08.11.2025

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 41-23 vom 13. Oktober 2023 / Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-23 vom 13. Oktober 2023

Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Bayern

Vorsitzender: Christoph Stabe, Ringstraße 51a, App. 315, 85540 Haar, Tel.: (089)23147021 stabe@low-bayern.de, www.low-bayern.de

Einladung zum nächsten 

Treffen

Ansbach - Unser nächstes Treffen findet am Samstag, 14. Oktober um 15 Uhr in der Orangerie in Ansbach statt.

Herr Gunnar Adolphi berichtet mit einem Power-Point-Vortrag über „Die letzte Fahrt des Kleinen Kreuzers Königsberg“.

Die deutsche Kolonialgeschichte, die Situation in Deutsch-Ostafrika und das Ende des Kreuzers im Rahmen der Kämpfe gegen die Engländer wird beleuchtet.


Bremen

Vorsitzender: Heinrich Lohmann, Geschäftsstelle: Parkstraße 4, 28209 Bremen, E-Mail: heinrichlohmann@gmx.de, Telefon (0421) 3469718

Tellerkauf

Bremen – 61 westdeutsche Städte hatten sich während des Ersten Weltkrieges zur „Ostpreußenhilfe“ für kriegszerstörte ostpreußische Städte zusammengeschlossen, so auch die Stadt Bremen für die östlichste Stadt im Deutschen Reich, Schirwindt im Kreis Schloßberg.

Die Königliche Porzellan Manufaktur (KPM) fertigte Porzellanteller mit den Wappen der kriegszerstörten ostpreußischen Stadt und deren Patenstadt im Deutschen Reich, um den Wiederaufbau durch deren Verkauf zu unterstützen.

Schon seit Langem wollte die Landesgruppe Bremen einen solchen Teller besitzen, um damit die ideelle Verbundenheit Bremens mit den hier lebenden Ostpreußen zum Ausdruck zu bringen.

Der Vorstand hatte vor längerer Zeit erfahren, dass es einen Sammler gibt, der zwei Schirwindt-Teller in seiner Sammlung hatte.

2014 konnte mit ihm zunächst eine Ausleihe der Dublette vereinbart werden, um damit eine kleine Ausstellung zum Wiederaufbau Schirwindts beim Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Kassel zeigen zu können.

Über einen Erwerb konnte aber erst in diesem Jahr nach dem Tod des Sammlers verhandelt werden. Der geforderte Preis ließ den Vorstand aber zunächst von einem Kauf Abstand nehmen. Warum sollte derart viel Geld ausgegeben werden, wenn ein solcher Teller vielleicht im Staatsarchiv oder im Bremer Landesmuseum vorhanden ist?

Nachfragen bei beiden Stellen ergaben, dass ein solcher Teller nicht im Bestand dieser Häuser ist. Mehr noch. Von beiden Häusern hieß es, dass es begrüßt würde, wenn ein solcher Teller in einem Bremer Archiv vorhanden sei.

Der Vorstand stimmte deshalb dem Kauf zu und die Abwicklung des Erwerbs erfolgte in diesem Sommer in Bremerhaven. Seither verfügen die Bremer Ost- und Westpreußen über diese Kostbarkeit.


Hessen

Vorsitzender: Ulrich Bonk Stellv. Vorsitzender: Gerd-Helmut Schäfer, Rosenweg 28, 61381 Friedrichsdorf, Telefon (0170) 3086700

Tag der Heimat

Wetzlar – „Flucht, Vertreibung und Verlust der Heimat sind in Europa leider wieder Realität. Knapp acht Jahrzehnte nach Kriegsende wiederholt sich Geschichte mit allen schrecklichen Folgen – und es wird deutlich, dass Frieden, Freiheit und Demokratie in keiner Weise eine Selbstverständlichkeit sind“, erklärte und mahnte Margarete Ziegler-Raschdorf, Landesbeauftragte der hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, als Ehrengast des von Kreisverband und Ortsverband Wetzlar des Bundes der Vertriebenen e. V. gemeinsam in der Stadthalle veranstalteten Tages der Heimat 2023. Und dessen Motto „Krieg und Vertreibung – Geißeln der Menschheit“ beschreibe als Folge des von Russland völkerrechtswidrig vom Zaun gebrochenen Krieges gegen das Nachbarland Ukraine leider eine aktuelle Situation, die man sich in Europa als täglich schlimme Realität eigentlich nicht mehr habe vorstellen können.

Michael Hundertmark, stellvertretender Vorsitzender sowohl des BdV-Kreis- wie des BdV-Ortsverbandes Wetzlar, begrüßte namens des Kreisvorsitzenden Manfred Hüber (Leun) neben der Landesbeauftragten und zahlreichen Ehrengästen insgesamt 150 Teilnehmer einer dreistündigen Veranstaltung, die von der heimischen Blaskapelle „Egerländer Maderln & Freunde“ (Leitung Heike Schlicht), dem Männerchor des Gesangvereins „Harmonie“ Dutenhofen (Leitung Jörg Rainer Becker), der Volkstanzgruppe der Siebenbürger Sachsen (Leitung Regina Homm) und der Gesangsgruppe „Stimme der Hoffnung“ der Deutschen aus Russland (Leitung Lilli Mohrland) musikalisch und tänzerisch mitgestaltet wurde. Für die Organisation des Tages der Heimat zeichnete wie seit vielen Jahren Kuno Kutz (Hüttenberg), BdV-Ortsverbandsvorsitzender Wetzlar und Vorsitzender der Kreisgruppe Wetzlar der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen, verantwortlich. 

„Tage der Heimat“ sind laut Ziegler-Raschdorf mit ihrer mittlerweile 70-jährigen Tradition leider nicht mehr überall in Deutschland selbstverständlich. Daher danke sie den aktiven Orts- und Kreisverbänden der Vertriebenen in Hessen, die diese Tradition weiterführen. Gerade auch in Kreis und Stadt Wetzlar, die mit ihrer schon vor vielen Jahrzehnten übernommenen „Patenschaft für das ostdeutsche Lied“ deutschlandweit eine große Besonderheit darstelle.

Tage der Heimat – „Heimat gilt es zu beschützen“ – seien keinesfalls „verstaubte Relikte von gestern“, sondern angesichts der aktuellen Entwicklungen notwendig, um an das bittere Schicksal der von Flucht und Vertreibung Betroffenen damals wie heute zu erinnern. „Geschichte verjährt nicht, die Traumatisierung der Betroffenen auch nicht“, so die Landesbeauftragte. Es sei kaum noch vorstellbar, was die betroffenen Menschen, die Haus, Hof, Angehörige und Eigentum verloren hatten, damals gefühlt und erlitten haben. Daher erklärte sie die Vermittlung des Wissens über diese Ereignisse gerade an die junge Generation zur wichtigen Aufgabe von Politik und Gesellschaft. „Flucht und Vertreibung sind ein besonderer Teil der deutschen Geschichte, deshalb muss die Thematik auch Teil des Geschichtsunterrichts sein.“

Es gelte, an das Schicksal der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler zu erinnern und deren Kulturgut zu erhalten. Hessen, das als erstes Bundesland und noch vor dem Bund einen vor nun zehn Jahren Gedenktag zur Erinnerung an Flucht und Vertreibung jeweils am dritten Sonntag im September festgelegt habe, nehme diesen Auftrag sehr ernst: „Die gesamte Thematik erfährt bei uns eine besondere Wertschätzung.“ Und deshalb stelle Hessen – wie kein anderes Bundesland – dafür umfangreiche politische und finanzielle Mittel zur Verfügung, für die kulturelle sowie die vertriebenenpolitische Arbeit der Verbände auf allen Ebenen.

Zumal die Vertriebenen einen großen Anteil am Wiederaufbau des Landes nach dem Krieg hatten. Dazu gehörte leider auch die Erfahrung vieler Heimatvertriebenen, dass sie bei dem Neuanfang, dem sie sich fernab ihrer verlorenen Heimat stellen mussten und auch wollten, keineswegs immer mit offenen Armen begrüßt wurden. Zumal auch viele Menschen im westlichen Nachkriegsdeutschland vor dem Nichts standen. Im Rückblick darf festgehalten werden, dass zusammengewachsen ist, was zusammengehört.

Denn rund ein Viertel aller hessischen Bürger sind selbst oder als Familienangehörige der nächsten Generationen indirekt von Flucht und Vertreibung betroffen (gewesen). So habe sich alleine die Einwohnerschaft der Stadt Wetzlar durch den Zuzug der Flüchtlinge in den ersten Jahren nach dem Krieg auf 30.000 verdoppelt.

In Übereinstimmung mit Michael Hundertmark wies Ziegler-Raschdorf auf die schon 1950 verabschiedete „Charta der Heimatvertriebenen“ als unumstrittenes Dokument der Zeitgeschichte, Manifest und Bekenntnis zur Menschlichkeit mit unveränderter Gültigkeit als Richtschnur aller Vertriebenenverbände bis in die Gegenwart hinein. In Sinne der Charta setzen sich die Heimatvertriebenen für ein friedliches Europa und für unveräußerliche Menschenrechte ein und sprechen sich gegen jede Art und Form von Vergeltung und Gewalt aus.

Ihr Referat beim Tag der Heimat in Wetzlar war zugleich eine Art Abschiedsrede der Landesbeauftragten für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, denn ihre Amtszeit endet nach 15 Jahren mit dem Ablauf der Legislaturperiode des hessischen Landtages. Ziegler-Raschdorf hofft – und geht eigentlich davon aus –, dass es auch unter der künftigen Landesregierung eine oder einen Landesbeauftragte(n) geben wird, der oder die ihr im Amt nachfolgt.

Auch in den Grußworten des Landtagsabgeordneten Matthias Büger und des Kreisbeigeordneten Stefan Aurand (für Stadt und Kreis) wurden das Unverständnis über die  aktuelle Krisensituation in Europa und zugleich die nach wie vor wichtige Arbeit der Vertriebenenverbände als „bedeutende gesellschaftliche Säule im Hessenland“ hervorgehoben. Das Motto „Krieg und Vertreibung – Geißeln der Menschheit“ treffe leider die aktuelle Wirklichkeit, so Büger. „Kriege werden dann geführt, wenn jemand glaubt, daraus Vorteile erzielen zu können.“ Und wenn sich ein Krieg in diesem Sinne „lohnt“, dann werden andere Autokraten desgleichen tun.

„Wir wollen und müssen für den Frieden arbeiten, wenn es in irgendeiner Weise geht“, pflichtete Stefan Aurand bei. Er nannte die Zahl von 4000 Ukrainern, die derzeit im Lahn-Dill-Kreis eine vorübergehende Bleibe gefunden haben, 1700 davon seien privat untergebracht. Und schließlich wies die vor anderthalb Jahren aus Russland nach Deutschland gekommene Olga Martens als Vertreterin der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland auf die „Bitterkeit und Verzweiflung“ von vielen hunderttausend Deutschen hin, die heute noch in Russland leben (müssen). Zugleich dankte Martens für die Aufnahme der Russlanddeutschen und auch ihr persönliches Willkommen in Deutschland. „Der BdV vermittelt Heimatgefühl“, lobte sie den Vertriebenen-Verband. Und dabei sei es völlig gleichgültig, ob es um Russlanddeutsche, Karpatendeutsche, Ungarndeutsche, Sudetendeutsche oder um welche Gruppe es sich auch immer handele: „Wir sind alles Deutsche.“


Mecklenburg-Vorpommern

Vorsitzender: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Tel.: (03971) 245688

Zogen einst fünf wilde Schwäne

Anklam – „Ein Ostpreuße – ein Original. Zwei Ostpreußen – ein Rudel Patrioten. Drei Ostpreußen – mindestens ein Fest!“ Mit diesem Zitat von Robert Budzinski eröffnete der Landesvorsitzende Manfred Schukat sichtlich erfreut das nunmehr 26. Landestreffen der Ostpreußen in Mecklenburg-Vorpommern. Und es wurde ein Fest – aber was für eins: 700 Landsleute und Freunde der Heimat füllten am 16. September 2023 das mit strahlenden Sonnenblumen und bunten Fahnen aller ostpreußischen Heimatkreise, vieler Städte und Dörfer, festlich geschmückte Volkshaus in Anklam. Die Maximal-Bestuhlung reichte knapp aus, kein Platz blieb leer. Und das, obwohl das Landestreffen nun von Rostock, Schwerin und Neubrandenburg in das kleine Anklam verlegt werden musste – die großen Hallen dort sind nicht mehr bezahlbar. Ganz selbstverständlich nahmen die Besucher ihre Plätze an den runden Tischen unter den großen gelb-leuchtenden Schildern ihrer Heimatkreise ein. Alle Kreise waren mehr oder weniger gut vertreten, ebenso wie fast alle Bundesländer. Über 100 Teilnehmer konnten erstmals begrüßt werden, darunter auffallend viele Nachkriegs-Jahrgänge. Ältester Gast war mit 102 Jahren wieder Hubert Brosda aus Osterode, jetzt Berlin. Erst im Juni kam er zur Busreise in die Heimat mit und nahm dort am Sommerfest teil. Am weitesten hatten es die Kulturgruppen aus Ostpreußen. Die Landesgruppe MV hatte fast hundert Landsleute aus der Heimat eingeladen. Ein Bus kam aus Ermland-Masuren mit den Chören „Stimme der Heimat“, Lötzen, und „Warmia“, Heilsberg, sowie der Jugend-Tanzgruppe „Saga“ aus Bartenstein. Noch weiter hatte es der litauische Bus mit dem Schülerchor vom Hermann-Sudermann-Gymnasium Memel und dem Chor des deutschen Vereins „Heide“ in Heydekrug. Leider durfte der befreundete russische Kant-Chor Gumbinnen nicht über die polnische Grenze. Die Gruppen übernachteten aus Kostengründen im nahen Stettin, wo sie am Vortage vom Vorsitzenden des dortigen deutschen Vereins, Thomas Krause, durch seine Stadt geführt wurden. 

Aus Platzgründen konnten die Heimatfahnen nicht wie gewohnt einziehen, dafür aber eine große Erntekrone unter den Klängen der ostpreußischen Erntedankchoräle „Mit lautem Jubel bringen wir“ und „Das Feld ist weiß“, gespielt vom Pommerschen Blasorchester Wolgast und feierlich hereingetragen von Vorstandsmitglied Steffen Thomassek. Unter dem Applaus der Teilnehmer wurde sie auf der Bühne aufgezogen und schwebte den ganzen Tag über allen Rednern und Kulturgruppen. Die Morgenandacht hielt wie vor einem Jahr Timotheus Friedrich von Preußen – der 18-jährige Prinz vertrat wieder seinen Vater Philip Kiril. Im feierlichen Totengedenken wurde der bekannt gewordenen Verstorbenen des letzten Jahres namentlich gedacht. Ihnen und der Heimat zu Ehren stimmten die Landsleute stehend in ihre Heimathymne „Land der dunklen Wälder“ ein. Grußworte entboten der Bundessprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Stephan Grigat, der Vorsitzende des Vereins der Deutschen in Memel, Arnold Piklaps, Patrycja Rużewicz vom Deutschen Verein Lötzen in Vertretung ihrer verhinderten Großmutter Barbara und Gerlinda Stunguriene, Vorsitzende des Deutschen Vereins in Heydekrug. Arnold Piklaps überreichte je einen Schal in deutsch-litauischen Farben und mit den Wappen des Gymnasiums und des deutschen Vereins Memel an Stephan Grigat, Manfred Schukat und Friedhelm Schülke. Als weitere Ehrengäste waren die Kreisvertreter Arno Milewski (Lötzen), Hubertus Hilgendorf (Rastenburg), Viola Reyentanz (Heiligenbeil), Ute Bäßmann (Wehlau) und Siegfried Strysio (Johannisburg) angereist. Kreisvertreter Gerd Grün (Gumbinnen) hatte ein Grußwort geschickt.

Wie immer, so erschien auch diesmal ein historischer Gast: Karl Plenzat, Professor für Volkskunde in Königsberg, Elbing und Schneidemühl in der Zeit vor und nach dem Ersten Weltkrieg. Der heute kaum noch bekannte Ostpreuße hat als eifrigster Sammler von Volksliedern aber viel Bekanntes hinterlassen. 1918 gab er seinen „Liederschrein“ heraus und bewahrte so 112 deutsche, masurische und litauische Volkslieder aus Ostpreußen vor dem Vergessen. Eines der heute bekanntesten hat ihm sein eigener Vater in Enzuhnen bei Trakehnen selbst vorgesungen: „Zogen einst fünf wilde Schwäne“. Es wurde in Anklam zur Feier des Tages vom Schülerchor aus Memel und dem Pommerschen Blasorchester vorgetragen. Das Lied wird seit 2005 dem Komponisten Richard Faltin aus Danzig zugeschrieben, dessen Familie allerdings aus Memel stammte. Erst Karl Plenzat machte es einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Der Volkskundler, dargestellt vom Verfasser dieser Zeilen, mahnte auch den Sinn dieses Anti-Kriegs-Liedes in der heutigen Zeit an: „Keiner der Schwäne ward je mehr gesehen, keine Birke stand in Blüten, kein Bursche kehrte mehr aus dem Kampf nach Hause zurück, und keines der Mädchen am Memel-strand wand je den Brautkranz.“ Mit dem Ukraine-Krieg muss Schluss sein! Anlässlich des 300. Geburtstages des Philosophen Immanuel Kant 2024 biete sich keine andere Stadt so passend für Friedensverhandlungen und einen globalen Ausgleich an wie Königsberg, das 2024 gleichfalls seinen 300. Jahrestag begeht – die Vereinigung seiner drei Teilstädte. Für diese Aufrufe gab es breite Zustimmung im Saal und viel Applaus. Eine Insterburgerin aus Güstrow meldete sich spontan, ihre Mutter sei eine geborene Plenzat.

Nach der Mittagspause traten sämtliche angereisten Kulturgruppen aus Ostpreußen mit eigens einstudierten umfangreichen Programmen auf. Den Auftakt machte aber das Mecklenburg-Pommeraner Folklore-Ensemble Ribnitz-Damgarten. Währenddessen sammelten zwei Mitarbeiterinnen der Deutschen Kriegsgräberfürsorge MV aus Schwerin im Saal gut 

800 Euro Spenden für die friedensstiftende Arbeit des Volksbundes. Echte Hingucker in ihren farbenfrohen Kostümen und Trachten waren auch die Kinder und Jugendlichen der Tanzgruppe „Saga“ Bartenstein und die Schüler vom Hermann-Sudermann-Gymnasium Memel. Die Sängerinnen des Chores „Heide“ aus Heydekrug erhielten in ihren strahlenden Kostümen den Beinamen „blaue Engel“. Mit seinem eigenen Repertoire gab auch der Chor „Stimme der Heimat“ Lötzen sein Bestes. Den Höhepunkt erreichte das Landestreffen beim Auftritt des Chores „Warmia“ Heilsberg. Ewa Huss-Nowosielska brachte mit ihren Damen und kräftigen Stimmungsliedern den Saal zum Kochen – auch diesmal animierten sie zu einer langen Polonaise rund um die Tische. Mit gegenseitig gereichten Händen und dem gemeinsamen Singen des Ostpreußenliedes beendeten alle Mitwirkenden dieses schöne Treffen gemeinsam im Großen Finale auf der Bühne. Die ungeteilte Anerkennung aller galt auch diesmal den 30 fleißigen ehrenamtlichen Helfern für die vorbildliche Organisation und Betreuung, auch am Büchertisch und am Stand mit Bärenfang zu alten Preisen und einem Riesenumsatz. Bei einem Eintritt von 10 Euro wie bisher inklusive Mittagessen, Kaffee, Kuchen und einer Saalrunde „Trakehner Blut“ schrieb das Landestreffen eine „Schwarze Null“ – auch dank vieler kleiner und großer Spenden sowie der freundlichen Förderung durch die Landesregierung MV. Friedhelm Schülke