EU-Vertrag mit Impfherstellern
Brüssel – Die Europäische Union hat den EU4Health-Rahmenvertrag mit mehreren Impfstoffherstellern unterzeichnete, der „eine schnelle Reaktion auf künftige Gesundheitskrisen gewährleisten“ soll. Vertragspartner sind die EU-Behörde für Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) und die Europäische Exekutivagentur für Gesundheit und Digitales (HaDEA) auf der einen und Pfizer Ireland Pharmaceuticals beziehungsweise Pfizer Manufacturing Belgium, Bilthoven Biologicals B.V. sowie Laboratorios Hipra S.A., CZ Veterinaria S.A.U. und Laboratorio Reig Jofre S.A. auf der anderen Seite. Diese Produzenten verpflichteten sich, bis zu 325 Millionen Dosen Impfstoff auf mRNA-, Vektor- und Proteinbasis zu liefern, wenn ein neuer Gesundheitsnotstand eintritt oder eine Pandemie ausgerufen wird. Die Beteiligung des US-Unternehmens Pfizer stand trotz des Skandals um die Bestellung der Corona-Impfstoffe nicht zur Disposition.W.K.
Sammelklage gegen Impfung
Ottawa – Um die 330 Angehörige der kanadischen Streitkräfte (CAF) haben eine Sammelklage gegen den Oberkommandierenden General Wayne Eyre und die Verteidigungsministerin Anita Anand sowie weitere militärische Führungspersonen wie die Generalstabs-Vizechefin Frances Allen eingereicht. Hintergrund ist die Corona-Impfpflicht für kanadische Soldaten, welche teilweise mit unmittelbarem Zwang oder gesetzwidriger Nötigung durchgesetzt wurde. So sollen Vorgesetzte ungeimpfte Untergebene schikaniert und sogar körperlich misshandelt haben. Dafür verlangen die Kläger nun 500 Millionen Dollar Schadenersatz von den politisch und militärisch Verantwortlichen. Dabei stützen sie sich auf das Urteil eines kanadischen Militärgerichtes vom Mai dieses Jahres, dem zufolge die im Oktober 2022 weitestgehend aufgehobene Impfpflicht für CAF-Angehörige willkürlich, zu weit gefasst und unverhältnismäßig gewesen sei.W.K.
Moskau will ausspähen
Moskau – In einem Interview hat sich Wladimir Putin über das Schicksal der im Ukrainekrieg erbeuteten westlichen Militärtechnik geäußert. Russland untersuche die Kriegstechnik des Gegners und prüfe, ob sich etwas davon für die eigene Armee verwenden lasse. Zwar verfüge sein Land selbst über moderne Militärtechnik, aber dennoch könnten Elemente der feindlichen Technik für die eigene nützlich sein. Offenbar setzt Putin auf einen Innovationsschub für die im Einsatz wenig überzeugenden russischen Waffensysteme. Der Präsident berief sich auf das sogenannte Reverse Engineering, einen Begriff, der ursprünglich aus dem Maschinenbau beziehungsweise der Hardware-Analyse stammt. Dabei geht es um die Optimierung des eigenen Produkts, indem ein Konkurrenzprodukt zerlegt und analysiert wird, um dessen Aufbau, Struktur und Funktion zu verstehen.MRK


