünen in der Bundesregierung bevormundet.“ Nur 29 Prozent widersprachen. Die meisten Nein-Stimmen kamen aus den Reihen der 18- bis 29-Jährigen, von denen nur ein Drittel mit „Ja“ antwortete. Außerdem gibt es eine deutliche Diskrepanz zwischen Mittel- und Westdeutschland. In den neuen Bundesländern fühlen sich 63 Prozent bevormundet, in den alten hingegen 54. Besonders allergisch auf die Grünen reagieren quer durch die Republik die Menschen mit einem Monatseinkommen von mehr als 4000 Euro und die AfD-Anhänger: Hier berichteten drei von vier beziehungsweise acht von zehn Befragten über ein Gefühl der Gängelung.W.K.
Weniger Spenden
Berlin – Die Spendenbereitschaft der Deutschen ist in diesem Jahr deutlich zurückgegangen. Dies zeigt eine Erhebung des Marktforschungsunternehmens GfK im Auftrag des Deutschen Spendenrates, des Dachverbandes Spenden sammelnder gemeinnütziger Organisationen. Während das Spendenaufkommen von Anfang Januar bis Ende April vergangenen Jahres 2,22 Milliarden Euro betrug, waren es im gleichen Zeitraum des aktuellen Jahres lediglich 1,56 Milliarden. Besonders hart traf es die „Aktion Deutschland Hilft“, einem „Bündnis deutscher Hilfsorganisationen“, zu dem sich unter anderem die Malteser und Johanniter sowie die Arbeiterwohlfahrt und der Arbeiter-Samariter-Bund zusammengeschlossen haben. Gingen hier im März 2022 noch rund 181 Millionen Euro an Spenden ein, lag die Summe zwölf Monate später bei lediglich 1,6 Millionen. Nach Ansicht des Deutschen Zentralinstitutes für soziale Fragen (DZI), das soziale und karitative Nichtregierungsorganisationen in Deutschland auf die Verwendung ihrer Spendengelder prüft, resultiert dies aus einem „Gewöhnungseffekt“.W.K.
Erfolge für Kleinparteien
Leipzig/Bautzen – Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat geurteilt, dass das Europawahlplakat des Kreisverbandes Mönchengladbach der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) mit dem Slogan „Stoppt die Invasion: Migration tötet“ „noch von der Meinungsfreiheit gedeckt“ gewesen sei und somit nicht hätte verboten werden dürfen. Und das Sächsische Oberverwaltungsgericht in Bautzen hat einen Beschluss des Verwaltungsgerichtes Dresden aufgehoben, dem zufolge der von den Freien Sachsen bei Zinnwald aufgestellte Gedenkstein „Zur Erinnerung an die Opfer des Corona-Experiments und der Zwangsmaßnahmen des Kretschmer-Regimes“ entfernt werden müsse. Dieser sei eine zulässige Form der Regierungskritik, weshalb er an seinem Platz verbleiben könne.W.K.


