Erstmals in der Spitzengruppe
Bonn – Bei einem bundesweiten Vergleich des Instituts für Mittelstandsforschung sind die brandenburgischen Landkreise Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald unter den 20 Regionen gelandet, in denen 2022 die meisten unternehmerischen Initiativen stattfanden. Beim Vergleich der Gewerbeansiedlungen landete der Kreis Teltow-Fläming auf dem fünften Platz. Dahme-Spreewald rückte erstmals in die Spitzengruppe der 20 Bestplatzierten vor. Auf der bundesweiten Spitzenposition bei Gewerbeanmeldungen lag vergangenes Jahr erneut der Landkreis München. Insgesamt zählen zehn Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern, vier Regionen in Hessen, die Städte Düsseldorf und Leverkusen in Nordrhein-Westfalen, die Bundeshauptstadt Berlin, die kreisfreie Stadt Baden-Baden in Baden-Württemberg sowie die Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming in Brandenburg zu den 20 höchstplatzierten Regionen.H.M.
Schweden steigt aus
Stockholm – Schweden gibt die sogenannten Green-Deal-Ziele auf, die im Dezember 2019 von der Europäischen Kommission verkündet worden sind. Im Rahmen des European Green Deal sollen die EU-Mitgliedsstaaten ihre Netto-Emissionen von sogenannten Treibhausgasen bis zum Jahre 2050 auf null reduzieren, damit Europa als erster Kontinent „klimaneutral“ wird. Das erfordert einschneidende Maßnahmen in der Energie-, Verkehrs- und Wirtschaftspolitik, welche die Regierung in Stockholm nun nicht länger mittragen will, wie die bürgerlich-konservative Finanzministerin Elisabeth Svantesson im schwedischen Parlament bekanntgab. Ihr Land benötige eine stabile Energieversorgung, und die könne nicht ausschließlich durch Erneuerbare Energien gesichert werden. Die anderen europäischen Staaten warnte Svantesson davor, ihre Energiebasis zu gefährden, indem sie wie die Bundesrepublik auf die saubere und zuverlässige Kernkraft verzichten.W.K.
Kehrtwende bei CO₂-Zielen
London – Die Ölkonzerne Shell, BP und ExxonMobile haben ihre vor Jahren gegebenen Versprechen zur CO₂-Reduktion kassiert. Dies geht aus einem Bericht des britischen „Guardian“ hervor. Danach investieren die Unternehmen stattdessen wieder verstärkt in fossile Energieträger. So hatte BP zunächst zugesagt, seine CO₂-Emissionen bis 2030 um 35 Prozent zurückzufahren. Nun sei nur noch von 20 bis 30 Prozent die Rede. ExxonMobile habe sein Projekt zur Herstellung von Treibstoffen aus Algen sogar ganz gestoppt und wolle stattdessen die Förderung von Schieferöl in den US binnen fünf Jahren verdoppeln. Beobachter führen die Kehrtwende der Konzerne beim „Klimaschutz“ auf die rasant gestiegenen Ölpreise infolge des Ukrainekriegs zurück. In der Zeit vor dem Kriegsausbruch waren die Ölpreise tief gefallen, was den Umstieg auf die staatlich geförderte alternative Energieproduktion für die Hersteller attraktiver machte.H.H.


