Deutsche nur auf Platz 27
Zürich – Aus dem aktuellen „Global Wealth Report 2023“ des Credit Suisse Research Institute in Zürich geht hervor, dass Deutschland keineswegs zu den reichsten Ländern der Welt gehört, wie oft kolportiert wird. Beim sogenannten Median-Vermögen, das sowohl finanzielle als auch andere Werte wie Immobilienbesitz einschließt, stehen die Bundesbürger mit umgerechnet 66.735 US-Dollar lediglich an 27. Stelle in der Rangliste des globalen Wohlstandsberichts. Der Median-Wert besagt, dass 50 Prozent der Vermögen darunter und 50 Prozent darüber liegen. Damit ist er deutlich aussagekräftiger als ein bloßer Durchschnittswert, den einige wenige Super-Reiche extrem verzerren können. Am wohlhabendsten sind die Belgier mit einem Median-Vermögen von 249.940 Dollar. Danach folgen die Dänen mit 186.040 Dollar, die Schweizer mit 167.350 Dollar, die Briten mit 151.820 Dollar und die Norweger mit 143.890 Dollar.W.K.
Kritik an ChatGPT
Norwich – Fabio Motoki, Valdemar Pinho Neto und Victor Rodrigues von der Norwich Business School der britischen University of East Anglia haben eine Studie im Fachblatt „Public Choice“ veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass das KI-Sprachmodell ChatGPT entgegen allen Neutralitätsbeteuerungen seiner Entwickler „eine starke und systematische Tendenz … zur linken Seite des politischen Spektrums“ aufweist. Beim Vergleich von Standard-Antworten der Künstlichen Intelligenz mit Antworten, bei denen sie ausdrücklich eine rechte oder linke Position vertreten sollte, trat die Linkslastigkeit von ChatGPT überdeutlich zutage. Deswegen befürchten die drei Computer- und Management-Experten, dass ChatGPT die bereits „bestehende problematische Voreingenommenheit im Hinblick auf politische Prozesse erweitern und verstärken könnte“. Dies müssten künftig alle Entscheidungsträger, Wissenschaftler und Medienmacher berücksichtigen.W.K.
Ukrainisches Bekenntnis
Kiew – Der seit Juli vergangenen Jahres amtierende Leiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU), Wassyl Maljuk, hat in einem Interview mit der Wochenzeitung „Nowoe Wremja“ eingeräumt, dass sein Dienst für den Terroranschlag auf die Krim-Brücke über die Straße von Kertsch am 8. Oktober verantwortlich sei: „Die Planung und Durchführung der Spezialoperation, welche die Brücke betraf, wurde von mir persönlich und zwei meiner engsten Mitarbeiter beaufsichtigt.“ Damit erweisen sich frühere Vorwürfe des russischen Präsidenten Wladimir Putin, die Kiew bislang vehement zurückgewiesen hatte, als zutreffend. Allerdings bestritt Maljuk weiterhin jegliche Beteiligung westlicher Geheimdienste an dem Attentat. Seinen Angaben zufolge nutzte der SBU für den konspirativen Transport der Sprengstoffe uneingeweihte russische Kriminelle, die annahmen, es handele sich um „normales“ Schmuggelgut.W.K.


