Goldap
Kreisvertreter: Stephan Grigat, Telefon (05231) 37146, Fax (05231) 24820, Heidentalstraße 83, 32760 Detmold. Gst.: Annelies Trucewitz, Hohenfelde 37, 21720 Mittelnkirchen, Telefon (04142) 3552, Fax (04142) 812065, museum@goldap.de, www.goldap.de
Goldap – Fotokalender 2024
12 Kalenderblätter mit Motiven aus Stadt und Kreis Goldap, überwiegend von farbigen, historischen Postkarten mit den dazu passenden Kalendersprüchen.
A4 Format, Ringbindung, ab sofort lieferbar, Kosten: 10,95 Euro zuzüglich Versand.
Bestelladresse: verkauf@goldap.de, Tel. 04142-3552 oder 04141-7977537 (nur Mittwochnachmittag), Postadresse: Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen, Harsefelder Str. 44a, 21680 Stade
Preußisch Eylau
Kreisvertreterin: Evelyn v. Borries, Tucherweg 80, 40724 Hilden, Telefon (02103) 64759, Fax: (02103) 23068, E-Mail: evborries@gmx.net. Kartei, Buchversand und Preußisch Eylauer-Heimatmuseum im Kreishaus Verden/Aller Lindhooper Straße 67, 27283 Verden/Aller, E-Mail: preussisch-eylau@landkreis-verden.de, Internet: www.preussisch-eylau.de.
Unser Büro in Verden ist nur noch unregelmäßig besetzt. Bitte wenden Sie sich direkt an die Kreisvertreterin Evelyn v. Borries
Bericht unseres Kreistreffens 2023 vom 23. bis zum 24. September in Verden/Aller
Unser diesjähriges Kreistreffen fand wie schon so oft in den letzten Jahren bei angenehmen spätsommerlichen Temperaturen statt. Wir konnten eine stattliche Anzahl von 60 Landsleuten und deren Nachkommen begrüßen. Erstmalig in diesem Jahr legten wir die sonst üblichen zwei Feiern, den Empfang im Rathaus, bzw. jährlich wechselnd im Kreishaus und die Feier zur Ehrung unserer Verstorbenen, der Kriegsopfer und auf der Flucht umgekommenen Landsleute, zu nur einer Veranstaltung zusammen. Die traditionelle Kranzniederlegung fand im Bürgerpark an der Erinnerungsstätte statt. Sogar zu diesem frühen Termin waren schon viele unserer Landsleute und zahlreiche Gäste der Stadt und des Landkreises erschienen. Pfarrer Hermann aus Verden hielt eine kurze Ansprache und betete im Gedenken an die zahlreichen Verstorbenen das Vaterunser. Begleitet wurde die Zeremonie von einem Trompetensolo. Die Sonne schien durch die schon herbstlich gefärbten Blätter der alten Bäume. Es war ein sehr stimmungsvoller, bewegender aber auch tröstlicher Augenblick.
Leider mussten wir in diesem Jahr unser Treffen wieder ohne den Partner aus dem nördlichen Teil unseres Kreises begehen, und eine Woche vor unserem Kreistreffen mussten auch die Freunde aus Landsberg und den Gemeinden ebenfalls ihr Kommen absagen. Ein unvorhergesehener Schadensfall an einem gerade eröffneten Gebäude war eingetreten und die amtlichen Vertreter konnten sich deshalb nicht auf eine mehrtägige Reise nach Verden begeben.
Die anschließende Feierstunde nutzte die Kreisvertreterin zum Bedanken an die zahlreichen Landsleute, welche die weite Anfahrt nach Verden auf sich genommen hatten und appellierte an alle ehemaligen Bewohner der gemeinsamen Heimat, ihre Erinnerungen und Erlebnisse aufzuschreiben, damit sie nicht in Vergessenheit geraten und an die nächste und übernächste Generation weitergegeben werden können. Wir wollen nicht die Letzten sein, die von diesem Land etwas wissen. Arno Surminski, der ostpreußische Schriftsteller, wurde zitiert: „Bevor die letzten Zeugen verstummen, sollten sie aufschreiben, was sie zu sagen haben“.
Aber auch der wirklich gelebten Partnerschaft mit der Stadt und dem Landkreis Verden wurde gedacht, die sich zu einer Freundschaft auf Augenhöhe entwickelt hat. Deshalb ist geplant, für die Bürger der Stadt und dem Landkreis, aber auch für interessierte Landleute und deren Nachkommen und Freunde, im nächsten Jahr, also 2024, eine zehntägige Reise unter der Leitung der Kreisgemeinschaft nach Ostpreußen durchzuführen.
Auch Pfarrer Holger Hermann gedachte mit netten Worten der Freunde aus Landsberg und Pr. Eylau. Sie fehlten in dieser Stunde, hatte doch der Posaunenchor aus Dörverden, der die Feier musikalisch begleitete, die Nationalhymne ihrer Länder bereits fleißig geübt.
Die Mitgliederversammlung, die im Anschluss an den Umtrunk mit dem traditionellen Pillkaller stattfand, nahm nicht zu viel Zeit in Anspruch, weil einstimmig der seit 2014 bestehende Vorstand für die nächsten vier Jahre wieder gewählt wurde. So blieb genügend Zeit für die zahlreichen Besucher, sich zu unterhalten, alte Erinnerungen auszutauschen und Neues aus der Heimat zu erfahren. Es gab zahlreiche Bildertafeln und ausgelegte Informationen zu einzelnen Ortschaften und Fragen zu Familienforschungen. Einige Mitglieder unserer Kreisgemeinschaft beschäftigen sich sehr intensiv mit diesem Thema und teilen Ihre Erfahrungen gerne mit interessierten Besuchern.
Der Sonntag wurde intensiv vor allem zum Besuch im Heimatmuseum genutzt durch eine große Anzahl interessierte Besucher, die zum Teil auch bereits für detaillierte Anfragen und nach vorheriger Anmeldung Einblick in unser Archiv nehmen konnten.
So blicken wir gerne auf dieses gut besuchte Treffen zurück und freuen uns heute schon auf die nächste geplante Veranstaltung am 21. und 22. September 2024 in Verden.Evelyn v. Borries
Verein der Deutschen in Memel/Klaipėda
KURŠIS - 30 Jahre dem Symbol des Kurischen Haffs
Vor 30 Jahren begann seine Fahrten im Kurischen Haff der wohl bekannteste heutige Kurenkahn Litauens „Kuršis“. Eduardas Jonušas (1932–2014) brauchte dafür mit Helfern fast drei Jahre. „Kuršis“ wurde nach alten Zeichnungen aus dem Jahr 1875 aus dem Museum Bremerhaven und nach alter Technologie gebaut. Das Boot ist elf Meter lang und 3,3 Meter breit. Sein Kapitän Aurelijus Armonavičius mit Frau Sofija ist in der Bundesrepublik – aus mehreren Dokumentationen – ein bekanntes Gesicht. Aurelijus hatte sich über soziale Medien an die Öffentlichkeit gewandt mit der Bitte zu helfen, da er warme regenfeste Jacken für die Gäste der „Kuršis“ benötigte. Der Verein der Deutschen in Klaipėda freut sich, dass er helfen konnte. Das passte gut mit dem 30. Jubiläum des Kurenkahns zusammen. Am 24. August übergaben die Vereinsmitglieder, vertreten von allen drei Generationen, der Familie Sofija uns Aurelijus Armonavičius
14 warme Jacken. Der dankbare Kapitän lud die Vertreter des Vereins dafür für eine Hafffahrt mit „Kuršis“ ein und probierte dabei die Jacke aus. Wir freuen uns, dass die Jacken oft in Einsatz kommen und damit noch mehr Menschen die Fahrt mit den historischen Kurenkahn genießen können. Wir wünschen dem Kahn „Kuršis“, seinem Kapitän und den Gästen noch viele weitere tolle warme Fahrten.
Rasa Miuller


