Elf Prozent ohne Abschluss
Berlin – Elf Prozent der 20- bis 24-Jährigen in Deutschland besitzen keinen Schulabschluss. Das schreibt der dem Deutschen Komitee für UNICEF angehörende emeritierte Soziologieprofessor Hans Bertram in seinem jüngsten Bericht für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Damit sei Deutschland gemeinsam „mit Rumänien führend, was die Kinder angeht, die die Schule nicht schaffen“. Laut dem früheren Vorstand und Wissenschaftlichen Direktor des Deutschen Jugendinstituts, der auch der Agenda-Gruppe im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend angehört, weist die Mehrheit der Schulabbrecher in der Bundesrepublik einen Migrationshintergrund auf. Analog entwickelt sich die Lesekompetenz der deutschen Schüler. Diesbezüglich rangieren sie inzwischen sogar hinter ihren Altersgenossen in ärmeren EU-Staaten wie Bulgarien.W.K.
Kein Schutz für E-Autos
London – Die britische Versicherungsgesellschaft John Lewis Finance – Personal Finance and Insurance Services hat entschieden, keine Elektroautos mehr zu versichern. Man wolle auf unbestimmte Zeit keine neuen Verträge abschließen und die bestehenden nicht verlängern. Das Unternehmen begründet dies mit den Kosten für Reparaturen bei den E-Fahrzeugen, die im Durchschnitt um ein Viertel höher liegen als bei Autos mit Verbrennungsmotor. Oft führen Schäden an der Batterie sogar dazu, dass ein ganzes Fahrzeug aus Sicherheitsgründen verschrottet werden muss. Vor diesem Hintergrund dürften sich die Gesellschaften, die nicht dem Beispiel der Londoner John Lewis Finance folgen wollen, auf kurz oder lang gezwungen sehen, die Versicherungsprämien für E-Autos anzuheben. Das lässt mit dem drastischen Anstieg der Strompreise eine abermalige Verteuerung der Abkehr vom Verbrennungsmotor erwarten.W.K.
Harvards Licht und Schatten
Cambridge – Die Harvard University steht in der Rangliste der besten Hochschulen der Welt unangefochten auf Platz 1. Mit 100 von 100 möglichen Punkten führt sie mit großem Abstand vor der zweitplatzierten Leland Stanford Junior University in Kalifornien. In einem Ranking bezüglich des sogenannten FIRE-Index, mit dem die Bürgerrechtsgruppe Foundation for Individual Rights and Expression (FIRE) das Meinungsklima im universitären Bereich bewertet, belegt Harvard hingegen mit null von 100 möglichen Punkten nur den letzten Platz. Als „verheerend“ bezeichnet FIRE das Meinungsklima an der Harvard University. Waren es unter den Harvard-Studenten 2022 noch 16 Prozent, die angaben, sich „ziemlich oft“ oder „sehr oft“ selbst zu zensieren, um nicht anzuecken, so stieg dieser Prozentsatz bis vergangenes Jahr auf 24 Prozent. Nicht zuletzt aus diesem Grund stürzte Harvard mit seinem FIRE-Index vom 46. auf den 170. Platz ab.W.K.


