08.11.2025

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Folge 29-23 vom 19. Juli 2023 / Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-23 vom 19. Juli 2023

Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Bayern

Vorsitzender: Christoph Stabe, Ringstraße 51a, App. 315, 85540 Haar, Tel.: (089)23147021 stabe@low-bayern.de, www.low-bayern.de

Auf nach Masuren

Hof – Die Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen Hof begab sich gedanklich auf eine Reise nach Masuren. Vorsitzender Christian Joachim begann seinen Vortrag mit der Richtigstellung einer falsch eingebürgerten Floskel: Wir fahren in die Masuren. Der Ostpreuße weiß natürlich, dass es „Wir fahren nach Masuren“ heißen muss. Niemandem würde es einfallen in die Bayern oder in die Sachsen zu fahren. Allerdings ist diese Redewendung weit verbreitet und eine Verbesserung sorgt immer wieder für große Verwunderung. Masuren ist das Land der Seen und Wälder. Es liegt, grob beschrieben, im Sechseck von Lyck, Johannisburg, Sensburg, Rastenburg, Angerburg und Treuburg an der Masurischen Seenplatte. Eiszeitliche Vorgänge schufen die Landschaft mit den vielgestaltigen Seen, die durch Kanäle lückenlos miteinander verbunden sind. Allein die drei großen Seen (Mauer-, Löwentin- und Spirdingsee) besitzen eine Wasserfläche von etwa 230 Quadratkilometern. Der Waldbestand umfasst über 250.000 Hektar. Die Johannisburger Heide ist mit 96.500 Hektar das größte Waldgebiet Preußens. Die vorherrschende Kiefer prägt mit gewaltigen Stämmen und Höhen bis zu 44 Metern die Landschaft mit ihren Hügelketten, Kuppen und Höhen. Der inoffizielle Name Masuren entstand ab dem 18. Jahrhundert, als sich viele evangelische Zuwanderer aus dem südlicher gelegenen Masowien in Ostpreußen ansiedelten. Diese Masowier sprachen bis ins 19. Jahrhundert Masurisch, eine dem Polnischen ähnelnde slawische Sprache, die mit deutschen Lehnwörtern durchsetzt war. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand ein Sprachwechsel statt und Deutsch wurde die vorherrschende Sprache. Evangelische Pfarrer hatten damals aber die Pflicht, einmal im Monat eine Predigt in der masurischen Sprache zu halten. Während der Erste Weltkrieg durch drei große Schlachten, darunter auch Tannenberg im August 1914, direkt betraf und mehr als 250.000 Menschen flohen oder evakuiert wurden, hatte der Zweite Weltkrieg bis 1944 nur geringe unmittelbare Auswirkungen auf das Gebiet. Im Januar 1945 war Masuren im Zug der Ostpreußischen Operation der Roten Armee jedoch vollständig besetzt. Sensburg wurde am 29. Januar 1945 als letzte Stadt erobert. Bereits vor Ende des Krieges überließen die Russen Masuren der Volksrepublik Polen. Die verbliebene deutsche Bevölkerung musste im Rahmen von zwei Verifizierungsaktionen die polnische Staatsbürgerschaft annehmen. Auch nach dem Krieg verließen viele Masuren noch als Spätaussiedler ihre Heimat. 

Heute ist Masuren eines der beliebtesten Ausflugsziele. Durch das kontinentale Klima sind die Winter kalt, die Sommer heiß und sonnig. Rund um die Masurische Seenplatte können die Urlauber unverfälschte Natur und Kultur genießen. Die polnische Gastfreundschaft und das leckere Essen machen den Aufenthalt außerdem zu einem kulinarischen Erlebnis. 

Joachim schloss seinen Vortrag mit dem Gedicht „Mutter Masuren“ von Agnes Miegel. Langanhaltender Applaus belohnte ihn für seine Mühe. Jutta Starosta



Hessen

Vorsitzender: Ulrich Bonk

Stellv. Vorsitzender: Gerd-Helmut Schäfer, Rosenweg 28, 

61381 Friedrichsdorf, Telefon (0170) 3086700


Heimatnachmittag

Kassel – Donnerstag, 3. August, 15 Uhr, Landhaus Meister, Fuldatalstraße 140: Heimatnachmittag mit Gedanken über Stadt und Land im Osten und im Westen.

Gerhard Landau



Unterm Walnussbaum

Wiesbaden – Sonnabend, 29. Juli, 14.30 Uhr, Hof Erbenheim, Wiesbaden-Erbenheim, Oberfeld 30: Beisammensein unterm Walnussbaum. Zu Beginn erleben Sie eine Feldrundfahrt im Planwagen durch die Wiesen und Ländereien des Bauernhofes. Danach werden Sie mit Kaffee und leckerem Kuchen verwöhnt und können beim Würfelspiel Ihr Glück versuchen. Wegen der Platz- und Kuchen-Disposition am besten gleich anmelden, jedoch bis spätestens 21. Juli bei Helga Kukwa unter Telefon (0611) 373521 oder Ilse Klausen unter Telefon (06122) 14808.


Mecklenburg-Vorpommern


Vorsitzender: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Tel.: (03971) 245688



Manfred Schukat 80 Jahre

Manfred Schukat wurde am 25. Juli 1943 als zweites Kind des Landwirtes Franz Schukat und seiner Ehefrau Ida geb. Schmeling in Riedwiese (Ballienen), Kreis Gumbinnen / Ostpreußen geboren. Am 21. Oktober 1944 flüchtete die Familie vor der heranrückenden Roten Armee nach Jeseritz, Kreis Stolp / Hinterpommern, wo sie mit vielen anderen zwei Jahre in einer sowjetisch-polnischen Kriegskolchose interniert wurde. Im Mai 1947 fanden die Schukats in Cainsdorf bei Zwickau / Sachsen eine neue Bleibe. Hier besuchte Manfred Schukat die Schule und machte anschließend eine Mechaniker-Lehre. In der DDR lehnte er sowohl die Mitgliedschaft bei den Pionieren und der FDJ sowie die Jugendweihe und den Wehrdienst in der NVA ab. 1962 wurde er aus politischen Gründen für vier Monate in Plauen, Zwickau und Chemnitz inhaftiert. Erst nach der Wende 1989/90 ist er vollständig rehabilitiert worden.

Aufgrund einer Berufung absolvierte Schukat von 1963 bis 1967 eine kirchliche Ausbildung im Diakonenhaus Moritzburg bei Dresden. 1968 heiratete er seine Frau Emmy geb. Hoffmann aus Canditten, Kreis Preußisch Eylau. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor – Ute und Christina. Von 1968 bis 1979 war Schukat evangelischer Prediger der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Anklam. In dieser Zeit baute er einen großen Jugendkreis auf, betreute Alkoholiker und Milieugeschädigte und wurde überall in der DDR als Referent zu Bibelwochen eingeladen. So blieben Bedrohungen und Bespitzelungen durch die DDR-Staatssicherheit nicht aus. Seine umfangreiche Stasi-Akte über diese Zeit konnte Schukat ebenfalls erst nach dem Fall der Mauer einsehen. Erst 2023 – vor wenigen Wochen – wurde er als Zersetzungsopfer der Stasi anerkannt. Ein Trauma war lange Zeit die Entlassung aus seinem geliebten und aufopferungsvollen Dienst als Prediger 1979 durch innergemeindliche Intrigen. Danach nahm er eine selbstständige Gewerbetätigkeit auf – eine freie Nischenexistenz inmitten der durchregulierten DDR.

1989 zählte Schukat zu den aktiven Bürgerrechtlern in der DDR, welche die politische Wende und endliche Wiedervereinigung Deutschlands einleiteten. Er sprach am 2. November 1989 – eine Woche vor dem Mauerfall – vor 3000 Demonstranten auf dem Anklamer Marktplatz und gehörte zu den Wenigen, die mit staatsanwaltlicher Hilfe in das Staatssicherheits-Gebäude in Anklam eindrangen. Schon im Frühjahr 1990 nahm Schukat Kontakt zur Landsmannschaft Ostpreußen in Hamburg auf und konnte erstmals am Treffen seines Heimatkreises Gumbinnen in Lübeck und danach in Bielefeld teilnehmen. Am 9. März 1991 organisierte er im Stadttheater von Anklam ein erstes Vertriebenentreffen mit über 500 Teilnehmern. Mit einer Delegation der Kreisgemeinschaft war er dabei, als im Mai 1991 das Elchdenkmal in Gumbinnen wieder aufgestellt wurde. Im Dezember des gleichen Jahres gründete Schukat mit unbelasteten und in der DDR nicht parteigebundenen Landsleuten den Bund der Vertriebenen in Anklam, dem er seit 22 Jahren bis heute vorsitzt. Seitdem hat er in Anklam über 200 Heimattreffen für Ostpreußen, Pommern, Schlesier und Sudetendeutsche organisiert – bis heute mit jeweils mehr als 500 Besuchern. 

Als 1992 die Landesgruppe der Ostpreußen in Mecklenburg-Vorpommern gegründet wurde, war Schukat von Anfang an im Vorstand tätig und ist seit 2002 Landesvorsitzender. Auf seine Initiative gehen die 25 Landestreffen der Ostpreußen zurück, die seit 1996 jährlich wechselnd in Schwerin, Neubrandenburg und Rostock stattfinden und mit 1500 bis 2500 Teilnehmern immer sehr gut besucht waren. Auch beruflich kam es zu einer Neuorientierung mit einem privaten Reisedienst, der seit 30 Jahren besteht. In dieser Zeit hat Schukat mehr als 300 Busfahrten mit über 25.000 Mitreisenden organisiert. So fährt er seit 1992 immer mit Gruppen zu allen jährlichen Ostpreußischen Sommerfesten in Ermland-Masuren, immer mit Chorauftritten der Busgesellschaft. Im Mai und August jedes Jahres ging es stets nach Königsberg und Gumbinnen – oft mit zwei Bussen. Außerdem brachte er auf eigene Kosten zahlreiche Hilfstransporte zu den in der Heimat verbliebenen Landsleuten. Schukat hat seine Heimat Ostpreußen seit 1988 mehr als 100 Mal besucht. 

Wichtig sind dabei die Kontakte zu allen heute in der Heimat lebenden Menschen – Polen, Russen, Litauern, Tschechen und anderen. Auch zu zahlreichen Verwaltungen und Vereinen wurden gute Kontakte aufgebaut – so mit dem Deutsch-Russischen Haus Königsberg, der Evangelischen Gemeinde in Königsberg, der Diakonie-Station Gumbinnen, der Diakonie-Station „Sandora“ in Memel jedes Jahr mit 500 Weihnachtspäckchen, den deutsch-litauischen Vereinen in Memel und Heydekrug sowie den deutsch-polnischen Vereinen in Lötzen, Osterode, Stolp, Stettin, dem russischen Kammerchor „Kant“ Gumbinnen, dem russischen Vokalensemble „Lado“ in Königsberg und vielen anderen. Jedes Jahr wurden zwischen 100 und 200 Gäste aus dem Osten zu den Veranstaltungen nach Anklam und zu den Landestreffen in Rostock, Schwerin und Neubrandenburg eingeladen, und zwar für die Gäste kostenlos. Mit dem Grundgedanken des christlichen Glaubens – der Versöhnung – betreibt Schukat diese Arbeit seit über 30 Jahren. Dies kann mit Recht als ungebrochene Fortsetzung der Bürgerrechtsbewegung der Wendezeit betrachtet werden. Von der Landsmannschaft Ostpreußen erhielt er dafür 1998 als Erster aus den neuen Bundesländern das Goldene Ehrenzeichen. Im Jahr 2017 wurde Schukat das Bundesverdienstkreuz sowie das polnische Verdienstkreuz der Woiwodschaft Ermland-Masuren verliehen.

Darüber hinaus war Schukat 16 Jahre als Stadtvertreter mit CDU-Mandat im Parlament der Hansestadt Anklam vertreten. Er wirkte vor allem im Sozialausschuss mit, jahrelang als dessen Vorsitzender. Für seine Verdienste um das Wohl der Stadt Anklam wurde er 2003 ebenfalls als erster Bürger mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Sein Einsatz ist auch vor dem Hintergrund zu würdigen, dass seine Ehefrau 1997 viel zu früh an Krebs verstarb und er sich trotzdem nicht zurückzog, sondern desto mehr für andere Menschen einsetzte. Am 25. Juli 2023 findet anlässlich seines 80. Geburtstages ein feierlicher Empfang in der Kreuzkirche An-klam statt.Friedhelm Schülke



Landestreffen

Anklam – Sonnabend, 16. September, 10 bis 17 Uhr, Mehrzweckhalle „Volkshaus“, Baustraße 48–49: Landestreffen. 

Es werden 700 bis 800 Besucher erwartet. Angehörige und Interessenten sind herzlich eingeladen. Hotelplätze vermittelt die Tourist-Information Anklam, Telefon (03971) 835154. Das Volkshaus befindet sich im Stadtzentrum direkt hinter dem Marktplatz.Manfred Schukat




Niedersachsen

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)42684, Schriftführer und Schatzmeister: Hilde Pottschien, Volgerstraße 38, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)7684391. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebsdorf, Tel.: (05822)5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Tel.: (0531) 2509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Tel.: (05901) 2968



Bericht

Oldenburg – Die Landsmannschaft Ostpreußen und Westpreußen Oldenburg traf sich am 12. Juli zu einem gemütlichen Klönschnack bei einem Kaffee-Nachmittag in dem Ausflugslokal Hotel Wöbken vor den Toren Oldenburgs. Wir mussten uns wieder hier treffen (wie bereits im Mai), weil die Alternative, der Bümmer-steder Krug, Betriebsferien macht. 

Im August machen wir Sommerpause und für die restlichen Monate 2023 laden wir rechtzeitig Ende August ein.Gisela Borchers


Nordrhein-Westfalen


Erster Vorsitzender: Klaus-Arno Lemke, Stellv. Vorsitzende: Dr. Bärbel Beutner, Arnold Schumacher Schriftführerin: Elke Ruhnke, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Telefon (02964)1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: Ostpreussen-NRW.de


Termin in Düren 

Düren – Mittwoch, 2. August, 17 Uhr, Haus des Deutschen Osten, Holzstraße 7a: Urlaubserlebnisse, Austauschen und Planen. Die Heimatabende der Gruppe Düren e.V. finden jeden ersten Mittwoch im Monat statt.Gerda Wornowski



Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Dieter Wenskat, 

Horstheider Weg 17, 25365 Offenseth- Sparrieshoop, Tel.: (04121) 85501, E-Mail: dieter.wenskat@gmx.de




Veränderungen in der Landesgruppe

Kiel – Edmund Ferner, eine starke Persönlichkeit geht als Vorsitzender der LO Landesgruppe Schleswig-Holstein e.V. in den Ruhestand.

Auf der Mitgliederversammlung (MV) der Landsmannschaft Ostpreußen Landesgruppe Schleswig-Holstein am 18. Juni wählte die MV einen neuen Vorstand und Vorsitzenden sowie Edmund Ferner zum Ehrenvorsitzenden. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Ferner leider nicht teilnehmen. Seine vorbereitete Begrüßungs- und Abschlussrede wurde vom stellvertretenden Vorsitzenden Dieter Wenskat vorgetragen, der auch die Leitung der MV übernahm. 

Wenskat konnte 41 Teilnehmer begrüßen davon 26 stimmberechtigte Mitglieder. Insbesondere begrüßte er als Gäste vom BdV und Stephan Ehmke vom BdVK sowie den Referenten Ulrich Stange.

Nachdem die Vereinsregularien wie die Wahl des neuen Vorstandes und neuen Vorsitzenden, Dieter Wenskat, erledigt waren, hielt der Vorsitzende der Ortsgruppe Fehmarn Jochen Gawehns eine Lobrede auf Ferner, der auch Mitglied seiner Gruppe ist. Er kennt ihn bereits seit Anfang 1990 und ist somit ein langjähriger Weggefährte. Gawehns hob in seiner Laudatio zunächst seine persönliche, gewachsene Freundschaft zu Ferner hervor, die durch viele gemeinsame Fahrten nach Ostpreußen und besonders nach Nordostpreußen entstand. Hier Ausschnitte:

„Es waren schöne Fahrten, bereichernd und erfüllend. Wir haben viel gesungen und noch mehr gelacht, aber auch gute Gespräche geführt und viel über das russische Herz und ihre Seele gelernt ... In diesem Jahr, lieber Edmund, bist Du 48 Jahre als Landeskulturreferent tätig gewesen. Wo ist diese Zeit nur geblieben? 18 Jahre warst Du unser Landesvorsitzender – länger als Helmut Kohl oder Frau Merkel Kanzler, die schafften nur 16 Jahre.“ 

Dann kam er auf seine Verdienste zu sprechen: „In den vielen Jahren, die ich Dich kennen durfte, vermag ich frank und frei zu sagen, diese Auszeichnungen sind verdient! Du hast mit Deinem Wirken viel Gutes für unser Land und für die Gedenkkultur der vertriebenen Generation bewirkt!

Ich beginne:

1972 – 1984 als Generalsekretär des Komitees zur Förderung des Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrages für Schleswig-Holstein.

Du bist von Professor Norbert Sadler aus Paris berufen worden. In Deiner Funktion als Generalsekretär führtest Du ein umfangreiches Schüleraustauschprogramm durch.

Am 27. März 1982 wurde Dir das Goldene Ehrenzeichen des Bundes der Vertriebenen Deutschen verliehen, in Persona durch den Landesvorsitzenden des BdV, Domabyl.

Am 22. Mai erfolgte der Ritterschlag in Nürnberg mit der Überreichung des Ritterkreuzes des Templerordens Ordo Militiae Crucis Templi. Dieser Orden ist Dir von dem Prior Hugo Wellems verliehen worden. Dein Ordensname lautet, wir wissen es alle, Don Edmondo.

Am 18. Juli 1983 ist Dir das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, zuerkannt vom Bundespräsidenten Karl Carstens, verliehen worden. Die Verleihung erfolgte durch die Gräfin von Brockdorff in Kiel in der Staatskanzlei.

Am 15. Januar 1990 ist Dir unsere höchste Auszeichnung verliehen worden, das Goldene Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen, in Persona durch Ottfried Henning.

Am 10. Oktober 1992 verlieh Ministerpräsident Björn Engholm Dir die Schleswig-Holstein-Medaille.

Am 11. April 1993 überreichte Dir Fürst Bismarck in Friedrichsruh die Bismarck-Erinnerungsmedaille in Gold.

Am 10. März 2002 ist Dir im Schloss Bellevue in Berlin die Ehrenurkunde für Bürgerengagement für Russland verliehen worden. Diese Verleihung erfolgte durch die Fernsehjournalistin Gabriele Krone-Schmalz. Der damalige Bundespräsident Johannes Rau war bei der Verleihung zugegen.

Damit ist Dein hervorragender Beitrag zur deutsch-russischen Freundschaft gewürdigt worden.“

Nach dieser Auflistung der Auszeichnungen ging Gawehns auf seinen Lebensweg und seine hervorragenden viel gelobten pädagogischen Fähigkeiten als Realschullehrer ein, auf die er mit stolz zurückblicken kann, und würdigte seine Arbeit noch einmal im Dienste der Ostpreußen.

„Du bist der Insel treu geblieben. Hier hast Du die Gedenkstätte ,Deutscher Osten’ im Stadtpark entstehen lassen, jede nach dem Kriege verlorene Provinz hat einen eigenen Felsstein mit dem dazugehörigen Wappen. Hier sind etliche Gedenkfeiern abgehalten worden, zum Schluss unsere Feier zum 70-jährigen Bestehen der LM Ostpreußen, OV Fehmarn, mit Ansprachen und Musik vom Posaunenchor Landkirchen.“ 

Hierzu ein Zitat aus der Laudatio vom ehemaligen Ministerpräsidenten Schleswig-Holstein, Björn Engholm zur Schleswig-Holstein Medaille:

„Ferner hat in einer hervorragenden organisatorischen Leistung seine Idee mit Unterstützung der Stadt Ostseeheilbad Burg verwirklicht, im Stadtpark die ,Gedenkstätte deutscher Osten’ zu schaffen, die als beispielhaftes Mahnmal für das Heimatrecht kündet und in der gesamten Bundesrepublik Deutschland als Kulturdenkmal anerkannt wird.“ 

Seine Lobrede beendete Gawehns mit den Worten:

„Nun geht eine Ära zu Ende. Ein Leben voller Ideen und Ereignisse, die allen Menschen dienen. Besonders wurden in Deinem Tun die Menschen angesprochen, deren Heimat im Osten lag, die sie verloren haben und deren Nachkommen, die das Geschehene nicht vergessen dürfen, damit kein falsches Geschichtsbild entsteht.

Lieber Edmund, es verbleibt mir, Dir vom ganzen Herzen Dank zu sagen, für Dich, Deine Verdienste, Deinen Dienst im Sinne der geschichtlichen Wahrheit, gebunden an sehr viel Arbeit! Ich danke Dir herzlich für Deine Zugewandtheit und Freundschaft! 

Ich wünsche Dir und Birgit, dass Ihr weiterhin viel Erfüllendes erleben werdet. Möge Gottes reicher Segen immer mit Euch sein!“ 

Hans -Albert Eckloff


Bericht

Bad Oldesloe / Tremsbüttel – Die Ost- und Westpreußen aus Bad Oldesloe und Tremsbüttel hatten wieder einen Geburtstag zu feiern, und zwar in Travemünde, wohin ein Mitglied von uns umgezogen ist. 

Eine Teilnehmerin las eine heimatliche Kurzgeschichte aus eigener Feder: „Gott grüßt das Handwerk, Meister und Gesellen!“. Dabei geht es um einen Vormittag auf einer Baustelle in den 1920er und 30er Jahren, als noch viel körperliche Arbeit geleistet werden musste. So sollte Lehrling Fritz aber erst einmal für die Kollegen zum Frühstück etwas einkaufen: ein Stück Käse, Wurst, eine Gurke und Priem (Kautabak, der in einer bestimmten Soße aufbewahrt wurde). 

Und nach dem Frühstück lernte Fritz das Deckenputzen. Schnell war ein Klecks in Fritzens Ärmel gelandet. Der Polier holte zwei dicke Bindfäden aus der Tasche; und band Fritz die Ärmel zu. Da konnte nun nichts mehr hineinkleckern. Anschließend las sie für das Geburtstagskind ihr besinnliches Gedicht „Maßstab der Ewigkeit“.

Mit guten Gesprächen verlief der Nachmittag sehr schnell. Die Gäste bedankten sich bei dem Geburtstagskind und den freundlichen Gastgebern für diesen besonderen Nachmittag.Gisela Brauer



Vereinigte Landsmannschaften Flensburg e.V.

Flensburg – Donnerstag, 17. August, 14.30 Uhr, Gemeindehaus der Kirchengemeinde Adelby: Kaffeetafel und anschließend um 16 Uhr: Orgelkonzert mit Organist Rösch in der Kirche Adelby. Anmeldungen bitte bis zum 10. August an Frau Kunde.

Unser sommerliches Grillen am 4. Juli im TSB-Heim machte seinem Namen alle Ehre, die Sonne schien und die eine oder andere Wolke störte nicht. Mehr als die Hälfte unserer aktiven Mitglieder hatten sich zusammengefunden, um das durch Frau Hinspeter und ihr Team sehr gut vorbereitete und vielfältige Grillgut nebst Beilagen zu genießen.

Auch unser Vorsitzender Hans Legies hatte es sich nicht nehmen lassen, trotz seiner erheblichen und einschränkenden Erkrankung wenigstens ein knappes Stündchen unter uns zu sein. So verbrachten wir einen netten Nachmittag, mal ohne Vortrag, dafür mit ausreichend Zeit zum Plachandern.Michael Weber




LO-Termine 2023

15. bis 17. September: Geschichtsseminar in Helmstedt

16. September: 26. Landestreffen Mecklenburg-Vorpommern in Anklam

9. bis 15. Oktober: Werkwoche in Helmstedt

7. und 8. Oktober: 14. Deutsch-Polnischer Kommunalpolitischer Kongress (geschlossener Teilnehmerkreis) in Allenstein

10. November: Arbeitstagung der Landesgruppenvorsitzenden (geschlossener Teilnehmerkreis) in Wuppertal

11. und 12. November: Ostpreußische Landesvertretung (geschlossener Teilnehmerkreis) in Wuppertal

Auskünfte bei der Landsmannschaft Ostpreußen-Bundesgeschäftsstelle, Buchtstraße 4, 22087 Hamburg, 

Telefon (040) 41400826, 

E-Mail: info@ostpreussen.de