07.11.2025

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Folge 27-23 vom 07. Juli 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-23 vom 07. Juli 2023

Meldungen

Reger Handel mit Kasachstan

Astana – Im vergangenen Jahr ist die Ausfuhr von Waschmaschinen aus der EU nach Kasachstan um das 4,36-Fache gestiegen. Und Deutschlands Export von Kühl- und Gefrierschränken in die ehemalige Sowjetrepublik erhöhte sich sogar um das 5,51-Fache. Viele Beobachter schließen daraus, dass die Haushaltsgeräte vom größten Binnenstaat der Welt beschafft worden sind, um sie an den russischen Nachbarn weiterzureichen, der die verbauten Halbleiter ausgebaut und für Rüstungszwecke umgenutzt habe. Dem widerspricht der kasachische Botschafter in Deutschland, Nurlan Onschanow, vehement. Sein Land halte die Sanktionen gegen Moskau strikt ein. Der auffällige Anstieg bei den Importquoten resultiere vielmehr daher, dass sein Land wegen der westlichen Sanktionen gegen die Russische Föderation keine Haushaltstechnik mehr über europäische Vertriebsfirmen in Russland kaufe und im Übrigen auch russische Geräte boykottiere. Insofern sei die Zunahme der Direktimporte aus der EU wohl mehr als verständlich.W.K.





Anschlag: Polen dementiert

Danzig – Die Regionalabteilung Pommern des Dezernates für organisierte Kriminalität und Korruption der Nationalen Staatsanwaltschaft in Danzig hat Presseberichte zurückgewiesen, denen zufolge die für den Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines verantwortlichen Täter Polen als logistische Basis genutzt haben. Zwar lägen tatsächlich Hinweise darauf vor, dass die Jacht „Andromeda“ zwölf Stunden lang durch polnische Hoheitsgewässer gesegelt und auch kurz in einen Hafen an der Ostseeküste eingelaufen sei, jedoch seien auf polnischem Territorium keine Gegenstände an Bord genommen worden. Zudem fehle ohnehin jeglicher belastbare Beleg für eine Verwicklung der sechsköpfigen Besatzung in das Attentat, so die polnischen Ermittler. Recherchen deutscher Medien wie der ARD, der „Zeit“ und der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge handelt es sich bei besagtem Hafen um Kolberg.W.K.





Messertaten im Touristen-Ort

Rom – Im Badeort Lignano ist es im Juni zu mehreren schweren Gewalttaten gekommen. Bereits am 2. Juni ist in der Adria-Stadt eine Gruppe Jugendlicher mit Messern attackiert worden. Dabei wurde ein Opfer so schwer verletzt, dass es notversorgt werden musste. Bereits am darauffolgenden Tag eskalierte ein anderer Streit zwischen zwei Personengruppen abermals so weit, bis erneut ein Messer gezogen wurde. Auch zwischen Saisonarbeitern kam es in dem Badeort zu einem Streit, bei dem ein Mann, zwei andere Männer mit einem Messer angegriffen haben soll. Inzwischen warnt der Tourismusverband vor ausbleibenden Hotelbuchungen in die Region um Lignano. Als Reaktion auf die erhöhte Anzahl von Gewalttaten wollen die örtlichen Behörden während der Sommersaison das Polizeiaufgebot verstärken.H.M.