07.11.2025

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Folge 35-23 vom 01. September 2023 / Königsberg / Musikgruppen traten im Park Luisenwahl auf / Ohne Künstler aus der Bundesrepublik – Gouverneur kündigt große Pläne für den Park an

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-23 vom 01. September 2023

Königsberg
Musikgruppen traten im Park Luisenwahl auf
Ohne Künstler aus der Bundesrepublik – Gouverneur kündigt große Pläne für den Park an
Jurij Tschernyschew

Das dreitägige internationale Festival „Kaliningrad City Jazz“ wurde in Königsberg in diesem Jahr bei warmem, angenehmem Sommerwetter gefeiert. Das Wetter trug auch dazu bei, dass das Festival, das unter freiem Himmel im Park Luisenwahl/Zentraler Stadtpark stattfindet, sehr gut besucht war. Insgesamt etwa 8000 Zuschauer besuchten an den drei Tagen das Jazzfestival. Die Eintrittskarten für einen Tag kosteten umgerechnet zwischen 20 und 30 Euro.

In den sechzehn Jahren seines Bestehens ist es dem Festival gelungen, ein eigenes Publikum zu gewinnen, das nicht nur wegen bestimmter Künstler kommt, sondern eher wegen der großartigen Atmosphäre einer schönen Sommerveranstaltung. 

Auch in diesem Jahr konnte das Fest trotz des Fernbleibens westlicher Teilnehmer seinem internationalen Charakter gerecht werden. Im Park Luisenwahl traten nicht nur Musiker aus der Russischen Föderation, sondern auch aus Armenien, Argentinien, Georgien, Israel, und dem Kongo auf.

Das Publikum sah auf der Bühne Musikgruppen und Künstler mit so komplizierten Namen wie „Ezztatik“ Band, 

„Fruits“, „Rumba de Bodas“, „Tangology Orchestra feat. Arsen Mukendi“, „Yerevan Calling Quartet“, „Megi Gogitidze“ oder „Zal Juglar Trio“. Gäste aus Italien, die 2018 bereits auf dem Festival aufgetreten waren oder Musikgruppen aus der Bundesrepublik, die in den vergangenen Jahren immer wieder bei diesem Festival aufgetreten waren, fehlten dieses Mal.

Die Tanzfläche vor der Bühne war an allen Festivaltagen dicht mit Menschen gefüllt. Viele Gäste warteten sehnsüchtig auf den Auftritt der Band „Fruits“, die Hits der amerikanischen Rockbands Jefferson Airplane und Blondie sowie von Depeche Mode sang.

Hits amerikanischer Rockbands

Die Organisation des Festivals wird von der Regionalregierung und einer Reihe von Sponsoren finanziert. Diesmal beschränkte sich Gouverneur Anton Alichanow nicht nur auf eine kurze Begrüßungsansprache an die Festivalteilnehmer, sondern er beschrieb auch anschaulich die Pläne für eine baldige Verschönerung des Parks Luisenwahl. Hier sollen ein Springbrunnen mit einem Durchmesser von 24 Metern, eine Fußgängerpromenade mit zweieinhalb Kilometern Fahrradwegen sowie eine Erholungszone in der Nähe der Luisen-Rotunde entstehen. Es sollen eine Promenade, ein Brückensystem und Aussichtsplattformen angelegt werden. 

Außerdem soll in dem Park ein Kultur- und Bildungszentrum mit Konferenzsälen und Cafés entstehen. Das „Kaliningrad City Jazz Festival“ endete mit einem Feuerwerk und einer Disco um Mitternacht.