17.11.2025

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Folge 40-23 vom 06. Oktober 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-23 vom 06. Oktober 2023

Meldungen

Zentrum vor Schließung

Leipzig – Amazon Air wird das erst im November 2020 am Flughafen Leipzig-Halle in Betrieb genommene erste regionale Luftfrachtzentrum in Europa schließen. Amazon wird zwar am Flughafen weiterhin sein Verteilzentrum betreiben, aber nicht die 20.000 Qua­dratmeter große Anlage für Luftfracht. Wie das Unternehmen erklärte, ist das Logistiknetzwerk von Amazon während der Corona-Pandemie stark erweitert und die Standortdichte in Südeuropa deutlich ausgebaut worden. Dadurch werden nach Angaben des Unternehmens einige Flugverbindungen von Leipzig aus nicht mehr benötigt. Wann genau der Standort geschlossen wird, ist noch nicht bekannt. Den von der Schließung betroffenen 400 Mitarbeitern bietet Amazon einen Wechsel an andere Unternehmensstandorte an.

H.M.





Klage gegen Verbrenner-Aus

Hoya – Nachdem das EU-Parlament im März dieses Jahres beschlossen hatte, dass in der Europäischen Union ab 2035 nur noch Neuwagen verkauft werden dürfen, die keine Treibhausgase ausstoßen, will nun das erste deutsche Unternehmen gegen das faktische Aus für den Verbrennungsmotor klagen. Hierbei handelt es sich um die Lühmann-Gruppe, die als „klimafreundlich“ geltenden synthetischen Kraftstoff herstellt. Das geplante juristische Vorgehen resultiert aus dem Bekanntwerden eines Gesetzesentwurfes der EU-Kommission, der die von Deutschland durchgesetzte Ausnahme vom Verbrennerverbot aushebelt. Diese sieht vor, dass Verbrennungsmotoren doch weiterhin zulässig sind, wenn sie ausschließlich mit synthetischem Sprit betrieben werden, bei dem das emittierte Kohlendioxid nicht aus fossilen Quellen stammt. Allerdings soll auch dieser Treibstoff nach dem Willen der EU-Kommission künftig komplett CO₂-neutral sein.W.K.





Schädlicher als Kernkraft

Berlin – Laut den Analysen von Windkraftkritikern wie Christoph Canne, dem Sprecher der Bundesinitiative Vernunftkraft, „ist die Windkraft … bis zu viermal klimaschädlicher als Kernkraft“. Das resultiere daraus, dass auch Windkraftanlagen bemerkenswert große „CO₂-Fußabdrücke“ hinterließen. Bei der Anlage des Stahlbetonfundaments eines Windrades mit rund sieben Megawatt Nennleistung fallen 621 Tonnen CO₂ an. Weitere 1275 Tonnen werden im Zuge der Produktion des Stahls für den Turm und das Maschinenhaus frei. Dazu kommen dann noch 258 Tonnen CO₂ infolge der Fertigung der Rotorblätter. Darüber hinaus gibt es erhebliche Kohlendioxidemissionen aufgrund der Herstellung der benötigten Kühl- und Schmiermittel sowie beim Transport der Windradteile und der Aufstellung der Konstruktion per Kran. Außerdem müssen pro Anlage oft Tausende Quadratmeter Wald vernichtet werden – ein Baum bindet indes aber rund zehn Kilo CO₂ pro Jahr. W.K.