Die massenhafte Einwanderung von Flüchtlingen oder Armutsimmigranten aus aller Welt führt zu einer immer stärkeren Belastung der Gesellschaft in vielen europäischen Staaten. Dass hier nicht konsequent gegengesteuert wird, obwohl der Widerstand innerhalb der autochthonen Bevölkerung permanent zunimmt, resultiert zum einen aus der ideologischen Verblendung vieler verantwortlicher Politiker und zum anderen aus der emsigen Lobbyarbeit der Migrationsgewinnler.
Denn im Westen hat sich mittlerweile eine regelrechte Industrie etabliert, deren Geschäftsmodell zwingend erfordert, dass der Zustrom von Fremden anhält. So werden im Zuge der Unterbringung und Betreuung der Immigranten Milliardengewinne generiert. Das ist legal – ganz im Gegensatz zu den Aktivitäten der italienischen Mafia, welche ebenfalls von der nicht enden wollenden Einwanderung profitiert.
Die auf Sizilien beheimatete Cosa Nostra kontrolliert Teile des Menschenschmuggels von Nordafrika nach Süditalien. Recherchen des US-Nachrichtenmagazins „Time“ brachten zutage, dass der Prototyp aller Mafia-Organisationen mehr als 5000 Euro pro Immigrant und Überfahrt kassiert. Darüber hinaus müssen die Asylsucher dann in den Aufnahmelagern Schutzgeld an die Cosa Nostra zahlen. Andernfalls droht die Entführung und Ermordung ihrer Kinder, wobei ägyptische Kriminelle die Drecksarbeit für die „Uomini d’onore“ (Ehrenmänner) erledigen.
Kooperation mit Afrikanern
Eine weitere Einnahmequelle der Cosa Nostra ist der lukrative Betrieb der Asyllager auf Sizilien. Die entsprechenden Aufträge ergattert sie durch Bestechung oder Manipulation der öffentlichen Ausschreibungen. Dazu kommt die Zwangsprostitution weiblicher Einwanderer. Zwar macht sich die Cosa Nostra auch hier nicht selbst die Hände schmutzig, verlangt aber Schutzgeld von denen, welche dies tun. Das gilt analog für den Drogenhandel durch nigerianische Kriminelle: Die Mafia erlaubt den Handel gegen Zahlung entsprechender „Gebühren“.
Ganz ähnlich wie die Cosa Nostra agiert die vor allem im Raum Neapel verwurzelte Camorra. Sie betreibt in großem Stil Asyllager, um an staatliche Mittel zu gelangen. Dazu kommt die Kooperation mit afrikanischen Mafia-Gruppierungen aus Nigeria und Benin. Die kampanische Kleinstadt Castel Volturno nordwestlich von Neapel wurde den ausländischen Drogen- und Menschenschmugglern von der Camorra sogar als Stützpunkt überlassen, wobei natürlich ebenfalls reichlich Geld floss.
Und dann wäre da noch die kalabrische ’Ndrangheta, welche als derzeit mächtigste Mafia-Organisation der Welt gilt und einen „Umsatz“ von 50 Milliarden Euro pro Jahr erzielen soll. Auch sie verdient am Geschäft mit den Asyllagern, von denen es in Kalabrien und Apulien sehr viele gibt. So flog vor einiger Zeit auf, dass der ortsansässige Arena-Clan zehn Jahre lang vom Aufnahmezentrum C.A.R.A. Sant’Anna in der Kleinstadt Isola Capo Rizzuto profitierte.
Kirchenmann schaute weg
Das Zentrum stand offiziell unter der Aufsicht der katholischen Hilfsorganisation La Misericordia. Allerdings berief deren lokaler Chef, der Geistliche Edoardo Scordio, seinen illegitimen Sohn Leonardo Sacco zum Manager des Lagers. Und der schanzte dann der Familie Arena zahlreiche Aufträge zu. Durch diese konnte die Mafia ungefähr ein Drittel der staatlichen Zuwendungen für das Aufnahmezentrum in Höhe von bislang 100 Millionen Euro in die eigene Tasche umleiten, indem sie beispielsweise bloß die Hälfte der vereinbarten Essensportionen für die Immigranten lieferte. Wobei das Ganze nur funktionierte, weil die Kirche die Missstände ignorierte und Scordio sich das Wegsehen mit 150.000 Euro pro Jahr vergüten ließ. Die Vorsitzende der Anti-Mafia-Kommission im italienischen Parlament, Rosy Bindi, sprach in diesem Zusammenhang von einer „Gelddruckmaschine für den Mafia-Clan“, während der Chef der Antikorruptionsbehörde, Raffaele Cantone, den Fall C.A.R.A. Sant’Anna als „Spitze des Eisbergs“ bezeichnete.
Eine weitere attraktive Möglichkeit für die ’Ndrangheta, mit Hilfe von Asylsuchern Geld zu scheffeln, ist das System des Caporalato in der süditalienischen Landwirtschaft. Hierbei werden illegal eingewanderte und nun in Armuts-Ghettos dahinvegetierende Immigranten an Landwirtschaftsbetriebe vermittelt, von denen sie Hungerlöhne erhalten, während ihre Arbeitsbeschaffer, welche oftmals im Dienste der Mafia stehen, beträchtliche Provisionen einstreichen.
Die Lösung wäre einfach
Die kriminellen Netzwerke erwirtschaften so bis zu 22 Milliarden Euro pro Jahr, von denen natürlich kein einziger Cent an Steuern in die Staatskasse geht. Was das für Italien bedeutet, wird nicht zuletzt daraus ersichtlich, dass der offizielle Jahresumsatz in der Landwirtschaft bei 43 Milliarden liegt. Damit ihre Machenschaften möglichst geheim bleiben, schirmt die ’Ndrangheta die Lager der Illegalen konsequent nach außen ab und reagiert bei „Verrat“ oder Nachforschungen seitens der Presse mit Gewalt.
In jüngster Zeit treten die Immigranten aber nicht mehr nur als passive Objekte, sondern auch als handelnde Subjekte auf – und zwar im positiven wie negativen Sinne. Zum einen wehrten sich elf aus Bangladesch und Tunesien eingewanderte Inhaber kleiner Geschäfte in Palermo gegen die örtlichen Schutzgelderpresser der Cosa Nostra um Emanuele Rubino, woraufhin dieser tatsächlich ins Gefängnis wanderten. Zum anderen tritt die aus Nigeria stammende und extrem brutal agierende Mafia-Organisation „Schwarze Axt“ jetzt zunehmend in direkte Konkurrenz zu den alteingesessenen italienischen Clans.
Dabei gäbe es ein einfaches Mittel, sowohl der italienischen als auch der afrikanischen Mafia das Wasser abzugraben, wie der von Juni 2018 bis September 2019 amtierende italienische Innenminister Matteo Salvini zutreffend feststellte: Wenn weniger Immigranten ins Land kämen, würde auch weniger Geld in die Taschen der Kriminellen fließen. Doch genau das versuchen nicht nur die Mafiosi zu verhindern, wie das Treiben etlicher europäischer Politiker und diverser „zivilgesellschaftlicher“ Initiativen zeigt.


