17.11.2025

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 30-23 vom 28. Juli 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-23 vom 28. Juli 2023

Meldungen

Erst an dritter Stelle

Berlin – Laut einer Umfrage des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft – Unternehmerverband Deutsch­lands (BVMW) unter 1200 sei­ner Mitgliedsunternehmen erwägen 26 Prozent der Mittelständler eine Geschäftsaufgabe und denken 22 Prozent über die komplette Verlagerung der Produktion ins Ausland nach. Ein Drittel der Unternehmer verzweifelt an der ausufernden Bürokratie sowie der Gängelung durch immer neue Vorschriften. Mehr als ein Viertel beklagt zu hohe Steuern und Abgaben. Dahingegen steht der von der Politik gerne betonte Fachkräftemangel in der Rangfolge der Ärgernisse erst an dritter Stelle. „Die Ergebnisse unserer Umfrage sind mehr als nur ein Warnsignal“, sagte der BVMW-Geschäftsführer Markus Jerger.W.K.




Heimlich abgeschafft

Potsdam/Cottbus – Erst durch eine Forderung von Brandenburgs Grünen nach Wiedereröffnung der Schlichtungsstelle für Tagebauschäden ist bekannt geworden, dass diese Einrichtung nicht mehr existiert. Die bei der Industrie- und Handelskammer Cottbus angesiedelte Schlichtungsstelle hatte erst im Jahr 2019 ihre Arbeit aufgenommen. Wie eine Nachfrage des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) beim brandenburgischen Wirtschaftsministerium ergab, hat die Schlichtungsstelle bereits im Dezember 2022 ihre Arbeit wieder eingestellt. Nach Ministeriumsangaben ist eine Unterrichtung der Öffentlichkeit über das Auslaufen der Schlichtungsstelle nicht erfolgt. Die Öffentlichkeit sollte laut dem Ministerium im Rahmen einer der nächsten Braunkohlenausschusssitzungen informiert werden. Ursprünglich war bei der Einrichtung der Schlichtungsstelle mit 50 bis 60 Fällen gerechnet worden. Tatsächlich fiel die Nachfrage nach Schlichtungen von Beginn an viel geringer aus.H.M.




KI: Warnung der OECD

Paris – Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) macht darauf aufmerksam, dass in den nächsten zehn Jahren jeder vierte Arbeitsplatz durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und Robotern überflüssig werden könnte. Hierzu heißt es im Detail: „Hochqualifizierte Berufe sind zwar stärker von den jüngsten Fortschritten der KI betroffen, aber … am wenigsten von der Automatisierung bedroht. Am meisten gefährdet sind Arbeitsplätze mit geringer und mittlerer Qualifikation, unter anderem im Baugewerbe, in der Land-, Fischerei- und Forstwirtschaft und in geringerem Maße in der Produktion und im Transportwesen.“ Neben dem Wegfall von Jobs drohe eine Erhöhung des Arbeitstempos sowie eine Aushöhlung des Datenschutzes und eine Zunahme des Drucks auf die verbleibenden Mitarbeiter, Lohnverluste hinzunehmen. Deshalb rät die OECD zu präventiven politischen Maßnahmen seitens der 38 Mitgliedstaaten.W.K.