137 offene Haftbefehle
Berlin – Das Bundesinnenministerium hat auf eine Anfrage der AfD hin mitgeteilt, dass zum Stichtag 31. März dieses Jahres 137 offene Haftbefehle gegen 104 Personen aus dem linken Spektrum vorlagen. In acht Fällen geht es um terroristische Straftaten und in 29 um politisch motivierte Gewaltdelikte. Die übrigen Haftbefehle decken den weiten Bereich der Allgemeinkriminalität ab. Sämtliche Täter sind zur Fahndung ausgeschrieben. Offiziell als Gefährder gilt aber nur der ehemalige Lebensgefährte der kürzlich verurteilten Linksterroristin Lina Engel, Johann G. Neun der Gesuchten dürften der Polizei bislang nicht ins Netz gegangen sein, weil sie sich unter anderem in Polen, der Türkei, Frankreich und Marokko aufhalten. Ende 2020 lag die Anzahl der offenen Haftbefehle gegen linke Straftäter noch bei 23. Dazu kamen dann 22 im Jahr 2021, 48 im Jahr 2022 und weitere 44 im ersten Quartal des laufenden Jahres.W.K.
Deutsche bauen Superwindrad
Neumarkt – Die Firmengruppe Max Bögl, ein international tätiges Bauunternehmen mit Sitz in Sengenthal bei Neumarkt in der Oberpfalz, will kommendes Jahr auf dem im selben Landkreis gelegenen 600 Meter hohen Winnberg eines der leistungsstärksten Windräder der Welt errichten. Die Gesamthöhe soll 285 Meter, die Nabenhöhe 199 Meter, der Rotordurchmesser 170 Meter und die Leistung vier Megawatt (MW) betragen. Vor Ort stehen bereits drei Windräder, die zusammen eine Stromausbeute von gut vier MW erbringen. Das Bestreben der Windradhersteller zielt auf Anlagen mit einem möglichst großen Rotordurchmesser. Je mehr Fläche und damit Windenergie in 300 Metern Höhe ein Windrad „abernten“ kann, desto mehr Strom kann es erzeugen. Hinzu kommt, dass die Windgeschwindigkeiten in 200 Meter Höhe tendenziell abnehmen. Im Ranking der größten Windräder der Welt führen drei chinesische Hersteller. An der Spitze steht CSSC Haizhuang Wind Power. Das Unternehmen stellte Ende vergangenen Jahres den Prototyp der ersten 18-MW-Anlage mit einem Rotordurchmesser von 260 Metern vor.D.J.
Rekordverlust an Kaufkraft
Düsseldorf – Laut einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung haben die Arbeitnehmer in der EU im vergangenen Jahr einen „bisher einmaligen Verlust an Kaufkraft“ hinnehmen müssen. Die größten Einbußen erlitten die Esten mit 9,3 Prozent, die Griechen mit 8,2 Prozent und die Tschechen mit 8,1 Prozent. Deutschland lag mit 4,1 Prozent nahe am EU-Mittelwert von vier Prozent. Eine Ausnahme bildete lediglich das Billiglohnland Bulgarien mit einer Einkommenssteigerung von 4,7 Prozent. Laut dem WSI resultierte der Kaufkraftverlust nicht zuletzt daraus, dass die Unternehmen ihre Preise stärker angehoben hätten, als dies aufgrund der Kosten nötig gewesen wäre.W.K.


