11.11.2025

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Folge 27-23 vom 07. Juli 2023 / Ausstellung / Vorhersage mit Wolken und Licht / Potsdamer Museum Barberini im Höhenflug – Neue Ausstellung mit holländischen Impressionisten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-23 vom 07. Juli 2023

Ausstellung
Vorhersage mit Wolken und Licht
Potsdamer Museum Barberini im Höhenflug – Neue Ausstellung mit holländischen Impressionisten
H. Tews

Das Interesse des Publikums am Potsdamer Museum Barberini ist ungebrochen. So strömten rund 167.000 Besucher in die Ausstellung „Sonne. Die Quelle des Lichts in der Kunst“, die im Juni zu Ende ging. Nach der Doppelausstellung „Impressionismus. Kunst der Landschaft“ und „Klassiker der Moderne“, mit der das Museum 2017 eröffnet wurde, sowie „Picasso. Das späte Werk“ von 2019 war die „Sonnen“-Schau die bislang dritterfolgreichste Ausstellung des Hauses.

Konzipiert mit dem Musée Marmottan Monet in Paris, stellte man die Sonne in der Kunst von der Antike bis zur Gegenwart in den Fokus. Ausgangspunkt war Claude Monets Gemälde „Impression. Sonnenaufgang“ von 1872, das dem Impressionismus vor über 150 Jahren seinen Namen gab. Das Gemälde, das zur Sammlung des Musée Marmottan Monet gehört und nur äußerst selten ausgeliehen wird, war während der ersten acht Ausstellungswochen in Potsdam zu sehen. 

Die Ausstellung umfasste rund 130 Exponate, darunter Gemälde, Skulpturen, Manuskripte, Druckgraphiken, Fotografien und Videos von Künstlerinnen und Künstlern wie Sonia Delaunay, Otto Dix, Albrecht Dürer, Olafur Eliasson, Adam Elsheimer, Max Ernst, Caspar David Friedrich, Joan Miró, Claude Monet, Edvard Munch, Odilon Redon, Peter Paul Rubens, Katharina Sieverding und William Turner. Auch Werke der Sammlung des Museums- und Unternehmensgründers (SAP) Hasso Plattner wie Paul Signacs „Der Hafen bei Sonnenuntergang (Saint-Tropez)“ waren inbegriffen. 

„In dieser Ausstellung konnten wir die künstlerische Darstellung der Sonne über einen Zeitraum von 2500 Jahren in den unterschiedlichsten Medien und anhand verschiedenster Zugänge präsentieren“, sagt Chefkurator Michael Philipp, wahrscheinlich habe diese Vielschichtigkeit die Besucher überrascht und fasziniert.

Vom 8. Juli bis 22. Oktober präsentiert das Barberini die neue Ausstellung „Wolken und Licht. Impressionismus in Holland“ die Wirkung des Impressionismus auf holländische Landschaftsmalerei im Zeitraum von 1850 bis 1920, die erneut ein Publikumsrenner werden kann. Gezeigt werden über 100 Gemälde von etwa 40 Künstlern, darunter hochkarätige Namen wie Johan Barthold Jongkind, Vincent van Gogh, Jacoba van Heemskerck und Piet Mondrian. 

Kurz nachdem französische Künstler in den 1830er Jahren im Wald von Fontainebleau das Malen unter freiem Himmel begonnen hatten, fingen auch Maler in den Niederlanden an, en plein air, unter freiem Himmel, zu arbeiten. Daraus entwickelte sich später die richtungsweisende „Haager Schule“, die nun das Barberini mit vorstellt.

www.museum-barberini.de